25-Euro-Klunker aus dem Internet erzielt bei "Bares für Rares" einen Sensationspreis
Köln - Ein Billig-Ring aus dem Internet wird bei "Bares für Rares" zur Sensation: Was der Verkäufer im Rahmen der Expertise über sein Objekt erfährt, macht ihn sprachlos!
Im Begrüßungsgespräch mit Moderator Horst Lichter (62) erläutert Dariusz Katulski die Herkunft des Objekts: "Ich habe diesen Ring im Netz gekauft, für meine Frau." Der gefiel das Schmuckstück aber mal so gar nicht, deshalb soll es jetzt weg.
Zum Glück hatte er nur schlappe 25 Euro für den angeblichen "Modeschmuck" an den Vorbesitzer überwiesen. Später fand Katulski dann heraus, dass es sich bei dem Objekt doch um "Echtschmuck" handelt. Den wahren Wert kennt er aber nicht.
An dieser Stelle kommt Heide Rezepa-Zabel ins Spiel. Die Expertin grinst bereits, als ihr das Wort übertragen wird. Den Grund verrät sie sofort: "Ich gehe hier von 22-karätigem Gold aus", so die 59-Jährige. Katulski fällt die Kinnlade herunter.
Leider fiel der Sachverständigen auch ein gravierender Mangel auf. Der große grüne Stein in der Mitte sei kein Smaragd, sondern ein Beryll. Andernfalls wäre er über 2000 Euro wert gewesen. Zudem entdeckt die Expertin auch noch einen großen Riss im Inneren.
Katulski wünscht sich 180 Euro für seinen Netzfund. Weil der Klunker letztlich irrelevant ist, geht Rezepa-Zabel bei ihrer Schätzung nur vom Goldpreis aus. Der liegt bei 220 Euro und damit etwas über dem Preis des Verkäufers.
"Bares für Rares"-Händlerin Elke Velten-Tönnies zahlt 22-fachen Kaufpreis
"Finde ich aber trotzdem gar nicht so schlecht", urteilt Horst Lichter in Anbetracht des günstigen Einkaufspreises und rückt die Händlerkarte raus. Doch wie kommt das gute Stück bei den potenziellen Käufern an?
Die Antwort: sehr gut! Elke Velten-Tönnies (72) bietet sofort 300 Euro für den Ring aus den 1960er Jahren. Und das, obwohl Katulski zuvor offen und ehrlich kommuniziert hatte, dass der imposante Stein einen eklatanten Riss aufweist.
Daniel Meyer interessiert sich dennoch vorrangig für den Beryll, der laut Expertise wohl aus Russland oder Polen stammt. "Der ist toll, sehr groß", schwärmt der 51-Jährige und erhöht auf 420 Euro.
Erst bei 550 Euro wirft Meyer das Handtuch und überlässt seiner Kollegin Velten-Tönnies das Objekt. "Ich hätte nie erwartet, dass ich so viel Geld für diesen Ring bekomme", jubelt Katulski, nachdem er in der Sendung den 22-fachen Kaufpreis abgesahnt hat.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares