"Bares für Rares": Experte deckt dreisten Betrugsversuch auf, Kandidat muss sofort gehen

Köln - In der beliebten ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" wird ein dreister Betrugsversuch aufgedeckt. Der Experte findet deutliche Worte. Horst Lichter (62) greift anschließend knallhart durch!

"Bares für Rares"-Experte Detlev Kümmel (56, l.) und Moderator Horst Lichter (62, M.) nehmen das Emaille-Schild von Günter Müller (68) genau unter die Lupe.
"Bares für Rares"-Experte Detlev Kümmel (56, l.) und Moderator Horst Lichter (62, M.) nehmen das Emaille-Schild von Günter Müller (68) genau unter die Lupe.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Günter Müller (68) aus Brandenburg hat bei seinem Gastspiel im Pulheimer Walzwerk ein Emaille-Werbeschild der Wanderer-Werke im Gepäck. Zusammen mit zwei weiteren Objekten hat er dafür auf dem Trödelmarkt satte 600 Euro hingeblättert.

Als Lichter den vermeintlichen Schatz erblickt, ist er sofort begeistert. "Das sieht ja fast neu aus", staunt der ZDF-Moderator. "Wanderer – Wer kennt es nicht?!" Die Firma habe Fahrräder, Motorräder und Autos hergestellt. "Die waren sehr, sehr groß."

Was zunächst vielversprechend klingt, entpuppt sich nur wenige Augenblicke später als absolutes Luftschloss. Detlev Kümmel (56) bemerkt sofort, dass mit dem Schild etwas nicht stimmt. Im Licht würden die Farben "so seltsam verwaschen" wirken.

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Doch damit nicht genug! Ein Test mit Desinfektionsmittel liefert Kümmel den Beweis: "Wir haben hier keinen Rost, sondern Farbe vor uns." Die Rostflecken wurden künstlich auf den Lack aufgetragen, um die Werbetafel älter wirken zu lassen als sie tatsächlich ist. Uff!

ZDF-Experte stellt klar: "Hier ist in betrügerischer Absicht gebaut worden!"

Die Werbetafel entpuppt sich im Rahmen der beliebten Trödelshow als dreiste Fälschung.
Die Werbetafel entpuppt sich im Rahmen der beliebten Trödelshow als dreiste Fälschung.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Kurz darauf holt der Sachverständige dann zu einem absolut vernichtenden Fazit aus. Das Schild sei keine gut erhaltene Antiquität, sondern lediglich eine billige Reproduktion. Schlimmer noch: Das Schild sei eine böswillige Fälschung!

Kümmel betont: "Hier ist ein Schild angefertigt worden, um es alt wirken zu lassen. Sprich: Um es als alt verkaufen zu können. Hier ist es in betrügerischer Absicht gebaut worden." Rumms! Verkäufer Müller fällt aus allen Wolken. Diese Pleite hat er nicht kommen sehen.

"Wenn das nachgemacht worden ist, um Menschen zu täuschen, dann ist es eine Fälschung", bringt es Lichter noch einmal auf den Punkt. Gemäß den Regeln der Show darf er seinem Gast deshalb keine Händlerkarte geben. Der Auftritt ist beendet.

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Müller muss das TV-Studio verlassen und das Schild wieder mit nach Hause nehmen. Schade, denn als Original wäre das Wanderer-Schild tatsächlich bis zu 3000 Euro wert gewesen. "Weißt du, was ich schlimm finde?", fragt Lichter zum Abschied. "Dass es immer nette Leute trifft." Ein schwacher Trost für den Brandenburger.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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