Prinz Harry in Angst: Der Royal fühlt sich von Al-Qaida bedroht

London - Obwohl er sich von seinen Pflichten als Mitglied der englischen Königsfamilie zurückgezogen hat, pocht Prinz Harry (40) weiterhin auf Polizeischutz, wenn er nach Großbritannien kommt. Der Prinz geht den Rechtsweg.

Prinz Harry (40) hat das britische Innenministerium verklagt.
Prinz Harry (40) hat das britische Innenministerium verklagt.  © JUSTIN TALLIS / AFP

Harry hat Angst um seine Sicherheit und erhebt einmal mehr schwere Vorwürfe.

Seit Dienstag wird der Rechtsstreit des Prinzen mit dem britischen Innenministerium um angemessenen Personenschutz verhandelt. Zum Prozessauftakt erschien der Wahlamerikaner persönlich vor dem High Court in London. Auch die Zeitung Daily Mail berichtet.

In einer Stellungnahme erklärte Harrys Anwältin Shaheed Fatima seine Sicht der Dinge. Die Terror-Organisation Al-Qaida habe zum Mord an ihrem Mandanten aufgerufen und erklärt, dass sein Tod der "muslimischen Gemeinschaft gefallen" würde, führte die Anwältin aus.

Seine schlimmsten Ängste wurden bestätigt: Prinz Harry kämpft weiter für den Schutz seiner Familie
Prinz Harry Seine schlimmsten Ängste wurden bestätigt: Prinz Harry kämpft weiter für den Schutz seiner Familie

Außerdem hieß es, dass Harry und Meghan "gezwungen" waren, "von ihren Rollen als hauptberufliche Mitglieder des Königshauses zurückzutreten". Denn die Institution habe sie nicht ausreichend geschützt, hieß es in der Stellungnahme.

Brisant: In seiner 2023 veröffentlichten Skandal-Biografie "Reserve" (im Englischen: "Spare") gab Harry mit seinen militärischen Erfolgen als Kampfhubschrauberpilot in Afghanistan an. 25 Taliban-Kämpfer hätte er getötet und verglich die Toten mit "Schachfiguren", die er vom "Brett genommen" habe.

Britische Militärs zeigten sich daraufhin empört, fürchteten um die Sicherheit ihrer Soldaten. Derweil kündigten islamistische Terroristen Konsequenzen an.

Harry scheiterte bereits 2024 vor Gericht, jetzt geht er in Berufung

Harrys Anwälte betreten die Bühne. Der Prinz wird unter anderem von Shaheed Fatima (3.v.l.) vertreten.
Harrys Anwälte betreten die Bühne. Der Prinz wird unter anderem von Shaheed Fatima (3.v.l.) vertreten.  © JUSTIN TALLIS / AFP

Im Januar 2020 gaben Harry (40) und seine Gemahlin Meghan Markle (43) überraschend auf Instagram bekannt, dass sie sich von ihren royalen Pflichten zurückziehen werden. Im März desselben Jahres bezogen die beiden eine geräumige Villa in Montecito (Kalifornien).

Bereits 2020 entschied die für den Personenschutz prominenter Staatsgäste und des Königshauses zuständige Behörde RAVEC, dass es keinen Grund mehr gebe, den Prinzen weiterhin mit Motorradeskorten vom Flughafen abzuholen und Polizisten zu seiner Sicherheit abzustellen. Der 40-Jährige muss sich seitdem selber um seine Bodyguards kümmern.

Ungerecht, findet Harry und reichte Klage ein. Im Februar 2024 verlor er allerdings den Rechtsstreit vorm Londoner High Court. Nun ging der "nicht mehr aktive" Royal in Berufung.

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Es wird angenommen, dass Harry ein stattliches Vermögen von seiner verstorbenen Mutter Lady Diana geerbt hat. Beobachter schätzen sein Vermögen auf 60 Millionen Euro. Harry erklärte zuvor, die staatlichen Personenschützer aus eigener Tasche bezahlen zu wollen.

Titelfoto: JUSTIN TALLIS / AFP

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