Millionen-Raub auf Geldtransporter bei "Aktenzeichen XY": Neue Hinweise nach ZDF-Sendung

Gützkow/Mainz - Nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" geht die Polizei bisher drei neuen Hinweisen zu dem Millionen-Raubüberfall auf einen Geldtransporter bei Gützkow (Vorpommern-Greifswald) nach.

Bei dem Überfall auf einen Geldtransporter bei Gützkow (Vorpommern-Greifswald) zündeten die Täter den Wagen an, während die Mitarbeiter sich noch darin befanden.
Bei dem Überfall auf einen Geldtransporter bei Gützkow (Vorpommern-Greifswald) zündeten die Täter den Wagen an, während die Mitarbeiter sich noch darin befanden.  © Felix Gadewolz/dpa

"Wir hoffen, dass noch weitere Tipps und Beobachtungen bei uns eingehen", sagte eine Polizeisprecherin in Neubrandenburg. Zu Details der Hinweise wolle man noch nichts sagen.

Bei dem Überfall Anfang März an der Autobahn 20 nahe der Abfahrt Gützkow wurden rund 3,1 Millionen Euro erbeutet. Für Hinweise, die zur Ergreifung der bewaffneten Täter und der Helfer führen, wurde vor wenigen Tagen 10.000 Euro Belohnung ausgelobt.

Da die Täter mit vorbereiteten Fahrzeugen flüchteten, wird inzwischen auch in Niedersachsen und Brandenburg nach Spuren gesucht. In Niedersachsen war etwas später ein Verdächtiger gefasst worden, weil er mit Anderen ebenfalls einen Überfall bei Wiefelstede verübt haben soll.

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Zudem wird ein Zusammenhang mit einem gescheiterten Raubüberfall auf einen Geldtransport nahe Potsdam im Januar geprüft.

Außerdem sucht die Polizei nach Vermietern in Norddeutschland, die zu Jahresbeginn eine Ferienwohnung an angebliche Monteure vermietet hatten.

Die Räuber nutzen gestohlene Ausweise

Die Verdächtigen sollen Ausweise benutzt haben, die einem Italiener und einem Dänen gestohlen worden waren. Diese Ausweise wurden in dem ZDF-Bericht am Mittwochabend gezeigt.

Die Räuber hatten den Geldtransporter bei Gützkow an einer fingierten Baustelle mit Betonblöcken und Autos gestoppt und die Frontscheibe mit Farbe abgedunkelt.

Die Wachmänner, die zur Bundesbank nach Neubrandenburg wollten, blieben unverletzt.

Titelfoto: Felix Gadewolz/dpa

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