Königlicher Terminkalender zu voll: Kein Treffen zwischen König Charles und Harry?
London (Großbritannien) - Die Versöhnung von Vater und Sohn muss offenbar warten, denn der Terminkalender von König Charles III. (74) ist zu voll für ein Treffen mit Prinz Harry (38). Der wird im Laufe der Woche für die Teilnahme an einem Charity-Event in London sein. Doch eine royale Versöhnung wird es offenbar nicht geben.
Wie die britische Zeitung Daily Mail berichtet, wird Prinz Harry als langjähriger Förderer am dieswöchigen Wohltätigkeits-Event der WellChild-Awards teilnehmen und deshalb auch in seine Heimat reisen.
Obwohl vermutet wurde, dass König Charles und sein Sohn die Gelegenheit für ein klärendes Gespräch unter vier Augen hätten nutzen können, spricht eine Quelle aus dem britischen Palast nun von einem zu vollen Terminkalender des Monarchen. Für Harry sei einfach "keine Zeit".
Auch mit seinem Bruder Prinz William (41) habe der Herzog von Sussex seit Monaten keinen Kontakt gehabt. Nachdem Harry in seiner neuesten Netflix-Doku über die Invictus-Spiele für verwundete Veteranen erneut gegen seine Familie ausgeholt hatte, rückt auch eine brüderliche Aussprache weiter in die Ferne.
Der 38-Jährige bemängelte eine fehlende Unterstützungsstruktur nach dem plötzlichen Tod seiner und Williams Mutter Prinzessin Diana (†36).
"Das größte Problem für mich war, dass niemand um mich herum wirklich helfen konnte", erklärte Harry, der damals gerade einmal zwölf Jahre alt war.
Erste Teilnahme an WellChild-Awards seit Tod der Queen
Harry meinte außerdem: "Ich hatte weder diese Unterstützungsstruktur noch dieses Netzwerk oder diesen Expertenrat, um herauszufinden, was tatsächlich mit mir los war" und bezog sich dabei auch auf die Invictus Games, die den Veteranen eben jene Strukturen bieten.
Die Reise nach London dürfte für Harry keine einfache werden, auch wenn vermutet wird, dass seine Frau Meghan (42) ihn zu den WellChild-Awards begleiten wird.
Im vergangenen Jahr sagte der in Ungnade gefallene Prinz eine Rede bei dem Wohltätigkeits-Event ab, nachdem seine Großmutter, die verstorbene Königin Elizabeth II. (†96) schwer erkrankt war. Einen Tag später starb sie.
Am kommenden Donnerstag wird er zu der Veranstaltung zurückkehren.
Einen Plan für ein familiäres Wiedersehen gibt es trotz des nahenden Jahrestags des Todes von Queen Elizabeth am 8. September allerdings wohl nicht.
Titelfoto: Bildmontage: Arthur Edwards/The Sun/PA Wire/dpa, Fabian Strauch/dpa