Der Tod lauert im Darkroom: True-Crime-Doku über deutschen Serienmörder Dirk P. bei Netflix

Berlin - Im Jahr 2012 erschüttert eine mysteriöse Mordserie die Hauptstadt. Drei Männer aus der queeren Community sterben. Die neue True-Crime-Doku "Crime Scene Berlin: Nightlife Killer" auf Netflix beschäftigt sich mit dem Fall des Berliner Serienkillers Dirk P. (†39).

Der erst Tatort der schrecklichen Verbrechen war ein Darkroom in Berlin-Friedrichshain.
Der erst Tatort der schrecklichen Verbrechen war ein Darkroom in Berlin-Friedrichshain.  © Netflix

Die dreiteilige Doku-Serie, produziert von Beetz Brothers Film Production, taucht noch einmal tief ins Berliner Nachtleben ein. Dort suchte und fand Dirk P. im Mai vor zwölf Jahren seine Opfer.

Der seinerzeit als "Koma-Killer" bundesweit bekannt gewordene Dirk P. ermordete mehrere Männer mit einer Überdosis der Droge GHB (auch bekannt als K.-o.-Tropfen beziehungsweise "Liquid Ecstasy").

Aufsehen erregte der Fall nicht zuletzt, weil der erste Tote in einem Darkroom der Gay-Bar "Große Freiheit 114" in Friedrichshain gefunden wurde.

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Auch die anderen beiden Opfer, die in ihren Wohnungen starben, stammten aus der Berliner Schwulenszene. Ein weiterer Mann überlebte die Vergiftung nach seiner Begegnung mit Dirk P. nur knapp.

Zunächst war den Ermittlern nicht klar, dass es sich um eine Mordserie handelte. Auch die Tötungsart mit einer damals nur wenig bekannten Substanz gab Rätsel auf. Doch mit jedem weiteren grausamen Mord wuchs der Druck auf die Beamten, den Fall zu lösen.

Die Opfer starben an einer Überdosis K.-o.-Tropfen.
Die Opfer starben an einer Überdosis K.-o.-Tropfen.  © Netflix

Neu bei Netflix: "Crime Scene Berlin: Nightlife Killer"

Miroslaw W. überlebte die Begegnung mit dem Killer.
Miroslaw W. überlebte die Begegnung mit dem Killer.  © Netflix

In drei Folgen à 40 Minuten rekonstruiert die True-Crime-Doku den mysteriösen Fall Stück für Stück.

Zu Wort kommen Zeitzeugen, die ihre Perspektive der Ereignisse teilen: darunter unter anderem die damaligen Kripobeamten, die Staatsanwältin, Hinterbliebene der Opfer und Miroslaw W., der dem Mörder mit viel Glück entkam.

Mit "Crime Scene Berlin" will Netflix an erfolgreiche US-Formate wie die True-Crime-Dokus "Jeffrey Dahmer: Selbstporträt eines Serienmörders" und "Jeffrey Epstein: Stinkreich" des Dokumentarfilmers Joe Berlinger anschließen.

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In der deutschen Variante fungiert Berlinger neben Georg Tschurtschenthaler, Florian Fettweis und Christian Beetz als Executive Producer. Seine deutschen Kollegen zeichneten sich bereits für die Netflix-Original-Serie "Rohwedder – Einigkeit und Mord und Freiheit" verantwortlich.

Die dreiteilige Doku-Serie "Crime Scene Berlin: Nightlife Killer" ist ab dem 3. April auf Netflix zu sehen.

Titelfoto: Netflix

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