"Aktenzeichen XY... ungelöst": Kann eine Audiodatei den Täter überführen?
Kiel - Am Mittwoch (8. Mai) wird in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" über einen Fall aus Kiel (Schleswig-Holstein) berichtet.
Die Polizei hofft auf neue Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Aufklärung einer versuchten Vergewaltigung führen sollen.
Die Kriminalkommissarin Karolin Koop wird in der Live-Sendung zu Gast sein und den zwei Jahre alten Fall gemeinsam mit Moderator Rudi Cerne (65) vorstellen.
Darum geht es: Auf dem Rückweg von einem Kneipenbesuch soll eine 23-Jährige in der Nacht vom 18. auf den 19. Mai 2022 (kurz vor 3 Uhr) von einer männlichen Person angesprochen und in den Kieler Hiroshima-Park gedrängt worden sein. Dort versuchte der Unbekannte, die junge Frau zu vergewaltigen. Das Opfer konnte sich jedoch befreien und flüchten, nachdem ein Passant auf die Situation aufmerksam geworden war.
Die Polizei veröffentlichte anschließend ein Phantombild des Tatverdächtigen. Er wird folgendermaßen beschrieben:
- etwa 20 bis 25 Jahre alt
- ca. 175 cm groß
- normale Statur
- dunkle Augenfarbe
- vermutlich südosteuropäische Herkunft
- dunkles Haar (zum Tatzeitpunkt an den Seiten rasiert)
Zum Tatzeitpunkt trug der Verdächtige weder Bart noch Brille. Bekleidet war er nach Angaben der Frau mit einer (Kunst-)Lederjacke.
Neben dem Phantombild existiert auch eine Audio-Datei, auf der die Stimme des Täters zu hören sein soll. Diese wird in der Sendung abgespielt.
Zeugen sollen sich bei der Polizei in Kiel melden
Die umfangreichen Ermittlungen der Polizei führten bislang nicht zur Identifizierung des Täters. Die Staatsanwaltschaft hat für sachdienliche Hinweise inzwischen eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro ausgelobt.
Wer in der Tatnacht verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder den Mann auf dem Phantombild erkennt, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0431 /160 3333 bei der Polizei in Kiel zu melden.
Die neue Folge von "Aktenzeichen XY... ungelöst" läuft am Mittwoch, dem 8. Mai, ab 20.15 Uhr im ZDF und ist anschließend auch in der Mediathek abrufbar.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa, Polizei (Bildmontage)