Corona-Boom vorbei: Abwärtstrend bei Netflix

Los Gatos - Der Streaming-Marktführer Netflix hat angesichts mangelnder neuer Film- und Serienhits zu Jahresbeginn deutlich weniger Nutzer hinzugewonnen als erwartet. Im ersten Quartal legte die Anzahl der Abonnenten nur um vier Millionen auf knapp 208 Millionen zu, wie Netflix am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Netflix verfehlte sein eigenes Ziel von rund sechs Millionen neuen Kunden klar und enttäuschte auch die Markterwartungen deutlich.
Netflix verfehlte sein eigenes Ziel von rund sechs Millionen neuen Kunden klar und enttäuschte auch die Markterwartungen deutlich.  © Jenny Kane/AP/dpa

Der Online-Videodienst verfehlte sein eigenes Ziel von rund sechs Millionen neuen Kunden klar und enttäuschte auch die Markterwartungen deutlich.

Anleger reagierten enttäuscht und ließen die Aktie nachbörslich in einer ersten Reaktion um mehr als zehn Prozent fallen.

Dabei steigerte Netflix Erlöse und Gewinn in den drei Monaten bis Ende März kräftig. Unterm Strich verdiente das Unternehmen 1,7 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) und damit rund 140 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz wuchs um 24 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar.

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Doch nach dem Boom zu Beginn der Corona-Krise, der Netflix im Vorjahr Rekordergebnisse beschert hatte, flaute der Kundenandrang stark ab.

Aufgrund pandemiebedingter Produktionsprobleme mangelte es zuletzt an neuen Streaming-Hits.

Zudem kämpft Netflix mit wachsender Konkurrenz, so macht etwa der Hollywood-Riese Disney immer stärker Druck.

Titelfoto: Jenny Kane/AP/dpa

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