"Bares für Rares": Engel-Lampe von Promi-Gast stellt eine Gefahr für die Sicherheit dar

Eltville - Bei der jüngsten Spezialausgabe von "Bares für Rares" versuchte auch diesmal wieder ein Promi sein Glück. ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein (58) hatte eine Lampe mitgebracht. Doch ist diese überhaupt von Wert?

ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein (58) hat für die Spezialausgabe von "Bares für Rares" eine antike Lampe mitgebracht.
ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein (58) hat für die Spezialausgabe von "Bares für Rares" eine antike Lampe mitgebracht.  © ZDF/Sascha Baumann

Besondere Objekte verdienen eine angemessene Kulisse. Deshalb empfing Moderator Horst Lichter (61) seine Gäste diesmal nicht wie gewohnt im Pulheimer Walzwerk, sondern im Kloster Eberbach.

Die frühere Zisterzienserabtei diente bereits als Schauplatz der Verfilmung von Umberto Ecos "Der Name der Rose" mit Sir Sean Connery (†90).

Als Müller-Hohenstein am Mittwoch die historische Kulisse betrat, schmierte ihr der Moderator erst einmal Honig ums Maul. Lichter stellte klar, die 58-Jährige sei "die beste Sportmoderatorin, die Deutschland im Fernsehen je hatte".

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Die Gastgeberin der ZDF-Sendung "das aktuelle sportstudio" winkte geschmeichelt ab: "Ach, hör auf!" Anschließend wurde es ernst. Das Thema Sport spielte dabei keine Rolle mehr, denn "KMH" hatte eine Lampe aus der Art-déco-Zeit.

"Meine Eltern haben früher keinen Antiquitätenladen ausgelassen", erinnerte sich Müller-Hohenstein an ihre Kindheit zurück. Bei einem dieser Streifzüge sei vor 40 Jahren im französischen Metz auch ihr heutiges Mitbringsel erworben worden.

Katrin Müller-Hohenstein kassiert für Lampe mehr als den doppelten Wunschpreis

Stolz präsentiert die 58-Jährige ihre Händlerkarte. Am Ende kassierte sie 430 Euro für ihren "Fußball-WM-Pokal von 1911".
Stolz präsentiert die 58-Jährige ihre Händlerkarte. Am Ende kassierte sie 430 Euro für ihren "Fußball-WM-Pokal von 1911".  © ZDF/Sascha Baumann

Die Optik der Rarität kommt dabei durchaus gewöhnungsbedürftig daher. Experte Detlev Kümmel (55) datierte das Stück mit den drei Engelchen, die eine Weltkugel nach oben halten, auf Ende der 1910er- oder Anfang der 1920er-Jahre.

"Es ist ein Material, was einer Bronze nachempfunden ist", erklärte er und wies auf die einstige Vergoldung hin. Diese war aber zum größten Teil abgeblättert. Aus Sicherheitsgründen konnte die Leuchte in der Sendung nicht einmal an den Strom angeschlossen werden.

Dennoch schätzte der Experte den Wert des Objekts auf 250 bis 350 Euro und lag damit sogar noch über dem eigentlichen Wunschpreis (200 Euro) des prominenten Gastes. Doch es sollte noch besser kommen für Müller Hohenstein.

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"Jetzt verstehe ich! Das ist ein Fußball-Weltmeisterschaftspokal von 1911", begrüßte Daniel Meyer (50) die ZDF-Ikone im Händlerraum. Schnell flatterten die ersten Gebote rein. "Gott, okay", wunderte sich die Verkäuferin über das rege Interesse.

Am Ende erhielt Julian Schmitz-Avila (37) den Zuschlag. Er legte 430 Euro für die seltene Lampe auf den Tisch. "Engel kommen zum Engel", kommentierte Kollegin Susanne Steiger (40) den lukrativen Deal.

Titelfoto: ZDF/Sascha Baumann

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