"Aktenzeichen XY" soll bei Mordfall helfen: Wurde "Metzger"-Rene von Rockern erschossen?
Wiesbaden - Bei einem ungelösten Mordfall im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel aus dem Jahr 2021 steht die Polizei immer noch vor einigen Rätseln. Nun soll eine erneute Öffentlichkeitsfahndung sowie eine Ausstrahlung bei "Aktenzeichen XY… Ungelöst" für Aufklärung sorgen.
Am 14. Juli 2021 wurde im Bereich der Kleingartenanlage "Am Gleisdreieck" in Mainz-Kastel gegen 9.30 Uhr eine Leiche aufgefunden. Wie die Obduktion später feststellen sollte, getötet durch zwei Schüsse in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli.
Dabei handelt es sich bei dem Toten um keinen Unbekannten, denn der 41-jährige Rene Kunze soll Mitglied der Hells Angels gewesen sein und ist polizeilich bereits in Erscheinung getreten.
Vor seinem Ableben saß Kunze in der JVA Ziegenhain (Landkreis Schwalm-Eder), wo er 2010 eine Koch-Ausbildung abschloss. In der Rocker-Szene war er unter dem Spitznamen "Metzger" bekannt, entsprechend seinem vorigen Beruf in jenem Handwerk.
Bis heute konnte der Mord von der Wiesbadener Kriminalpolizei nicht aufgeklärt werden. Unklar ist beispielsweise, ob der Fundort der Leiche gleichbedeutend mit dem Tatort ist oder ob Kunze unterhalb der Unterführung des Otto-Suhr-Rings nur abgelegt wurde.
Jetzt soll also ein weiterer Fahndungsaufruf sowie die Ausstrahlung bei der Kriminalsendung "Aktenzeichen XY", die am Mittwochabend (20.15 Uhr) im ZDF zu sehen sein wird, zur Lösung des mysteriösen Mordes beitragen.
Fahndungsaufruf an die Öffentlichkeit soll Licht in ungeklärten Mordfall "Rene Kunze" bringen
Für die Aufklärung des Verbrechens sind insbesondere folgende Fragen von Bedeutung:
- Wer hat den Getöteten in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 2021 gesehen?
- Wer hat zur Tatzeit oder zu anderen Zeiten auffällige Beobachtungen gemacht oder von auffälligen Beobachtungen gehört, die mit dem Vorfall in Verbindung stehen könnten?
- Wer kann Hinweise auf den oder die Täter geben?
Von der Wiesbadener Staatsanwaltschaft wurden für Angaben, die zur Ermittlung des Täters oder der Täter führen, eine Belohnung von bis zu 5000 EUR ausgesetzt.
Etwaige Hinweise nimmt die Wiesbadener Kriminalpolizei (K11) unter der Rufnummer 06113453333 entgegen.
Titelfoto: Montage: Polizeipräsidium Westhessen