Mit dieser Neuerung verärgert Amazon Prime Video seine Abonnenten

Deutschland - Bisher schaltete der Streamingdienst Amazon Prime Video nur Werbung vor Beginn eines Films oder einer Serienepisode. Das dürfte sich nun ändern.

Amazon bietet auf seinem Streamingdienst eine Reihe von Eigenproduktionen an.
Amazon bietet auf seinem Streamingdienst eine Reihe von Eigenproduktionen an.  © 123RF/grinvalds

Treue Nutzer der Streamingdienstes kennen es: Bevor man den Inhalt, den man ausgewählt hat, zu sehen bekommt, spielt die Plattform automatisch Trailer für ihre Eigenproduktionen ab.

Damit sollen diese noch präsenter und besser beworben werden.

Seit mittlerweile fünf Jahren verfolgt Amazon Prime dieses Konzept und scheint es nun ausgeweitet zu haben.

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Wie Golem berichtet, wird Usern die Zwangswerbung ab sofort auch dann präsentiert, wenn sie einen Film anhalten und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen.

Serien sind bisher wohl nicht betroffen.

Zwar kann der Clip wie schon die Trailer am Anfang übersprungen werden. Nervig sind zumindest die Ladezeiten aber dennoch.

Laut der IT-Newsseite ergab ein Test, dass es bei Android-Geräten, darunter auch Fire-Tablets und Fernseher, häufig zu derartigen Werbepausen kam.

Amazon Prime Video: Abonnenten beschweren sich auf Twitter über Werbung

Bei Apple-Geräten lief dagegen bisher alles reibungslos und ohne Unterbrechung ab.

Auf Twitter machen Prime-Kunden ihrem Unmut bereits Luft: "NIEMAND! Wirklich! Niemand mag Werbung und schon gar nicht so." Einige drohen sogar damit, ihre Abos zu kündigen.

Amazon selbst bleibt kryptisch, behauptet auf Social Media einerseits, der Sachverhalt sei ihnen nicht bekannt.

In einer anderen Antwort des Konzerns heißt es dann: "Gelegentlich enthalten einige Prime-Video-Inhalte Videoausschnitte vor oder nach dem Video. Diese sollen unsere Kunden dabei unterstützen, neue Inhalte zu entdecken."

Ob es sich dabei also um eine Fehlfunktion handelt oder ob der Streamingdienst nun nach und nach mehr Werbeunterbrechungen einplant, bleibt vorerst unklar.

Bei den Konkurrenten Netflix und Disney+ gibt es für die zahlenden Abonnenten bislang keine derartigen Einschränkungen.

Titelfoto: 123RF/grinvalds

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