Bares für Rares: Gold-Klunker wie ein Kantholz haben enormen Wert!
Köln - Da kommt wuchtiger Schmuck zu "Bares für Rares". Verkäufer Stefan (43) hat ein Unikat aus Gold dabei!
Dick aufgetragen ist es. "Pralinés, die platzen vor Volumen", staunte die Expertin Heide Rezepa-Zabel (56) beim Anblick des Armbands.
Eben jenes Armband mit Kette und Brosche hatte bereits einen Goldwert von 6300 Euro. Doch die Expertin erhöhte ihre Bewertung auf insgesamt 7600 Euro bis 8000 Euro. Sie kalkulierte mehr Geld für die Verarbeitung ein.
Auch Horst Lichter (60) war schwer beeindruckt. "Oh mein Gott, das ist aber sehr dezent", staunte er ironisch.
Walther Lehnertz (55) scherzte: "Da hast du aber ein dezentes Armband mitgebracht. Ganz filigran."
Er verglich das wuchtige Goldwerk mit einem Kantholz! "Da kriegst du ja Schulterschmerzen."
Sollte das edle Geschmeide in üppiger Portionierung einen ebenso wuchtigen Preis erzielen? Bei der Schätzung wäre ein Preis von über 10.000 Euro möglich.
Eine Vorahnung gab allerdings der Verkäufer selbst: Seiner Mutter gefiel das Gold-Stück nicht. "Meine Mutter hat es ein Mal getragen und ein Foto machen lassen. Danach lag es nur noch rum", berichtete der Verkäufer.
Den Händlern war das egal, sie starteten ihre Gebote zunächst unterhalb des Goldwertes bei 5500 Euro. Doch rasch ging es aufwärts, lagen die Gebote zumindest über dem reinen Goldwert von 6300 Euro.
Gebot liegt deutlich unter Schätzung
Juwelierin Elke Velten-Tönnies (69) bot dann immerhin 6400 Euro. Das war die Summe, die der Verkäufer laut Expertin mindestens einfordern sollte.
Doch an dieser Stelle der Sendung stockten die Gebote plötzlich. Das grobe Gold-Stück kam bei den Händlern augenscheinlich nicht gut an.
Die opulente Optik verlockte niemanden der "Bares-für-Rares"-Experten zu weiteren Angeboten.
Und so hatte Elke Velten-Tönnies, die eine Galerie in Bonn betreibt, freie Hand, konnte den Verkäufer zum vermeintlichen Niedrigpreis anlocken.
Der ging auf den Deal sogar ein und verkaufte das glänzende Schmuckwerk seiner Mutter.
Elke Velten-Tönnies zückte einen Teil der Scheine, versprach den Rest zu überweisen und sagte zum Abschluss: "Da bin ich mal gespannt, ob ich jemanden dafür finde."
Der Kauf von so großen und teuren Schmuckstücken ist also auch immer ein Wagnis für die Käufer bei "Bares für Rares". Velten-Tönnies kaufte in diesem Fall aber zum aktuellen Goldpreis ein und hielt ihr Risiko damit gering.
Die aktuelle Folge von "Bares für Rares" findest Du in der ZDF-Mediathek.
Titelfoto: ZDF/Bares für Rares