Zehn Hinweise auf Doppelmord nach "Aktenzeichen XY"

Von Rolf Schraa

Essen - Mehr als 26 Jahre nach einem ungeklärten Doppelmord in Essen war der Fall Thema bei der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY… Ungelöst".

Für die Sendung "Aktenzeichen XY" hat das ZDF einige Szenen nachgestellt.
Für die Sendung "Aktenzeichen XY" hat das ZDF einige Szenen nachgestellt.  © ZDF/Saskia Pavek

Dabei hätten sich zehn neue Hinweise ergeben, die nun ausgewertet würden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Einige seien durchaus vielversprechend und könnten zu neuen Ermittlungsansätzen führen.

Die damals 20 und 24 Jahre alten Männer Alban M. und Artan B. waren am 7. Januar 1999 nachts im Essener Stadtteil Schonnebeck von mehreren Kugeln tödlich getroffen worden.

Zeugen hatten laut Polizei Verdächtige mit einem roten Auto vom Tatort fliehen sehen. Trotz intensiver Ermittlungen hatte die Polizei das Verbrechen bisher nicht klären können.

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Wie das ZDF berichtete, gehörten die beiden Männer nach Erkenntnissen der Polizei einer Gruppe an, die sich durch den Handel mit Drogen finanziert haben soll. "Die genauen Abläufe in dieser Nacht sind bis heute ein Rätsel", hieß es in der Mitteilung.

Fest stehe: Die beiden späteren Opfer seien zu einem Treffen gefahren – "doch mit wem, ist unklar". Kurz darauf gegen 23.10 Uhr seien sie erschossen worden.

Alban Mula (l.) und Artan Bushataj sind vor über 26 Jahren zu den Opfern eines bislang ungeklärten Doppelmordes geworden.
Alban Mula (l.) und Artan Bushataj sind vor über 26 Jahren zu den Opfern eines bislang ungeklärten Doppelmordes geworden.  © ZDF/Kripo Essen
Der Tatort befindet sich unweit der damaligen Asylbewerber-Unterkunft in Essen-Schonnebeck.
Der Tatort befindet sich unweit der damaligen Asylbewerber-Unterkunft in Essen-Schonnebeck.  © ZDF

Hinweise aus dem Umfeld der Getöteten ließen vermuten, dass der 20-Jährige innerhalb seiner eigenen Gruppe in Ungnade gefallen sei.

Erstmeldung: 17. April, 15.32 Uhr; aktualisiert: 18. April, 10.06 Uhr

Titelfoto: ZDF/Saskia Pavek

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