Schauspiel-Star lässt aufhorchen: "Definitiv etwas, was staatlich subventioniert werden sollte"

Berlin - In der neuen Verfilmung von Sebastian Fitzeks (53) "Der Heimweg" spielt Sabin Tambrea (40) die Hauptrolle. Seit dem Dreh ist ihm eine Sache besonders bewusst geworden.

TAG24 traf Sabin Tambrea (40) bei der Premiere vom neuen Amazon-Prime-Film "Der Heimweg".
TAG24 traf Sabin Tambrea (40) bei der Premiere vom neuen Amazon-Prime-Film "Der Heimweg".  © Laura Voigt (Bildmontage)

Bei dem Thriller wagt sich der Schauspieler, der durch Serien wie "Babylon Berlin" und "Ku‘damm 59" bekannt wurde, in eine andere Welt. Das habe in ihm große Freude geweckt, wie er im Interview mit TAG24 verriet.

Dennoch lag ihm bei diesem Film nicht der Unterhaltungseffekt am Herzen, sondern das Thema häusliche Gewalt. Im Film spielt er einen Mitarbeiter eines Telefon-Services. Diesen können Menschen (vor allem Frauen) anrufen, wenn sie auf dem Nachhauseweg Hilfe benötigen oder begleitet werden möchten. Im Thriller begleitet er so (indirekt) eine Frau nach Hause, die schreckliche Angst vor ihrem Mann hat.

"Ich finde es sehr schade, dass dieses Begleittelefon nur von ehrenamtlichen Menschen betrieben wird. Das ist definitiv etwas, was staatlich subventioniert werden sollte", so Tambrea.

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Auch er habe früher Situationen erlebt, in denen er mit einer gewissen Angst nach Hause gegangen sei. Damals habe er so getan, als würde er telefonieren.

"Mir ist leider erst seit Kurzem bekannt, dass es diese Nummer gibt. (...) Dass es diesen Service überhaupt gibt, ist absolut richtig und notwendig", ergänzte der Darsteller.

Sabin Tambrea will zukünftig weitere Thriller drehen

Sabin Tambrea (r.) mit seinen Filmkollegen Luise Heyer (39) und Friedrich Mücke (43) bei der Premiere von "Der Heimweg".
Sabin Tambrea (r.) mit seinen Filmkollegen Luise Heyer (39) und Friedrich Mücke (43) bei der Premiere von "Der Heimweg".  © Hannes P. Albert/dpa

Der 40-Jährige könne sich gut vorstellen, selbst bei einem Begleittelefon zu arbeiten, sollte er neben der Schauspielerei und seinem Familienleben genug Zeit haben.

"Das ist eine Sache, die unsere Gesellschaft am Laufen hält. Denn ohne diese Menschen, die so viel Zeit und Leidenschaft investieren, käme unsere Gesellschaft zum Erliegen", so der Vater eines Kindes.

Das Buch habe er vorher nicht gelesen. Dennoch sei der Kern der Geschichte sehr gut getroffen worden.

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Zukünftig könne er sich vorstellen, weitere Thriller zu drehen. Zu seiner Rolle in der "Ku'Damm"-Reihe werde er nicht zurückkehren.

Titelfoto: Laura Voigt (Bildmontage)

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