Köln - Bei "Bares für Rares" kommt es häufig zu skurrilen Szenen. So auch dieses Mal, wo ein Verkäufer sein Objekt verkaufen muss, weil seine Ehefrau ihn zwingt.
Thomas Dornhoeffer (71) aus Emmelshausen (Rheinland-Pfalz) sucht die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln auf, "um einen guten Freund" zu verkaufen.
"Wenn aus Platzgründen es geboten ist, gibt es keine andere Wahl", erklärt der Fotofachverkäufer seinen Entschluss, einen großen Stoff-Löwen loszuwerden.
Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62) gibt der 71-Jährige preis, dass er das Stofftier vor 16 Jahren in einem Auktionshaus gekauft habe.
Dass er ihn jetzt weggeben muss, hat aber auch noch einen anderen Grund: der Zorn seiner Frau, den er bis heute noch ertragen muss.
Der frühere TV-Koch ist gefasst und zeigt viel Mitleid mit dem Löwen. "Der tut mir fast ein bisschen leid", lässt er wissen.
"Bares für Rares"-Verkäufer ergattert den Stofflöwen in einem Auktionshaus
Experte Sven Deutschmanek (48) erklärt, dass es um ein sogenanntes Studiotier der bekannten Spielzeugmarke Steiff handelt. Das Objekt sei von 1981 und 1986 produziert worden.
"Davon gibt es Nachfolgemodelle, die man heute noch kaufen kann - für circa 4000 Euro", so der Kunst- und Antiquitätenhändler.
Der Fotofachverkäufer hat damals 600 Euro für das Stofftier bezahlt, wünscht sich jetzt aber rund 1000 Euro dafür. Deutschmanek setzt die Preisspanne mit 600 bis 1000 Euro aber relativ weit an.
"Ich glaube, meine Frau würde sich darüber freuen, wenn der Löwe ein neues Zuhause bekommt", ist sich der 71-Jährige sicher.
Im Händlerraum kommt der Löwe aber sehr gut an und es entwickelt sich ein Bietergefecht. Dieses entscheidet Benjamin Leo Leo (51) für sich. Für 850 Euro wandert das Studiotier in den Besitz des Antiquitätenhändlers.
"Leo geht zu Leo", freut sich auch der Verkäufer aus Emmelshausen. Zudem ist er froh, dass er die "Trennung gut überstanden" hat.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.