"Squid Game": Netflix kündigt Reality-TV-Serie mit unfassbarem Preisgeld an
Seoul - Erst vor wenigen Tagen kündigte Netflix die zweite Staffel von "Squid Game" an, schon setzte der Streamingdienst noch einen drauf: Neben neuen Folgen soll es auch eine Reality-Serie nach Vorbild des südkoreanischen Überraschungserfolgs geben. Auf das riesige Teilnehmerfeld wartet das höchste Preisgeld der TV-Geschichte! Dabei ist der Streaminganbieter nicht der Erste, der "Squid Game" zum Leben erweckt.
Wie einem internationalen Casting-Aufruf zu entnehmen ist, sollen (genau wie in der Serie) auch in dem Reality-TV-Format 456 Teilnehmer an den Start gehen.
Während es in "Squid Game" ums Überleben und 45,6 Milliarden Won (rund 34 Millionen Euro) ging, soll es in der neuen Show "nur" 4,56 Millionen US-Dollar (rund 4,38 Millionen Euro) Preisgeld geben - immerhin das laut Netflix größte Preisgeld der TV-Geschichte!
Glück für die Kandidaten: Anders als in der gesellschaftskritischen Dramaserie, wird in der Reality-Show nicht jeder umgebracht, der es nicht in die nächste Runde schafft!
"'Squid Game' eroberte die Welt mit der fesselnden Geschichte und den berühmten Bildern von Regisseur Hwang im Sturm", sagte Brandon Riegg, Netflix' Vizepräsident für Dokus und Reality-Serien, in einer Mitteilung.
"Wir sind dankbar für seine Unterstützung, während wir die fiktive Welt in diesem massiven Wettbewerb und sozialen Experiment in die Realität umsetzen. Fans der Dramaserie erwartet eine faszinierende und unvorhersehbare Reise", versprach Riegg.
Die Reality-Version von der erfolgreichsten Netflix-Serie aller Zeiten soll dabei zunächst zehn Folgen umfassen.
"Squid Game" wurde bereits von einem YouTuber in die echte Welt gerufen
Dabei ist der Streaminganbieter gar nicht der Erste, der "Squid Game" in die Realität befördert. Im vergangenen November sorgte der YouTuber "Mr. Beast" mit seiner Game-Show-Version des blutigen Netflix-Erfolgs für Aufsehen.
Der US-Amerikaner hatte damals für ein einziges YouTube-Video fast das komplette Serien-Set nachbauen lassen - den Rest regelte CGI (visuelle Effekte). Wie in der Reality-TV-Serie von Netflix, so waren auch bei "Mr. Beast" - dessen Kanal in Kürze die Schallmauer von 100 Millionen Abonnenten durchbrechen wird - 456 Teilnehmer am Start.
Das Video hat inzwischen rund 258 Millionen (!) Views und mehr als 13 Millionen Likes. Am Ende durfte sich einer der Teilnehmer über ein Preisgeld von stolzen 456.000 US-Dollar freuen.
Auf Twitter meldete sich der YouTuber nach der Ankündigung von Netflix bereits zu Wort und bat den Streaming-Riesen: "Lasst mich bitte an einer der Aufgaben teilnehmen". Ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt abzuwarten.
Noch verriet Netflix nicht, wann die "Squid Game"-Reality-Show erscheinen wird. Es ist allerdings mit einer Veröffentlichung im nächsten Jahr zu rechnen.
Titelfoto: Netflix