Schwere Vorwürfe gegen Prinz Harry: Deswegen muss er sich aus seiner Organisation zurückziehen
London/Maseru - Nicht nur der Herzog von Sussex - Prinz Harry (40) - hat seinem Herzensprojekt "Sentebale" den Rücken gekehrt, sondern auch sein Kollege und Freund Prinz Seeiso von Lesotho (58). Grund für diese schwerwiegende Entscheidung war der Vertrauensbruch mit Dr. Sophie Chandauka (47), der Vorstandsvorsitzenden ihrer gemeinsamen Organisation.

Laut einem Bericht von BBC sei die Beziehung zwischen den beiden Thronfolgern und der Vorsitzenden "unwiederbringlich zerbrochen".
Der Streit begann damit, dass Mitglieder des Stiftungsrates Chandauka zum Rücktritt aufforderten, weil sie sich in einigen Fragen und Beschlüssen gegen die Entscheidung des Rates stemmte. Dieses "Misstrauen" nahm sie als Anlass, das Hilfswerk bei der britischen Organisation für Wohltätigkeit anzuzählen.
Die 47-Jährige warf ihren Kollegen Vergehen wie Machtmissbrauch, Mobbing, Sexismus und Rassismus vor. Ein entsprechendes Verfahren wurde bereits eingeleitet. Des Weiteren war es ihr möglich, durch eine einstweilige Verfügung vorerst im Amt zu bleiben.
Dies war der Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen brachte.
Die beiden Prinzen sagten in einem Statement, dass sie das Vertrauen und die Zuversicht in ihre Kollegin verloren hätten. Da diese jetzt auch noch rechtliche Schritte eingeleitet hätte, um im Amt zu bleiben, würden sie sich gezwungen sehen, aus der Organisation auszutreten.
Dass sie diese Entscheidung zwar schweren Herzens fällen, es so jedoch besser für die Organisation sei, weil sie "weder die rechtliche, noch finanzielle Belastung eines solchen Gerichtsprozesses" tragen können, soll in dem Statement laut BBC außerdem gestanden haben.

"Sentebale" wurde zur Ehrung von Prinzessin Diana (†36) gegründet
Im Jahr 2006 hatten die beiden Prinzen gemeinsam zu Ehren ihrer beiden Mütter die Kinderhilfsorganisation "Sentebale" gegründet. In erster Linie soll sich diese um die Bedürfnisse von Kindern kümmern, welche die Krankheiten HIV und AIDS haben und ihnen helfen, mit dieser Krankheit zu leben.
Dr. Sophie Chandauka war vor ihrer Tätigkeit als Vorsitzende der Organisation als Anwältin für Unternehmensfinanzierung tätig, bis sie schließlich 2009 "Sentebale" beitrat.
Titelfoto: Darryl Dyck/The Canadian Press/AP/dpa