Nach Missbrauchsvorwürfen: Jetzt äußert sich Anni the Duck!
Berlin - Nachdem am 5. Mai Vorwürfe von Missbrauch, Terror und Tierquälerei gegen die Influencerin "Anni the Duck" (26) laut wurden, hat diese nun in einem 75-minütigen Video ihr Statement abgegeben.
Sie begann ihr Video, indem sie über die Missbrauchsvorwürfe in ihrer gleichgeschlechtlichen Beziehung mit der Streamerin "Reved" (23) sprach. Sie betonte auch, dass es ihr wichtig sei, nicht auf die Opfer zu schießen.
Anni wies die Vorwürfe von sich. Einmal habe "Reved", die mit bürgerlichen Namen Antonia heißt, durch Stress in der Beziehung Blut gespuckt und Anni soll das ganze als "nicht so schlimm" abgetan haben.
So lautet der Vorwurf von Antonia, doch laut Anni habe sie sich nur Sorgen gemacht und versucht, die 23-Jährige in der Situation zu beruhigen.
Statement zum Bodyshaming und psychischen Krankheiten
Auch soll die Influencerin die Depressionen von "Reved" verharmlost und ihr abgesprochen haben. Doch Anni machte in ihrem Statement deutlich, dass sie die Krankheit sehr ernst nehme und nie etwas in diese Richtung gesagt habe.
"Ich kann mir nur vorstellen, so etwas gesagt zu haben wie: Hey, es ist echt schön, dass du trotzdem so viel lachst und trotzdem dein Leben so gut im Griff hast. Ziemlich sicher, dass es positiv gemeint war", so Anni zum Thema der Depressionen.
Auch zu den Bodyshaming-Vorwürfen bezog Anni Stellung. Sie habe Toni immer attraktiv gefunden. Laut Anni habe "Reved" schon immer Probleme mit ihrem Körper und schob die Aussagen von Antonia zur Seite. Toni habe Anni nur falsch verstanden.
Anni fasste zusammen, dass die Beziehung toxisch und schlecht gewesen sei. Nachdem die Beziehung zerbrochen war, begann sie eine Therapie.
Statement zur Tierquälerei
In der Mitte des Videos sprach die 26-Jährige auch über die Vorwürfe zur Tierquälerei. Zwei Katzen hätten sich gehasst und bis aufs Blut gekämpft. Eine der drei Miezen habe sich aus Stress sogar das Fell abgebissen.
Der Streit zwischen den Katzen habe wohl begonnen, als sie sich die dritte Katze zugelegt hatte. Diese war monatelang krank. Das führte zu Reibereien zwischen den dreien, welche auch in Kämpfen endeten.
Als es am Ende der Beziehung darum ging, die Katze an "Reved" abzugeben, war das für Anissa sehr schwer, weil sie die Katzen liebte. Sie bestätigte auch, den Satz gesagt zu haben, dass sie Toni nichts Gutes wünsche. Dies sei aus dem Affekt einer emotionalen Trennung heraus geschehen.
Sie selbst sagt, sie sei keine vorbildliche Katzenhalterin, bezeichnete sich aber nicht als Tierquälerin. Die Katzen hätten genauso gerne bei ihr geschlafen und seien freiwillig zu ihr gekommen.
Vorwürfe von anderen Influencern
Weitere Vorwürfe kamen von den Influencern "Mowky" und "JasminGnu" (34).
Die Vorwürfe rund um Jasmin bestätigte Anni in ihrem Video. Sie erklärte ihren Standpunkt und zeigte Reue.
Durch "Mowky" hatte die ganze Dramatik letzte Woche angefangen. Sie sprach über Annis Missbrauch in der Freundschaft. Dazu verfasste sie einen Tweet, hielt das ganze allerdings eher kryptisch.
In dem Statement-Video sprach Anni über ihre Freundschaft zu "Mowky", sie habe die Zeit als sehr schön empfunden. Ein großes Problem in der Freundschaft sei gewesen, dass "Mowky" nicht nein sagen konnte. Sie habe, so Anni, zwar alles mitgemacht, aber eigentlich wollte sie das nicht. Es habe auch oft Gespräche darüber gegeben, aber es habe sich nichts geändert.
Weiter meinte Anni, der Gedanke, dass "Mowky" sich missbraucht gefühlt habe, sei sehr schlimm für sie.
Statement von Reved auf Instagram
Es werden weitere Statements von Reved und Mowky folgen
Kurz nachdem Annis Video online gegangen war, meldete sich auch die Betroffene "Reved" via Instagram zu Wort.
"Das Statement war für mich ein absoluter Schlag ins Gesicht. (...) wird vielmehr versucht, den Kontext zu verdrehen und die Verantwortung auf andere abzuwälzen und die eigenen Fehler zu relativieren. (...) Die Tatsache, dass mehrere Personen (...) einstimmig ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wird damit gerechtfertigt, dass sie angeblich alle dauerhaft falsch interpretiert hätten und sie das nicht so gewollt hätte", so Antonia in ihrem Statement.
Auch "Mowky" hatte sich auf der Plattform "X" zu Wort gemeldet. Sie möchte nun mit rechtlicher Hilfe die Beweise sammeln und alles zusammenfassen.
Es scheint, dass das Thema "Anni the Duck" noch nicht abgeschlossen ist.
Titelfoto: Screenshot/YouTube/Anni the Duck