"Aua, aua, aua!": 87-Jähriger steckt auf Rewe-Parkplatz fest

Chemnitz - Bei diesem Feuerwehreinsatz in Chemnitz im Sommer 2024 war viel Fingerspitzengefühl gefragt. Begleitet von einem Fernsehteam und ausgestattet mit Bodycams wurde der Einsatz für die DMAX-Sendung "112: Feuerwehr im Einsatz" aufgezeichnet und nun ausgestrahlt.

Der 87-jährige Ford-Fahrer wurde zwischen den beiden Autos eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien.  © Chempic

Ein 87-jähriger Mann wollte am 25. Juli 2024 mit seinem Ford in eine Parklücke auf dem Rewe-Parkplatz in der Straße Planitzwiese einparken und gab dabei offenbar zu viel Gas. Er überfuhr eine Mittelinsel und krachte auf der anderen Seite gegen einen Renault.

Doch damit noch nicht genug: Als der Senior aussteigen wollte, rollte der Ford ein Stück vorwärts und die Fahrertür wurde durch den Renault zugedrückt.

Das Bein des 87-Jährigen war eingequetscht und der Mann konnte sich nicht mehr selbst aus der beklemmenden Situation befreien. Die Feuerwehr musste anrücken und dem "Aua, aua, aus" schreienden Rentner zu helfen.

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"So ein Patient wird über die gesamte Zeitdauer der Rettung betreut. Das hat einerseits den Grund, dass er natürlich psychologisch gestützt werden will und zweitens medizinisch überwacht wird. Sodass wir auf Änderungen sehr schnell reagieren können", erklärte Einsatzleiter Philipp Gertack (34) von der Feuerwehr Chemnitz in der DMAX-Sendung.

Die höchste Priorität war die Versorgung des Seniors, bevor er aus der misslichen Lage befreit werden konnte.

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Enge Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr

Die Einsatzkräfte entschieden sich, den Renault anstelle des Fords wegzurollen, um den Mann zu befreien.  © Chempic

Sein Oberschenkel war laut Gertack so eingeklemmt, dass man nicht ausschließen konnte, dass ein Blutgefäß kaputt ist: "Solange die Einklemmung besteht, wird das abgedrückt und es tritt kein Blut aus dem Blutkreislauf aus. Wenn man aber unvorbereitet die Einklemmung entfernt, läuft Blut in den Oberschenkel und der Patient verblutet im härtsten Fall."

Nachdem der Zugang beim 87-Jährigen gelegt und alle Vorbereitungen zur weiteren Behandlung getroffen wurden, konnte der weiße Renault endlich zur Seite geschoben und der Patient auf die Trage gelegt werden. Schwer verletzt wurde er anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

"Mich freut es sehr, wenn man dann merkt, dass die Maßnahmen, die man ergriffen hat, auch geholfen haben. Und das, was man gelernt hat, auch anwenden kann", zeigte sich Weisbach sichtlich erleichtert und stolz nach dem Einsatz.

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An den beiden Autos entstand ein Sachschaden von etwa 1500 Euro. Darum kümmerte sich dann jedoch die Polizei.

Die gesamte "112: Feuerwehr im Einsatz"-Folge rund um diesen und anderen Einsätzen gibt es in der Mediathek oder bei Joyn. Neue Folgen strahlt DMAX immer donnerstags ab 21.15 Uhr aus.

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