König Charles unter Druck: Es geht um Prinz Harry!

London (Vereinigtes Königreich) - Prinz Harry (39) hat es offiziell gemacht: Der Exil-Royal hat seinen Erstwohnsitz in die USA verlegt. Doch was bedeutet das für seine Rolle innerhalb der britischen Monarchie?

Theoretisch dürfte Prinz Harry (39, l.) seinen Vater König Charles (75) noch vertreten.
Theoretisch dürfte Prinz Harry (39, l.) seinen Vater König Charles (75) noch vertreten.  © Montage: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa, Yoan Valat/AP/dpa

Auch auf dem Papier lässt der Herzog von Sussex Großbritannien nun offiziell hinter sich.

Doch trotz seiner erneuten Entscheidung gegen seine britische Heimat hat der jüngste Sohn von König Charles (75) dort immer noch die Position "Counsellor of State" (zu Deutsch: Staatsvertreter) inne und dürfte seinen Vater somit bei offiziellen Terminen theoretisch vertreten - wenn der beispielsweise verreist oder krank sein sollte.

Ein Umstand, der im Vereinigten Königreich derzeit für viele Diskussionen sorgt.

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Dass Harry trotz seiner Auswanderung weiterhin als Stellvertreter des Monarchen einspringen könnte, ruft zahlreiche Royal-Experten auf den Plan, die den König nun zum Handeln auffordern.

"Noch kann er [Harry] sich in unsere Medien einmischen. Er sollte kein Counsellor of State mehr sein, der für den Monarchen übernehmen kann, sollte dieser nicht verfügbar sein", forderte etwa Adelskennerin Angela Levin bei X (ehemals Twitter) und schloss sich damit der Meinung vieler anderer Experten an, die Harry nun erst recht nicht mehr in der Rolle als königlicher Vertreter sehen.

Wendet sich König Charles an das Parlament?

Prinz Harry und Herzogin Meghan (42) sind 2020 in die USA ausgewandert.
Prinz Harry und Herzogin Meghan (42) sind 2020 in die USA ausgewandert.  © Rebecca Blackwell/AP

Neben seiner Ehefrau, Königin Camilla (76), dürften Charles im Fall der Fälle die vier ersten Erwachsenen in der Thronfolge, die mindestens 21 Jahre alt sind, vertreten: Das sind seine Söhne William (41) und Harry sowie ihre Cousine Prinzessin Beatrice (35) und deren Vater Prinz Andrew (64).

Daran etwas ändern kann laut Daily Mail nur der König selbst - indem er sich offiziell an das britische Parlament wenden und eine Gesetzesänderung erwirken würde.

Ein Schritt, den Charles bereits im Jahr 2022 gegangen war, als er seine Geschwister Prinzessin Anne (72) und Prinz Edward (60) in die Liste seiner Vertreter aufnehmen ließ, und den viele Experten nun erneut von ihm zu erwarten scheinen.

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Prinz Harry selbst hat bei dieser Frage übrigens kein Mitspracherecht - aus freien Stücken kann er nicht von seinem Amt als königlicher Stellvertreter zurücktreten.

Titelfoto: Montage: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa, Yoan Valat/AP/dpa

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