Bewegende Worte von Harry: Prinz eröffnet Invictus Games in Kennedy-Manier
Düsseldorf - Mit einer großen Show hat Prinz Harry (38) am Samstagabend die von ihm gegründeten Invictus Games in Düsseldorf eröffnet. Die Wettkämpfe für kriegsversehrte Sportlerinnen und Sportler finden erstmals in Deutschland statt.
"Guten Abend zusammen und herzlich willkommen", sagte der 38-Jährige auf Deutsch und fügte hinzu: "Ich bin ein Düsseldorfer." Rund 20.000 Zuschauerinnen Zuschauer in der Merkur Spiel-Arena feierten ihn begeistert.
Die Eröffnungszeremonie begann mit dem Einlaufen der nationalen Mannschaftsteams. Für die Sportlerinnen und Sportler der Ukraine erhoben sich alle Anwesenden von den Plätzen und spendeten begeistert Beifall.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (63, SPD) sagte: "Wir dürfen niemals aufhören, die Ukraine in diesem Krieg zu unterstützen, solange es auch dauert."
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) hob die besondere Rolle der Ukraine in einer Videobotschaft hervor.
Prinz Harry feiert 39. Geburtstag in Düsseldorf - Herzogin Meghan kommt im Laufe der Woche
Die bis kommenden Samstag laufenden Invictus Games gelten als Herzensprojekt von Harry, der vor gut drei Jahren mit seiner Frau, Herzogin Meghan (42), aus dem engeren Kreis der britischen Königsfamilie ausgeschieden war.
Meghan will nach Veranstalter-Angaben im Laufe der nächsten Woche nach Düsseldorf nachkommen. Dort feiert Harry am Freitag auch seinen 39. Geburtstag.
Am Samstagnachmittag hatten sich Harry und Pistorius im Düsseldorfer Rathaus zunächst ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Selfies und Autogramme gab es nicht - der Prinz verschwand nach wenigen Augenblicken hinter der blauen Rathaustür.
Eine kleine Gruppe von Demonstranten protestierte gegen die Invictus Games, da das Festival einer "Normalisierung von Krieg" Vorschub leiste.
Prinz Harry zu Gast im "Aktuellen Sportstudio"
Nach ihrem Auftritt bei der Eröffnungszeremonie ging es für Harry und Pistorius weiter zum "Aktuellen Sportstudio" nach Mainz.
Dort gab es eine Überraschung beim traditionellen Torwandschießen: Der 63-jährige Pistorius traf zweimal das untere Loch in der Torwand, mehrfach verpasste er nur ganz knapp. Harry (38) dagegen schoss daneben.
In Anspielung auf einen vorher gezeigten Beitrag zur Kritik an Fußballbundestrainer Hansi Flick (58) nach dem verlorenen Spiel der Nationalmannschaft sagte Harry schließlich lachend zu Pistorius: "Ist das der neue Fußballtrainer jetzt für Deutschland? Das können Sie doch noch nebenher machen!"
Erstmeldung vom 10. September: 6.09 Uhr; zuletzt aktualisiert: 12 Uhr
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa