Affront bei "Bares für Rares": Studio-Gast vergreift sich im Ton, Waldi tobt

Köln - Eigentlich läuft es für Bernd Sondergeld bei "Bares für Rares" wie am Schnürchen. Im Finale bekommt er nach einer abfälligen Bemerkung dann aber den Zorn von Händler Walter "Waldi" Lehnertz (57) zu spüren! Platzt der Deal?

Bei "Bares für Rares" steht ein 88-teiliges Besteck-Set aus Skandinavien zum Verkauf.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Sondergeld?", wiederholt Horst Lichter (63), als sich sein Gast bei ihm vorgestellt hat. Der Nachname gefällt dem Moderator "spitzenmäßig". Jetzt müsse dieser nur noch in die Tat umgesetzt werden.

Zum Verkauf steht ein 88-teiliges Besteck-Set aus Skandinavien. Allerdings stammt es nicht etwa von IKEA, sondern von der Firma Dansk Knivfabrik aus Dänemark, wie Sven Deutschmanek (48) bei seiner Expertise erklärt.

Ein besonderer Hingucker sind die Griffstücke aus schwarzem Nylon. "Ich dachte, da macht man Strümpfe draus", merkt Lichter spitzbübisch an. "Nicht nur", entgegnet sein Experte, der jedoch sogleich auf einen Nachteil des Materials hinweist.

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"Nylon reagiert sehr schnell auf Hitze", klärt Deutschmanek auf. Deshalb sei das Besteck, welches in den 1950er Jahren hergestellt wurde, nicht mehr so ganz makellos, was leider auch Einfluss auf den Gesamtwert habe. Dafür sei es aber "sehr selten" und "formschön".

Sondergeld wünscht sich 300 Euro für sein üppiges Besteck-Set. Der Sachverständige muss die Hoffnungen allerdings etwas bremsen. Er hält lediglich 150 bis 200 Euro für realistisch. Trotzdem will der Kandidat sein Glück im Händlerraum versuchen.

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Studio-Gast Bernd Sondergeld wünscht sich satte 300 Euro für seine Rarität. Die Expertise ergibt allerdings nur eine Schätzung von 150 bis 200 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Experte Walter Lehnertz fühlt sich persönlich beleidigt

Kult-Händler Walter "Waldi" Lehnertz (57) wurde zum Ende der Verhandlungen richtig zornig.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Die Löffel finde ich cool", platzt es sofort aus Waldi heraus, als er die Ess-Utensilien das erste Mal sieht. Auch sein Kollege Daniel Meyer ist interessiert und bietet sofort 100 Euro. "Das Set ist so schön komplett", lautet die Begründung des 51-Jährigen.

Im Anschluss überbieten sich die beiden Männer gegenseitig. "Mein letztes Gebot ist 250", stellt Lehnertz irgendwann klar. Die Expertise ist damit bereits weit überschritten. Plötzlich mischt sich der Verkäufer ein und sagt: "Soll das Superdesign wirklich in die Eifel gehen?"

Ein Kardinalfehler! Auf Witze über seine Heimat reagiert Waldi höchst allergisch. Prompt blafft er sein Gegenüber an: "Hör mal, willst du jetzt die Eifel schlechtmachen?" Sondergeld rudert schnell zurück und versichert mit Worten und Gestik: "Auf keinen Fall!"

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Als Wahl-Kölner und gebürtiger Hesse sei er "völlig schmerzfrei". Lehnertz stellt die Erklärung nur so semi-zufrieden. "Du bewegst dich auf ganz dünnem Eis!", droht er dem Verkäufer. Kleinlaut merkt Sondergeld an: "Ich bin ein Händler." Darauf kontert Lehnertz: "Ja, ich auch!"

Und schon geht's wieder ums Geschäft. "Komm lass' mal bisschen Kultur in die Eifel", setzt der 57-Jährige dem Gast die Pistole auf die Brust. "Wenn keiner mehr dabei ist?", hakt dieser noch einmal nach. Doch mit Waldi will sich keiner mehr anlegen. Das Set geht für 250 Euro an ihn.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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