"Aktenzeichen XY": Kripo Köln geht neuen Hinweisen nach brutaler Attacke nach!
Köln - Mehr als eineinhalb Jahre nach einem brutalen Raubüberfall auf eine obdachlose Frau (46) in Köln-Longerich kommt Bewegung in die Ermittlungen. Ausschlaggebend waren Hinweise, die unmittelbar nach der ZDF-Fahndungs-Sendung "Aktenzeichen XY" eingegangen sind.
Wie die Polizei Köln gegenüber TAG24 bestätigte, sind nach der Ausstrahlung einige neue Hinweise zu dem Fall eingegangen. Die Ermittler werden diesen jetzt intensiv nachgehen. Nähere Details nannten sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.
Was war passiert? In der Nacht des 29. August 2022 haben zwei unbekannte junge Männer gegen 1.50 Uhr eine Obdachlose Frau mit einer Holzlatte geschlagen und dabei lebensgefährlich verletzt. Anschließend sind die beiden Täter mit ihrem Rucksack in unbekannte Richtung geflüchtet.
Die beiden Männer werden wie folgt beschrieben: 18-20 Jahre alt, einer trug einen roten, der andere einen schwarzen Trainingsanzug, beide waren schlank und hatten eine sportliche Statur. Einer war 1,70 der andere etwa 1,80 Meter groß. Beide trugen zum Tatzeitpunkt dunkle kurze Haare.
Der Angriff ereignete sich unweit eines Kiosks im Stadtteil Longerich direkt an der Bushaltestelle Longericher Straße. Die Ermittler konnten aufgrund von Überwachungsbildern, die eine Kamera am Kiosk gemacht hat, ersten Hinweisen nachgehen.
Polizei bittet um Hinweise zu dem brutalen Angriff
Sie zeigen einen der beiden mutmaßlichen Angreifer (im roten Trainingsanzug) unmittelbar vor der Tat. Dabei streitet er sich mit einer anderen unbekannten Frau, möglicherweise war dies eine Bekannte oder Verwandte des Täters.
Eine Zeugin hat diesen Vorfall beobachtet und sich gemeldet. Sie war sich sicher, dass beide auf Russisch miteinander gesprochen haben. Den tätlichen Angriff auf die wohnungslose Frau hat dagegen wohl niemand beobachtet.
Allerdings waren beide Angreifer vor der Attacke noch einmal im Visier der Kamera. Eine Fahndung nach den beiden verlief bisher ergebnislos.
Wer die Räuber oder anderweitige Angaben zu dem Fall machen kann, wird dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de an die Ermittler zu wenden.
Titelfoto: Bildmontage: Polizei Köln