Zahlreiche Hinweise zu Rostocker Fall bei "Aktenzeichen XY": Doch eine wichtige Frage bleibt
Rostock - In einem bislang ungeklärten Fall von schwerer Körperverletzung im Rostocker Stadtteil Lütten Klein (Mecklenburg-Vorpommern) sind nach einem ersten Aufruf in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" bereits zahlreiche Hinweise eingegangen.
"Wir sind sehr froh und gehen den Hinweisen nun nach", sagte Detlef Kröppelien von der zuständigen Polizeiinspektion Rostock am Mittwoch. Mehr als 40 Hinweise seien es insgesamt.
Doch einen Wermutstropfen gebe es: Denn eine wirklich heiße Spur scheint aktuell noch nicht unter den Hinweisen zu sein.
Der Vorfall, der sich bereits am 29. Juli 2022 ereignet hatte, war vor einer Woche in der beliebten ZDF-Sendung vorgestellt worden.
An dem Abend vor eineinhalb Jahren wurde ein 51-jähriger Mann aus Rostock gegen 18.30 Uhr in der Binzer Straße mit schweren Verletzungen aufgefunden. Nach den bisherigen Untersuchungen scheint das Opfer von einem noch unbekannten Täter so brutal geschlagen worden zu sein, dass es schwerste Kopfverletzungen erlitt.
Bis heute konnte der Mann aufgrund seiner schweren Verletzungen nicht zu dem mutmaßlichen Angriff befragt werden.
Zeugen hatten aber einen Mann beobachtet, der nach der Tat in Richtung Sassnitzer Straße geflüchtet war. Viel mehr Hinweise hatte die Polizei bislang noch nicht.
Suche nach einer wichtigen Zeugin geht weiter
Allerdings wurde inzwischen ein Phantombild des möglichen Täters erstellt. Dazu bleibt die Frage: Wer kennt den Mann auf dem Phantombild oder kann Angaben zu seinem aktuellen Aufenthaltsort machen?
Auch weiterhin wird nach einer Fahrradfahrerin gesucht, die eine wichtige Zeugin sein könnte. Sie war zum Tatzeitpunkt aus Richtung Usedomer Straße auf der Ostseeallee in Richtung Rigaer Straße unterwegs, so die Polizei.
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat Rostock auch weiterhin unter der Telefonnummer 0381 - 4916 2829, bei jeder anderen Polizeidienststelle oder in der Onlinewache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de entgegen.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa, Polizei, Google Earth / ZDF (Bildmontage)