Aktenzeichen XY: Polizei sucht seit sieben Jahren nach Radfahrer aus Hamburg
Hamburg/Mainz - Seit mehr als sieben Jahren fehlt von einem Fahrradfahrer aus Hamburg jede Spur. Nun wird der Cold Case bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" neu aufgerollt.
Am Mittwoch, von 20.15 Uhr an, hoffen die Ermittler auf neue Hinweise zu dem Vermisstenfall, der im Einspieler "Heimfahrt ins Nichts" und wie gewohnt unter der Moderation von Rudi Cerne (63) vorgestellt werden soll.
Paul Hermann Bernhard S. verschwand am Abend des 9. April 2015 im Alter von 79 Jahren, nachdem er mit seiner Ehefrau in der Komödie Winterhude noch das Theaterstück mit dem Titel "Anderthalb Stunden zu spät" gesehen hatte.
Auf der Rückfahrt nahm er mit dem Fahrrad gegen 21.30 Uhr völlig überraschend einen anderen Weg als seine Frau. Ihre Wege trennten sich an der Kreuzung Am Karpfenteich/Ecke Josthöhe in Hummelsbüttel, der 79-Jährige fuhr weiter in Richtung Ring 3. Doch danach kam er nie zu Hause an. Von ihm fehlt seitdem jede Spur.
Schon kurz darauf wurde auch schon öffentlich nach dem Mann gesucht. Doch sein Verschwinden blieb den Angehörigen und den Ermittlern der Polizei bis heute ein großes Rätsel.
Bei "Aktenzeichen XY ... ungelöst" wird der Fall neu aufgerollt
Auch von dem Fahrrad fehlt jede Spur
Damals wurde der vermisste 79-Jährige im Polizeibericht wie folgt beschrieben:
- 176 cm groß
- schlanke Figur
- kurze, graue Haare
- Brillenträger
- bekleidet mit braunem Mantel, blauer Jeans, braunen Schuhen, Wollmütze und Handschuhen.
Außerdem veröffentlichten die Ermittler folgende Daten zu seinem ebenfalls verschwundenen Fahrrad:
- Marke: Kettler
- Modell: Silverline (Damenfahrrad)
- Rahmennummer (am Steuerrohr): 4039830
- Farbe: schwarz-silber
- Größe: 28 Zoll.
Es bleibt die Frage: Wer hat den Mann am Abend des 9. April 2015 zuletzt gesehen oder kann sonstige Hinweise zu seinem Verbleib geben? Auch auf Hinweise zu dem ebenfalls verschwundenen Fahrrad hofft nun die Polizei.
Sachdienliche Hinweise werden auch weiterhin unter der Rufnummer 040/4286-56789 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.
Titelfoto: Sina Schuldt/dpa, Polizei Hamburg (Bildmontage)