Netflix schnappt sich "Im Westen nichts Neues" mit Daniel Brühl
Netz - "Wir waren achtzehn Jahre und begannen die Welt und das Dasein zu lieben; wir mussten darauf schießen. Die erste Granate, die einschlug, traf in unser Herz." Erich Maria Remarques Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues" gilt als Klassiker der Weltliteratur. Nun hat sich Netflix die Rechte an der Neuverfilmung aus Deutschland gesichert.
Bereits zweimal wurde der 1929 erschienene Roman verfilmt: 1930 von Lewis Milestone und 1979 unter der Regie von Delbert Mann. Vor allem die erste Version erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit und gehört zu den 100 besten Filmen aus den USA.
Auf die beiden US-amerikanischen Produktionen soll nun eine deutsche Verfilmung von Regisseur Edward Berger (50) mit Daniel Brühl (42) folgen. Ob dieser auch in die Hauptrolle als Soldat Paul Bäumer schlüpfen wird, ist allerdings noch nicht bekannt.
Um das gewaltige Budget von mindestens 16 Millionen Dollar stemmen zu können, hat sich nun Streaming-Gigant Netflix die Ausstrahlungsrechte gesichert. Einen Kinostart wird der Film daher wohl nicht erleben.
Über den genauen Cast sind noch keine Details bekannt. Fest steht nur, dass die Dreharbeiten im März 2021 beginnen sollen.
Ursprünglich war die dritte Verfilmung von "Im Westen nichts Neues" schon vor zehn Jahren geplant - damals noch mit Harry-Potter-Star Daniel Radcliffe (31) in der Hauptrolle.
Ganz umsonst war die damalige Vorarbeit zum Glück nicht: So gilt das von Lesley Paterson und Ian Stokell verfasste Drehbuch weiterhin als Vorlage.
Inwieweit das Drehbuch der US-Amerikaner von der deutschen Vorlage abweicht, ist noch unklar. Man darf gespannt sein, ob es dem Film gelingen wird, die einzigartige Stimmung von Remarques Buch einzufangen.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa, PR / Swashbuckler Films