Ärger bei "Bares für Rares": Moderator Horst Lichter wütet - "Immer wieder erschreckend"
Köln - Viele Fundstücke, die bei "Bares für Rares" zum Vorschein kommen, sind vorher ausgemistet worden und sollten auf dem Müll landen. So auch dieses Objekt, welches ein Vater-Sohn-Duo mitgebracht hat.
Wilfried und Stefan Solzer aus Wächtersbach beziehungsweise Flörsheim betreten die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln, um einen alten Stuhl zu verkaufen.
"Von der Expertise hätten wir gerne eine Info, aus welcher Zeit er stammt und welche Funktion er hatte", erklärt Stefan Solzer, der in Frankfurt am Main als IT-Consultant arbeitet.
Zudem sei er in der Mainmetropole in einer Kirchengemeinde tätig und daher stamme auch das Möbelstück. "Da hat der Küster mal den Kirchturm ausgemistet und da ist vieles im Container gelandet, unter anderem dieser Stuhl", so der Frankfurter.
"Es ist immer wieder erschreckend, was verschiedene Menschen dann wegwerfen", ärgert sich Moderator Horst Lichter (62).
Dann nimmt sich Experte Sven Deutschmanek (48) dem Objekt an. "Das ist ein sehr alter Thonet-Stuhl", der im 19. Jahrhundert gefertigt worden sei und als Bürostuhl genutzt wurde.
Es sei zwar noch sehr viel Handwerkskunst mit dabei gewesen, "aber es war eigentlich schon eine industrielle Fertigung", so der 48-Jährige.
Anschließend will der Entertainer vom Vater-Sohn-Duo dessen Preisvorstellung wissen. "Einen Preiswunsch, den bräuchte ich jetzt."
250 Euro möchten Wilfried und Stefan Solzer für den Stuhl haben. Doch was sagt Deutschmanek? "200 bis 250 wäre auch mein Preis", erklärt er.
Und auch im Händlerraum kommt das Möbelstück gut an. Denn dort sind alle der Meinung, dass der Stuhl Seltenheitswert besitze. Schlussendlich schnappt sich Christian Vechtel (49) das Objekt für stolze 320 Euro.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares