"Bares für Rares": Alter Spielautomat sorgt für Händler-Zoff
Köln - Die Händler Fabian Kahl (27) und Julian Schmitz-Avila (32) geraten bei "Bares für Rares" ja gerne mal aneinander. So auch in der Ausgabe der ZDF-Trödelshow am Donnerstag (15.05 Uhr).
Der Grund des Zanks dieses Mal: Ein alter und wirklich schicker Spielautomat.
Verkäufer des schönen Stücks aus dem Jahr 1958 ist Elvir Boloban (32), Küchenchef aus Wiesbaden.
Von seinem Vater habe er den komplett funktionstüchtigen Automaten vor zehn Jahren geerbt, erzählt Elvir im Gespräch mit Horst Lichter (57) und Experte Detlev Kümmel (51).
Lichter ist sofort begeistert: "Der Automat ist wunderschön", entfährt es dem Moderator bei der ersten Betrachtung.
Was Elvir denn dafür haben wolle? Die Schmerzgrenze liege bei 300 bis 350 Euro, meint der. Da Experte Kümmel den Wert aber auf 500 bis 700 Euro schätzt, setzt der Küchenchef seine Erwartungen dann doch höher an. 500 Euro will er mindestens für den Automaten. Dann geht's zu den Händlern.
Spoiler-Warnung: Darum ist Schmitz-Avila wegen Kahl angesäuert
Noch bevor Elvir den Raum der Händler betritt, hat Julian Schmitz-Avila den Automaten schon mal näher unter die Lupe genommen und man sieht dem gebürtigen Bonner die Begeisterung bereits an.
Als Elvir sich dann die Gebote anhört, ist es natürlich auch Schmitz-Avila, der beginnt. "Ich finde Ihren Spielautomaten sehr schön", meint er und bietet 220 Euro.
Allerdings hat er seine Rechnung ohne Fabian Kahl gemacht, dem das Stück offenbar auch außerordentlich gut gefällt. Der Wahl-Kölner bietet also 250 Euro. Innerhalb von Sekunden haben sich die beiden dann auf 500 Euro gesteigert.
Dann steigt auf einmal auch noch Daniel Meyer (45) ein und bietet 550 Euro. Kahl geht mit 600 Euro drüber. Da wird es Schmitz-Avila dann zu bunt.
"Du hast damit doch überhaupt nix zu tun", raunzt er Kahl, der ja eigentlich eher auf Kunsthandwerk und Schmuck spezialisiert ist, von der Seite an. "Willst Du den teuer für mich machen?!" "Nein ich finde den bärenstark", gibt Kahl entspannt zurück.
Zu teuer für Julian Schmitz-Avila?
"Der wird langsam teuer", findet Schmitz-Avila. "Das ist Ansichtssache", fährt ihm Kahl in die Parade. Dennoch bietet Schmitz-Avila 650 Euro. Und Elvir? Der hat mittlerweile geschnallt, dass hier noch mehr geht.
Das Angebot wäre noch nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt habe, meint der 32-Jährige, der ursprünglich ja mit 500 Euro zufrieden gewesen wäre. Wo liege denn die Schmerzgrenze, wollen die Händler wissen. Bei 700 Euro.
Die bietet dann Julian Schmitz-Avila tatsächlich, während Fabian Kahl und auch Daniel Meyer die Segel streichen.
Ganz schön viel Kohle. Allerdings erklärt Schmitz-Avila auch, warum er 700 Euro für den Spielautomaten ausgibt: "Den habe ich gekauft, weil ich genau dafür einen Kunden habe." Der darf sich nun also freuen.
Titelfoto: ZDF/screenshot