Bares für Rares: "Betonklotz" soll 35.000 Euro wert sein, Lichter gibt zu: "Bin geplättet"
Eltville am Rhein - 35.000 Euro für einen "Betonklotz"? Als Horst Lichter (61) diese Einschätzung in der Spezialausgabe von "Bares für Rares" zu hören bekam, war er schlichtweg baff! Was machte das Objekt so besonders?
Die XXL-Ausgabe der beliebten ZDF-Trödelshow fand auch diesmal wieder in der malerischen Kulisse von Kloster Eberbach statt. In der früheren Zisterzienserabtei wurden einst schon Film-Szenen für "Der Name der Rose" gedreht.
Mindestens genauso beeindruckend wie das Machwerk von Produzent Bernd Eichinger (†61) war auch das seltene Mitbringsel, welches Verkäufer Jörg Frederich (60) bei seinem "Bares für Rares"-Auftritt im Gepäck hatte.
"Es ist das erste Mal, dass jemand mit einem Stein kommt. Das hat sich noch niemand getraut", zeigte sich Lichter zunächst ahnungslos, nachdem er einen ersten Blick auf das feilgebotene Objekt erhaschen konnte.
Weiter scherzte der 61-jährige Moderator: "Bist du am Renovieren?" Wäre er tatsächlich bloß mit einem Stein zur Aufzeichnung der Sendung gekommen, man hätte den Intensivpfleger aus Berlin wohl postwendend wieder vom Hof gejagt.
Doch Jörgs "Betonklotz" hatte mehr zu bieten! Die Skulptur "Weltempfänger" stammte nämlich von der Künstlerin Isa Genzken (74), der einstigen Ehefrau von Gerhard Richter (91) und einer guten Freundin des Kandidaten.
Experte Detlev Kümmel erhöht Wunschpreis für "Betonklotz" auf 35.000 Euro
Mit ehrlichen Worten offenbarte Jörg: "Mein Geschmack ist es eigentlich nicht so." Aus diesem Grund wolle er das Objekt verkaufen. Experte Detlev Kümmel (55) erklärte, "dass die Weltempfänger eine Verbindung zwischen den einzelnen Sammlern schaffen" sollten.
Während seiner Expertise fuhr der 55-jährige Galerist ganz beiläufig die Antennen des "Steins" aus und bezeichnete die Skulptur als "ein sehr, sehr wertvolles Geschenk unter Freunden".
Der Wunschpreis des Kandidaten lag bei satten 30.000 Euro. Kümmel setzte sogar noch einen drauf und erhöhte den Wert des Einzelstücks aus dem Jahr 2011 auf unglaubliche 35.000 Euro. Lichter war völlig fassungslos: "Ich bin ziemlich geplättet."
Im Händlerraum konnte der Verkäufer diese stolze Summe allerdings nicht aus der nach Raritäten gierenden Meute herauskitzeln. Daniel Meyer (50) scherzte: "Sie haben uns ein Radio in einem Betonklotz mitgebracht."
Sein finales Gebot wurde nur noch von Kollegin Susanne Steiger (40) getoppt. Die Juwelierin aus Aachen riss sich das gute Stück letztlich für 16.000 Euro unter den Nagel.
Titelfoto: ZDF