Namibia - Anpacken statt Social Media, Kittelschürze statt Mega-Dekolleté, beten statt schminken: Für drei perspektivlose Mädels geht es in der Kabel-Eins-Sendung "Ab ins Kloster - Rosenkranz statt Randale" am heutigen Donnerstag nicht wie erhofft in einen Partyurlaub, sondern in ein afrikanisches Kloster. Stress vorprogrammiert!

"Wenn ein Mensch sagt, dass man hübsch sein kann, aber nicht schlau, bin ich das Klischee, das gebrochen wird", sagt Fachabi-Abbrecherin Lara (21) von sich.

Aus Wien nimmt Fulltime-Influencerin Jessy (21) mit Körbchengröße 70K an dem TV-Experiment teil. "Ich hab schon über 40.000 Euro für Schönheits-OPs ausgegeben."

Gegen einen 9-to-5-Job hat sich auch Marie (20) entschieden. Sie tritt als Tänzerin in Musikvideos von Rappern auf. Weil sie davon nicht leben kann, unterstützt Mutter Daniela (53) sie finanziell. Die Schule schmiss sie mit 16 ohne Abschluss.

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Wohin es für das Trio geht, erfährt es erst auf dem Flughafen BER. "Ich hoffe, da geht was ab. So Party, Hotel, Alkohol so. Partyvilla mit viel Champagner wäre cool", wünscht sich Marie.

Doch es geht nach Namibia. 8000 Kilometer und zehn Flugstunden trennen Deutschland von dem von Armut geprägten Land in Südwestafrika, in dem sie acht Tage lang ein komplett anderes Leben führen werden.

Lara freut sich auf die Sonne in der Hauptstadt Windhoek: "Yeah, wir können unsere Kleidchen anziehen." Wenn sie wüsste...

Denn es geht nicht in ein Wellness-Resort zur Erholung, sondern zum Arbeiten ins Priorat der Missions-Benediktinerinnen von Tutzing. In dem vor 27 Jahren gebauten Kloster leben rund 60 Schwestern aus aller Welt zusammen.

Unter ihnen auch Augusta, Beate und Oranna, die die Mädels auf ihrem Weg begleiten werden. Für die erfahrenen Frauen zählen Schönheit, Eitelkeit, Oberflächlichkeit nicht. Schwester Beate: "Für uns ist nicht das Äußerliche, sondern das Herz wichtig."

Per Video verschaffen sich die Nonnen einen ersten Überblick über ihre Kurzzeit-Ziehkinder.

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Vor allem beim Thema Beauty-OPs sind Jessy, Marie und Lara an der falschen Adresse: "Wieso muss ich mich verändern? Ich bin von Gott geschaffen und Gott hat mich gut geschaffen", findet Beate.

Nach der Landung und kurz vorm Einbiegen auf das Gelände rastet Marie direkt aus. "Ich seh' Nonnen, wollt ihr mich verarschen, Mann? Ich bring' euch alle um. Ich geh' nicht da rein, Alter."

Während die 20-Jährige klarkommen muss, fällt Oranna ob der Freizügigkeit fast vom Glauben ab: "Du lieber Gott, die waren alle oben ohne!"

Besonders 70K-Jessy zieht die Blicke auf sich: "Der Jessy ist fast der Oberkörper rausgefallen und mir fast der Unterkiefer runtergefallen", zeigt sich Augusta schockiert.

In einem Kloster gibt es selbstverständlich auch klare Regeln. Die besagen: Aufstehen um 4.45 Uhr, ab 8 Uhr arbeiten, zwischendurch Gebete und 20 Uhr Nachtruhe.

Viel zu früh für Lara: "Macht ihr euch nicht mal 'nen Sister-Abend und trinkt ein Sektchen zusammen?" Nun ja, Alkohol ist im Kloster verboten...

Verboten zudem: Handys, Zigaretten, Schminke, Wimpern. Marie will heim: "Ich schminke mich, wann ich möchte. Wenn ich sage, ich schminke mich, schminke ich mich!"

Auch die Kleiderordnung - die jungen Frauen sollen Schultern und Knie bedecken - stößt bei Temperaturen um 30 Grad auf wenig Zustimmung.

Und dann ist da auch noch das durch einen Elektrozaun geschützte Kloster-Gelände. Beate erklärt: "Das ist nötig, weil wir in einer Area leben, die gefährlich ist." Einbrüche, Diebstähle, sogar Mord sind nicht unüblich. Ein Schock für das europäische Trio.

Besonders Marie kann sich einfach nicht an eine Umstellung gewöhnen, ist schon am ersten Morgen kurz vorm Abbruch, als Beate sie mit einer großen Glocke weckt. "Alter, mach die Scheiße aus. Was geht ab? Um so 'ne Uhrzeit reinzukommen, Unverschämtheit, Alter."

Wie krass die Umstellung für die jungen Frauen wird, seht Ihr bei "Ab ins Kloster" am heutigen Donnerstag um 20.15 (Kabel Eins) und auf Abruf bei Joyn. Eine weitere Episode strahlt Kabel Eins nächsten Donnerstag (8. September) ab 20.15 Uhr aus.