"Aktenzeichen XY"-Spezial: Diese Cold Cases beschäftigen die Ermittler noch immer
München - Der mutmaßliche Mord an der Münchnerin Sonja Engelbrecht vor fast 28 Jahren ist am Mittwoch unter anderem (1. März) Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Cold Cases".
Die Ermittler hoffen auf Hinweise, wie es am Montag in einer Mitteilung hieß. Für Tipps, die zur Aufklärung des Verbrechens führten, sei eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
Die damals 19-Jährige war am 10. April 1995 nach einem Treffen mit Freunden spurlos verschwunden. 2020 und 2022 wurden in einem Waldgebiet bei Kipfenberg im oberbayerischen Landkreis Eichstätt Knochen entdeckt, die die Ermittler der jungen Frau zuordnen konnten.
Insgesamt befasst sich die Sendung mit vier Kriminalfällen.
Einer davon ist nach ZDF-Angaben der Mord an einer damals 25-Jährigen aus dem Raum Frankfurt am Main. Ein Jagdpächter hatte ihre Leiche im Juni 1987 in einem Waldgebiet bei Hörstein (Landkreis Aschaffenburg) in Unterfranken gefunden. Spuren führten ins Rauschgiftmilieu. Das Bayerische Landeskriminalamt erhoffe sich Hinweise von Mitwissern, die bisher nicht geredet hätten, so das ZDF.
Angst vor einer Strafverfolgung wegen Betäubungsmitteldelikten müssten sie nicht haben, diese Taten seien längst verjährt.
Ermittler hoffen auf Hinweise: Rudi Cerne zeigt vier ungelöste Mordfälle in Deutschland
Im dritten Fall geht es um Morde an einem Taxifahrer und einer Taxifahrerin Ende der 80er-Jahre in Hessen. War zweimal derselbe Täter am Werk?
Außerdem geht es um den Mord an einer jungen Frau 1994 in Trier. Um ihren Hals wurde ein Kabel geschlagen, auf dem Tisch liegen Geldscheine. Raub schließt die Polizei als Motiv aus. Aber worum ging es dann?
"Aktenzeichen XY… Cold Cases" mit Moderator Rudi Cerne läuft am 1. März 2023, ab 20.15 Uhr im Zweiten sowie im Livestream in der ZDF-Mediathek.
Titelfoto: Bildmontage: ZDF/Saskia Pavek (2)