Katastrophe an Weihnachten: 10.000 Dollar in Gutscheinen für falsches Disney

Florida (USA) - Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint. Dieses Sprichwort bestätigen die Eltern der TikTokerin Andie Coston, als sie ihr ein frühzeitiges Weihnachtsgeschenk präsentieren.

Ein nett gemeintes Geschenk löst bei Andie Coston an Weihnachten Stress aus.
Ein nett gemeintes Geschenk löst bei Andie Coston an Weihnachten Stress aus.  © Ursula Düren/dpa

Alle 16 Familienmitglieder von Andie Coston wollen an Weihnachten gemeinsam ins Disneyland fahren. Der Ausflug in den Freizeitpark war ursprünglich für 2020 geplant, fiel durch die Corona-Pandemie aber vorerst aus.

Um in der Zwischenzeit bei der Finanzierung der Reise zu helfen, begannen ihre Eltern Gutscheine für den Park zu kaufen und überraschten Andie Coston vor einigen Tagen damit.

Zumindest dachten sie das, denn: Die Gutscheine im Wert von 10.000 US-Dollar (entspricht etwas mehr als 9100 Euro) waren für den Streaming-Anbieter Disney+. Ups! Für das Geld könnte man den Streaming-Dienst 70 Jahre lang abonnieren.

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Gegenüber dem US-Magazin "People" sagte Andie Coston, ihre Eltern würden Disney+ nicht nutzen und hätten nicht gewusst, dass es bei den Gutscheinen Unterschiede gibt. "Es war einfach ein Fehler."

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Ein 70-Jahre-Abo wollte Andie Coston beim Streaming-Anbieter Disney+ eigentlich nicht abschließen. Gutscheine in diesem Wert hatte sie aber bekommen.
Ein 70-Jahre-Abo wollte Andie Coston beim Streaming-Anbieter Disney+ eigentlich nicht abschließen. Gutscheine in diesem Wert hatte sie aber bekommen.  © Silas Stein/dpa

In einem TikTok fragte sie die User, ob die ihr Tipps geben könnten, wie sie die Gutscheine umwandeln könne. Das Problem: Ihre Eltern hatten schon versucht, die Geschenkkarten auf der Disney-Website einzulösen, und daher waren die Codes von der Rückseite bereits freigekratzt. Sie konnten offiziell nicht mehr zurückgegeben werden.

Innerhalb von 24 Stunden nach dem Posten ihres TikToks, das mittlerweile fast drei Millionen Aufrufe hat, meldete sich Disney bei der Frau. Die Firma organisierte den Umtausch der Gutscheine. Die Familie kann die lange geplante Reise also antreten.

Gegenüber dem US-Magazin sagte Andie Coston noch, dass sie viele Nachrichten von Menschen erhalten habe, denen Ähnliches passiert sei.

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"Ich hoffe, dass diese Geschichte mehr Menschen auf den Unterschied zwischen den Gutscheinen aufmerksam macht, damit dies niemandem mehr passiert."

Titelfoto: Bildmontage: Ursula Düren/dpa; Screenshot TikTok/aofthecoast

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