Nach Ausstrahlung bei "Aktenzeichen XY": Neue Hinweise zu Mord in Shisha-Bar

Hamburg - Nachdem vor gut zwei Wochen in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" zwei Fälle aus Hamburg vorgestellt worden waren, haben sich mehrere Menschen mit Hinweisen gemeldet.

In Hamburg-Hohenfelde wurde im Juli 2022 ein 27 Jahre alter Mann erschossen. (Archivbild)
In Hamburg-Hohenfelde wurde im Juli 2022 ein 27 Jahre alter Mann erschossen. (Archivbild)  © Lars Ebner

"Nach Ausstrahlung der beiden Sendungen bei 'Aktenzeichen XY' sind bei den Ermittlungsbehörden Mitteilungen eingegangen, weiterhin fehlt es aber an den entscheidenden Hinweisen zur Ergreifung beziehungsweise Identifizierung der gesuchten Personen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. "Eine heiße Spur gibt es derzeit nicht."

Die Behörde hoffe deshalb weiter auf die Mitwirkung der Bevölkerung. Wie viele Hinweise eingegangen waren und zu welchem der beiden Fälle, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.

In der Sendung waren der Mordanschlag in einer Shisha-Bar im Sommer 2022 und eine versuchte Vergewaltigung im Stadtteil Harburg vorgestellt worden.

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Der erste Fall: Am 27. Juli 2022 hatten zwei Männer die Shisha-Bar "Nythys" in Hamburg-Hohenfelde betreten. Einer der Täter zückte eine Pistole und schoss auf einen Mann. Das Opfer wurde am Herzen getroffen und starb. Monate später wurde ein Auto von mehreren Kugeln getroffen - die beiden Insassen wurden schwer verletzt und überlebten nur mit viel Glück.

35-Jährige wird sexuell bedrängt und wehrt sich

Nach der Ausstrahlung der Fälle in der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" erhielt die Polizei mehrere Hinweise.
Nach der Ausstrahlung der Fälle in der Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" erhielt die Polizei mehrere Hinweise.  © Matthias Balk/dpa

Hintergrund der Taten sind vermutlich Streitigkeiten im Drogenmilieu. Die Polizei geht davon aus, dass ein Mann den Mord und die Mordversuche in Auftrag gegeben hat und noch immer aus dem Ausland heraus weiterhin maßgeblich kriminelle Handlungen koordiniert und beauftragt.

Der zweite Fall: Am 5. Oktober 2023 war eine 35-jährige Frau aus dem Bus im Stadtteil Harburg ausgestiegen und nach Hause gelaufen. Als sie die Haustür aufschloss, wurde sie plötzlich von hinten angegriffen und sexuell bedrängt.

Durch heftige Gegenwehr gelang es ihr, den Angriff abzuwehren und den Mann in die Flucht zu schlagen. Videos aus den Überwachungskameras des Busses zeigten, wie der Täter an der Technischen Universität aussteigt und der Frau anscheinend gefolgt sein muss.

Titelfoto: Lars Ebner

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