"Bares für Rares": Alter Schläger von Steffi Graf führt zu Bieterkrieg - Ist es eine Fälschung?
Pulheim - Bei "Bares für Rares" landet plötzlich der Schläger von Tennislegende Steffi Graf (54) auf dem Verkaufstisch. Im Händlerraum entbrennt sofort ein Bieterkrieg, doch ist das gute Stück überhaupt ein Original?
In der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow ist unter anderem Edgar aus Hirschberg im Pulheimer Walzwerk zu Gast. Und der Verkäufer hat ein ganz besonderes Objekt mitgebracht: einen alten Tennisschläger der deutschen Weltklasse-Spielerin.
Diesen habe er bei einem Sportfest 1990 ersteigert, berichtet er im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (61). Jetzt hofft er, jemanden zu finden, der seinen Schläger "in Ehren halten wird". Experte Sven Deutschmanek (47) kennt weitere Details.
Der Schläger der Marke Dunlop stamme von 1988, Grafs erfolgreichstem Jahr als Tennisspielerin. Die frühere Weltranglistenerste habe mit dem Schläger seinerzeit auch die Miami Open gewonnen und ihr Spielgerät anschließend signiert.
Dennoch geht der 47-jährige Antiquitätenhändler im Hinblick auf die Signatur einer möglichen Fälschung nach. Im Inneren des Schlägers entdeckt Deutschmanek dann aber tatsächlich die eingeklebten Initialen der 22-maligen Grand-Slam-Gewinnerin.
"Und das hat man auf den anderen Schlägern nicht", betont der Experte, der damit die Originalität bestätigt.
"Riesen-Graf-Fan" Walter Lehnertz beginnt mit seinem Kult-Gebot von 80 Euro
Von dem versteckten Hinweis hat bis dato nicht einmal der Verkäufer gewusst. Entsprechend groß ist seine Erleichterung.
Für sein Objekt samt dazugehöriger und ebenfalls signierter Schlägertasche wünscht sich Edgar einen Preis zwischen 800 und 1000 Euro. Deutschmanek stimmt zu und erklärt: "Alles, was darüber passiert, ist dann Glück."
Im Händlerraum beginnt das Wettbieten zunächst mit einem Scherz. "Ich war ein Riesen-Graf-Fan und fange mit 80 Euro an", feixt Walter Lehnertz. Doch gleich nach seinem Kult-Gebot erhöht der 56-Jährige auf 280 Euro. Zum Sieg reicht das nicht.
Am Ende liefern sich Markus Wildhagen (57) und sein Kollege David Suppes (35) eine erbitterte Bieterschlacht auf dem Court des TV-Studios. Spiel, Satz und Sieg heißt es dann aus Sicht von Suppes.
Erst mit einem Gebot von 1200 Euro zwingt der 35-Jährige seinen Kontrahenten in die Knie. "Jetzt soll er ihn haben", gibt sich Wildhagen erschöpft geschlagen. Verkäufer Edgar ist derweil happy, "dass Steffi den Respekt bekommt".
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares