"Bares für Rares"-Auktion eskaliert: Fabian Kahl von Händler-Kollege übel verunglimpft
Köln - Ein 300 Jahre altes Gemälde sorgt bei "Bares für Rares" für Trubel. Während die Besitzer den Wert nicht kennen, wittert der ZDF-Experte eine Sensation. Im Händlerraum eskaliert die Situation!

"Das ist sehr beeindruckend", schwärmt Horst Lichter (63) sofort über das großformatige Werk, welches Elisabeth Jansen-Aust und ihr Ehemann Alfred in die heiligen Trödelhallen im Pulheimer Walzwerk bei Köln mitgebracht haben.
Wie die Verkäuferin gegenüber dem Moderator preisgibt, möchte sie das Objekt im Namen ihrer Schwester verhökern. Die habe das Bild einst "von einer älteren Dame geschenkt bekommen". Jetzt fehle es ihr am nötigen Platz, um es aufzuhängen.
Noch ahnt niemand, wie wertvoll das Kunstwerk wirklich ist, dann übernimmt Albert Maier (75) das Wort. "Wir haben es hier mit einem großen Meister der barocken Malerei zu tun", stellt der Experte klar. Auch ohne Signatur erkennt er den Maler: Philipp Peter Roos.
Die im Bild dargestellte Viehherde sei "absolut authentisch aus dem 17. Jahrhundert", so der Sachverständige. Genau diese Motive des Künstlers seien auf dem Markt sehr gefragt. Das Verkäufer-Ehepaar hofft auf einen Erlös von 400 Euro.
Als Maier den Preis hört, muss er müde lächeln. Warum, wird kurz darauf deutlich. "Hören Sie gut zu", beginnt der 75-Jährige, dann lässt er die Bombe platzen und taxiert den Wert auf "4500 bis 5000 Euro". Die Verkäufer sind sprachlos.

Julian Schmitz-Avila geht auf Fabian Kahl los: "Du bist das Allerletzte!"

Mit dem Zwölffachen ihres Wunschpreises haben Elisabeth und Alfred natürlich nicht gerechnet. Die Händlerkarte von Horst Lichter nimmt das Ehepaar aus Monheim am Rhein nur allzu gerne entgegen. Doch wie reagieren die potenziellen Käufer?
"Ein faszinierendes Gemälde", urteilt Fabian Kahl (33), nachdem das Objekt enthüllt wurde. Sein Startgebot beträgt gleich mal 1500 Euro. Doch auch Elke Velten-Tönnies (72) und Julian Schmitz-Avila (38) zeigen Interesse. Ein Wettbieten entbrennt.
1800, 2000, 2100, 2200 Euro - immer höher klettert der Preis. Als Kahl schließlich 3000 Euro bietet, wirft Velten-Tönnies das Handtuch. Schmitz-Avila lässt sich nicht so leicht abschütteln, er will das Bild unbedingt und überbietet seinen Kollegen erneut.
Der Erfurter scheint sich nun einen Spaß daraus zu machen, den Preis "künstlich" in die Höhe zu treiben. Bei 3500 Euro platzt Schmitz-Avila der Kragen. "Du bist das Allerletzte, Fabian", beschimpft er seinen Kontrahenten, der das Ganze nur mit einem breiten Grinsen quittiert.
Erst bei 4050 Euro steigt Kahl aus: "Dann soll es so sein." Das Gemälde geht nach Bad Breisig. Damit kassiert das Ehepaar Just mal eben das Zehnfache seines Wunschpreises. "Das wird die Reisekasse aufbessern", lautet ihr Fazit.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares