Marl - Ein Mann streift durch einen Park im nordrhein-westfälischen Marl. Nachdem er mit seiner offensiven Anmache bei einer Hundebesitzerin scheitert, schafft er es später, eine 35-Jährige zu vergewaltigen. Eine abscheuliche Tat, die noch immer nicht aufgeklärt wurde.

Nina K. (*Name geändert) ist verzweifelt. Vor drei Monaten hat sich ihr Freund überraschend von ihr getrennt, die 35-Jährige ist fortan alleinerziehend mit ihren beiden Kindern.

Sie kämpft um die Liebe, will ihren Ex zurück. So kommt es, dass sie am Abend des 2. Juli 2022 zu seiner Wohnung fährt, ihn dort aber nicht antrifft.

Ihre Kinder bei ihrer Mutter wissend, lässt sich die Frau mit in einem Kiosk gekauftem Alkohol zulaufen, worauf zwei Jugendliche aufmerksam werden. Sie kommen mit der verzweifelten 35-Jährigen ins Gespräch.

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Wenige Schritte entfernt setzt sich das Trio auf eine Treppe an der Bergstraße, die hinunter zu einem kleinen Park führt. Dort gesellt sich ein ihnen unbekannter Mann hinzu, spricht die angetrunkene Frau an. Er heiße Ahmed, komme aus der Türkei, wo er Frau und Kinder hat. In Deutschland arbeite er mit einer "Alisia" zusammen. Ob die Angaben stimmen, ist unklar.

Fest steht nur: Kurz zuvor war er schon einer Hundebesitzerin negativ aufgefallen, weil er sie 20 Minuten lang umgarnte und verfolgte. Als ihr ein Bekannter entgegenkam, nahm der Unbekannte Reißaus.

Gegen 22.35 Uhr wird der 35- bis 45-Jährige angerufen. Einen Teil des kurzen Telefonats nimmt die jugendliche Begleitung des späteren Opfers mit dem Handy auf, da der ungepflegte Mann ihnen suspekt vorkommt.

Wenig später verlassen die Teenager die alleinerziehende Mutter, tauschen vorher aber ihre Nummern aus. Nina K.* wird danach von dem angeblichen "Ahmed" bedrängt. Er zerrt sie zu einem Garagenkomplex an der Rappaportstraße, wo er sie vergewaltigt.

Zuvor konnte sie die Jugendliche anrufen und auf ihre Notlage aufmerksam machen. Die Suche mithilfe des Vaters des einen Teenagers beginnt. Als sie die Frau schreien hören, ist die Tat schon geschehen und der Täter verschwunden.

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Ungewöhnlich: Er begibt sich danach mit seinem Fahrrad zu der Stelle, an der er Rucksack und Handy der zweifachen Mutter weggeworfen hat, deaktiviert die Handyortung und entfernt die SIM-Karte. Warum, ist ein Rätsel.

• 35 bis 45 Jahre alt
  
• circa 1,70 Meter groß und schlank
• dunkle Haare, dunkle Augen
• ungepflegte Erscheinung
• Raucher
• trug schwarzen Jogging-Anzug mit grauen/weißen Streifen, womöglich ein Adidas-Plagiat
• fuhr ein kleines schwarzes Damenrad

Könnt Ihr der Polizei bei der Aufklärung der schrecklichen Tat helfen? Dann meldet Euch bitte bei der Kripo Recklinghausen unter 02361 / 55 0.