"Bares für Rares"-Abendshow: Händler und Zuschauer werden völlig überrascht!
Königswinter/Köln - Die Abendshow von "Bares für Rares" am gestrigen Mittwochabend hat mit einer echten Neuheit überrascht. Erstmals kamen die Händler aus dem Schloss Drachenburg bei Königswinter hinaus zu den Zuschauern.
Horst Lichter (60) hatte die Überraschung angebahnt. "Es gab schon Gerüchte, die Händler seien überhaupt nicht im Schloss."
Damit wollte er bei der Abendshow im ZDF aufräumen, ging kurzerhand ins Schloss und holte die Händler unter lautem Beifall in den Schlosspark.
Dort warteten die Besitzer eines besonderen Gemäldes. Sie wollten das Werk des Malers Chen Houei-kuen (1907-2011) versteigern und hatten vorher bereits eine hohe Expertise erhalten.
Satte 7000 bis 10.000 Euro könnte das Werk "Neuilly-sur-Seine" bringen, hatte Detlev Kümmel (54) vorweg eingeordnet.
Der berühmte taiwanesische Künstler hatte eine fast romantische Flusslandschaft in dem französischen Stadtteil auf Leinwand festgehalten.
Der Besitzer hatte das schöne Werk vor rund 30 Jahren bei einer Entrümpelung vor der Zerstörung gerettet. Danach landete es allerdings in seiner Garage und blieb dort erst mal für 25 Jahre unbeachtet.
Was die Händler der ZDF-Show wohl zu diesem "Garagenfund" sagen würden?
Gemälde erzielte hohen Preis
Zunächst sagten sie nichts, denn sie genossen auch sichtlich den Applaus der Besucher, die auf Schloss Drachenburg im Grünen warteten.
Durch ein Spalier an Fans von "Bares für Rares" ging es im Gänsemarsch hinter Horst Lichter hinterher auf eine eigens aufgebaute Bühne.
Dort warteten die beiden Verkäufer aus Franken. Julian Schmitz-Avila (35) bedankte sich zunächst persönlich für den freundlichen Empfang, dann ging es aber nur noch um die Kunst.
Die Überraschung stand den Händlern zwar noch ins Gesicht geschrieben, aber das Werk wurde genau unter die Lupe genommen.
Der Maler, die Pastell-Töne, der französische Titel - all diese Fakten setzten die Händler auch an der frischen Luft langsam zu einer ersten Gesamteinschätzung zusammen.
"Schöne, frische Farben. Keine Risse, keine Beschädigungen", sagte beispielsweise Schmitz-Avila. Auch bei Tageslicht betrachtet kam das Gemälde weiterhin gut an.
Werk wechselt für über 9000 Euro den Besitzer
Wolfgang Pauritsch (50) recherchierte in der Sendung sogar vor dem Publikum, um mehr über den Künstler zu erfahren. Er schaute auf online verkaufte Gemälde und stapelte dann tief.
Er bot 4000 Euro zum Einstieg, wohl wissend, dass das Gemälde deutlich mehr wert sein dürfte.
Fast alle Händler beteiligten sich an den Geboten und durchbrachen die 9000-Euro-Schranke. Damit hatte Kunsthändler Pauritsch wohl nicht gerechnet.
Und am Ende konnte sich Kunstexpertin Elisabeth Nüdling (42) über das höchste Gebot erfreuen.
Sie gab 9100 Euro für das Gemälde und konnte somit beweisen, dass die Händler auch an der frischen Luft viel Geld lockermachen können. Die ganze Abendshow von "Bares für Rares" vom 22. Juni 2022 findet Ihr in der ZDF-Mediathek.
Titelfoto: ZDF/Bares für Rares