Hape Kerkelings Albtraum: "Eine Samstagabend-Show mit Heidi Klum"

Bremen - Zurück zu den Anfängen! Komiker Hape Kerkeling (59) war am Freitagabend zu Gast in der NDR-Talkshow "3nach9". Dort sprach er bei einem seiner mittlerweile selten gewordenen TV-Auftritte über seinen Karrierestart, die Ahnenforschung und eine Rückkehr auf die Bildfläche.

Komiker Hape Kerkeling (59) war am Freitag zu Gast in der Talkshow "3nach9".
Komiker Hape Kerkeling (59) war am Freitag zu Gast in der Talkshow "3nach9".  © Britta Pedersen/dpa

Zunächst blickte der 59-Jährige auf seine Anfänge zurück. Im Alter von zwölf Jahren hatte sich Kerkeling erstmals bei Radio Bremen beworben - auf einer ausgerissenen Seite seines Mathehefts. "Warum wurde ich nicht eingeladen?", fragte er sich und nannte mit einem Augenzwinkern die Antwort. "Ich kam aus Recklinghausen, denen war die Bahnkarte zu teuer."

Einige Jahre später aber klappte es mit der Zusammenarbeit doch. Entsprechend groß war die Vorfreude bei Kerkeling über seine Rückkehr in die Stadt. "Ohne schleimen zu wollen, Bremen hat einen unglaublichen Freiheitsgeist", erklärte er. "Diesen Geist habe ich mir versucht, bis heute immer in meiner Arbeit zu bewahren."

In der Sendung sprach Kerkeling aber auch über seinen Auftritt als Königin Beatrix (86) beim legendären Staatsempfang im Schloss Bellevue für die Sendung "Total normal" im Jahr 1991.

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"Es war nicht wirklich geplant, dass wir da reinfahren", gab er rückblickend zu. Niemand hätte gedacht, dass das Team durch die Absperrung kommen würde. "Stattdessen ging der Schlagbaum aber hoch, ohne jede Kontrolle, obwohl wir wirklich bewusst alles falsch gemacht haben."

Ärger bekam Kerkeling dafür nicht, ganz im Gegenteil. Der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker (†94) lud ihn später zu einer privaten Führung durchs Bellevue ein, wie der Entertainer berichtete.

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Der 59-Jährige kann sich ein TV-Comeback kaum vorstellen.
Der 59-Jährige kann sich ein TV-Comeback kaum vorstellen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Zudem erklärte der 59-Jährige, warum er unter Umständen auf Platz 111 der britischen Thronfolge stehen könnte. Während der Corona-Pandemie hatte Kerkeling sich mit der Ahnenforschung auseinandergesetzt und einen DNA-Abgleich gemacht. Dabei setzten sich für ihn weitere Puzzlestücke zusammen.

Plötzlich wurde ihm ein alter Fanbrief ins Gedächtnis gerufen, in dem stand, dass seine Großmutter aus einer unehelichen Affäre mit dem englischen König Edward VII stammen würden. Dazu passten auch die Geschichten, die sie ihm erzählte, "als sie langsam in die Demenz ging" vom "Leben auf einem Schloss", "einem Grafen" und "einer Schweineprinzessin". Alles ergab auf einmal Sinn und führt nun eben zu dem kuriosen Fall, dass Kerkeling mit dem britischen Königshaus verbandelt ist.

Kurz und knapp hielt sich der Komiker zum Thema Fernseh-Comeback. "Ich hab's nicht vor", machte er deutlich. "Aber ich hatte vor drei Tagen einen Albtraum, dass ich eine Samstagabend-Show mit Heidi Klum moderiere. Wer weiß." Aber ob er das wirklich will …

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa

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