Zweimal dieselbe Bank überfallen: "Aktenzeichen XY" zeigt gruseligen Masken-Täter
Worms/Mainz - Zwei ungeklärte Überfälle auf dieselbe Volksbank in Worms (Rheinland-Pfalz) sind am kommenden Mittwoch (29. November, 20.15 Uhr, ZDF) Teil von "Aktenzeichen XY... Ungelöst".
Durch die breite Öffentlichkeit erhoffen sich die zuständige Staatsanwaltschaft in Mainz sowie die Zentrale Kriminalinspektion in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt neue Hinweise auf den bislang unbekannten Täter.
Als zusätzlichen Anreiz hat die Volksbank Alzey-Worms 10.000 Euro als Belohnung für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung des Bankräubers führen.
Ein Sprecher des Polizeipräsidiums schilderte nun noch einmal den aktuellen Stand der Ermittlungen.
So hatte sich der erste Überfall auf die Filiale im Wormser Stadtteil Herrnsheim um 17.55 Uhr am 6. Januar 2022 - einem Donnerstagnachmittag - ereignet.
Der maskierte Täter hatte mit einer Schusswaffe die Filiale betreten, die anwesenden Mitarbeiter und Kunden bedroht und mit vorgehaltener Waffe die Herausgabe von Bargeld aus dem Banktresor gefordert. Die Scheine packte er in eine mitgebrachte Papiertüte und ergriff die Flucht.
Beim zweiten Überfall hatte der maskierte Täter Pech
Danach fehlte von dem Mann jede Spur - bis zum 22. Dezember 2022. An diesem Tag - wiederum ein Donnerstag - wiederholte sich der Überfall gegen 18 Uhr nach demselben Muster. Allerdings hatte die Filiale nun kein Bargeld mehr vorrätig und der Mann floh ohne Beute. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter in beiden Fällen identisch ist.
Durch Zeugenaussagen und die Auswertung der Videoaufzeichnung kann der Mann folgendermaßen beschrieben werden:
- etwa 1,70 Meter groß
- dunkle Kleidung
- Handschuhe
- Silikonmaske mit dem Gesicht eines Mannes
- spricht Hochdeutsch
- schwarze Pistole, die er in der rechten Hand trug
In beiden Fällen hatte der Mann eine Tüte dabei. Beim ersten Überfall handelte es sich um eine braune Papiertüte mit "DM"-Logo, beim zweiten um eine graue "Aldi"-Tüte.
Hinweise zum Täter oder auch zu auffälligen Wahrnehmungen rund um die Taten nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 06131/65-3633 entgegen.
Titelfoto: Bild-Montage: Polizei Rheinland-Pfalz, Polizei Rheinland-Pfalz