Medizinische Notfälle und unfaire Behandlung: Heftige Kritik an neuer Show von YouTube-Star!

USA - Der erfolgreiche YouTuber "MrBeast" (26) filmte seine neue Amazon-Prime-Show "Beast Games", doch die Bedingungen am Set sorgen nun für ordentlich Aufregung.

"MrBeast" (26) drehte im Juli seine Gameshow in Las Vegas.
"MrBeast" (26) drehte im Juli seine Gameshow in Las Vegas.  © Megan Briggs / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Aber von vorn: Die Show sei an die Erfolgsserie "Squid Game" angelehnt. Insgesamt 1000 Teilnehmer spielen um ein Preisgeld von satten fünf Millionen Dollar (rund 4,62 Millionen Euro).

In einer Vorrunde spielen 2000 Menschen um den Einzug in die Show. Diese wird auf dem YouTube-Kanal von "MrBeast" zu sehen sein.

Die Seite "Vital Vegas" berichtete in mehreren Updates über die gesamte Situation vor Ort. Zunächst ging es um die Spiele selbst, doch am 19. Juli gab es die erste "beunruhigende Wendung".

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Ein Krankenhaus habe unzählige Patienten der Show aufgenommen, da sie an Wasser- und Nahrungsmangel litten.

Eine Pflegekraft sagte der Website: "Ich weiß von drei oder vier Evakuierungen heute [20. Juli]. Die Nachtschicht sagte, es sei verrückt gewesen, also weiß ich nicht, ob oder wie viele evakuiert wurden."

"Die Produktion ist [...] auf das Ausmaß nicht vorbereitet. [...] Das medizinische Personal vor Ort, das auf das Notwendigste beschränkt ist, reicht nicht aus und war vergangene Nacht überfordert." Es gab auch Berichte über Knochenbrüche.

Medizinische Versorgung wohl totale Katastrophe

Die "Beast Games" während der Dreharbeiten in einem Stadion in Las Vegas.
Die "Beast Games" während der Dreharbeiten in einem Stadion in Las Vegas.  © Screenshot/X/VitalVegas

Einige Kandidaten berichteten der Website, dass die Teilnehmer, wenn sie Medikamente einnehmen, diese für insgesamt fünf Tage der Produktion zur Verfügung stellen müssten. Die Produktion würde sie dann jeden Tag an die Teilnehmer weitergeben.

"Bis heute [20. Juli, etwa zwei Tage nach Drehbeginn] haben die Teilnehmer keine einzige Dosis erhalten. Sie haben den Diabetikern das Essen und den Teilnehmern das Wasser verweigert, und mindestens zwei Personen haben als Folge davon Anfälle erlitten", so eine Quelle.

Auch mangelnde Fairness ist ein großes Thema. "Jeder Wettkampf war auf junge, starke Männer ausgerichtet, die weibliche und ältere Teilnehmer schikanierten und ihnen letztlich jede Chance auf einen fairen Wettkampf nahmen", so ein Insider. Konsequenzen gab es wohl keine.

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Es wird zudem berichtet, dass die Teilnehmer auf billigen Schlafsäcken auf dem Boden schlafen mussten, und zwar nur drei bis vier Stunden pro Nacht. Die Produktionsfirma soll den Teilnehmern zudem "Schweigegeld" angeboten haben, damit sie nicht über ihre Erfahrungen am Set sprechen.

Nicht die erste Kontroverse um YouTube-Star "MrBeast"

"MrBeast" steht seit einigen Wochen in der Kritik.
"MrBeast" steht seit einigen Wochen in der Kritik.  © Screenshot/Instagram/@mrbeast

Vor etwa einer Woche veröffentlichte ein ehemaliger Mitarbeiter ein Video gegen den 26-Jährigen.

Darin wird berichtet, dass viele seiner Videos gefälscht seien und er seine Zuschauer immer wieder betrogen habe.

Seine Wettkampfclips soll er manipuliert und nachträglich so bearbeitet haben, dass die Gewinne oft an seine Freunde und nicht an zufällig ausgewählte Fans gingen.

Außerdem soll er mit seinen jungen Fans illegales Glücksspiel betrieben haben. Um in den Lostopf für einen Gewinn zu kommen, musste man seine Produkte kaufen, dies soll den Tatbestand der "illegalen Lotterie" erfüllen. Auch sollen viele der Gewinne nie in die Hände der Fans gekommen sein.

"MrBeast" hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Titelfoto: Megan Briggs / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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