Staatstrauer beendet: Wann wird Charles III. zum König gekrönt?
London/Balmoral - Am 8. September starb Queen Elizabeth II. (†96) auf auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral. Seitdem folgte jeder Tag einem strengen Protokoll. TAG24 berichtete im Ticker.
Mit einem der größten Staatsbegräbnisse der Geschichte hat die Welt am Montag Abschied von der Queen genommen.
Unter den Augen von Millionen Fernsehzuschauern in aller Welt erwies eine trauernde Nation in London und Windsor der gestorbenen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre.
König Charles III. wirkte ergriffen, als er mit seiner engsten Familie den Sarg seiner Mutter durch die britische Hauptstadt geleitete.
Der 73-Jährige hatte Tränen in den Augen. Auch die Queen-Urenkel Prinz George (9), ein künftiger König, und Prinzessin Charlotte (7) reihten sich tapfer mit ihren Eltern Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40) in die Trauerprozession ein.
TAG24 berichtete hier im Ticker über die Geschehnisse.
20. September, 11.55 Uhr: Staatstrauer beendet, wann wird Charles neuer König?
Nach dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. gibt es noch kein Datum für die Krönung ihres Sohns König Charles III. Diese Frage müsse in Ruhe geklärt und natürlich mit dem Palast und dem Monarchen abgestimmt werden, sagte die britische Kulturministerin Michelle Donelan am Dienstag dem Radiosender LBC.
Die Staatstrauer nach dem Tod der Königin sei eben erst beendet worden.
"Wir wollen dem Land eine Pause gönnen. Die Krönung von Queen Elizabeth II. war ein bemerkenswertes Ereignis, bei dem das Land zusammenkam", sagte Donelan. Das gleiche gelte für das 70. Thronjubiläum der Queen im Juni. "Das kann auch die Wirtschaft ankurbeln", sagte die Ministerin.
Thronfolger Charles war mit dem Tod seiner Mutter am 8. September automatisch König geworden. Der 73-Jährige wurde bereits offiziell zum Monarchen ausgerufen. Die Krönungszeremonie steht aber noch aus. Elizabeth II. war seit dem Tod ihres Vaters König George VI. am 6. Februar 1952 die Königin, sie wurde aber erst 16 Monate später am 2. Juni 1953 gekrönt.
20. September, 6.03 Uhr: Nach Queen-Begräbnis: Große Aufgaben für König Charles III.
Nach dem Staatsbegräbnis für die Queen mit eigens ausgerufenem Feiertag kehrt für die meisten Briten am Dienstag wieder der Alltag zurück. Für die Königsfamilie gilt hingegen noch eine siebentägige Trauerperiode.
Doch trotz Trauerbeflaggung dürfte hinter den Palastmauern bereits emsig an Plänen für die Zukunft geschmiedet werden - etwa wegen Vorbereitungen für die Krönung des neuen Königs Charles III. und seiner Königsgemahlin Camilla.
Der in royalen Dingen stets gut informierte "Telegraph" geht davon aus, dass die Krönung im Frühjahr oder Sommer des kommenden Jahres stattfinden wird. Die Zeremonie werde voraussichtlich in einem sehr viel kleineren Rahmen gehalten als die Krönung seiner Mutter Elizabeth II. im Jahr 1953, spekulierte das Blatt.
Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Charles die Monarchie verschlanken und den Fokus auf wenige Mitglieder an der Spitze der Königsfamilie reduzieren will.
19. September, 22.26 Uhr: Sarg im Familienkreis beigesetzt
Nach dem Staatsbegräbnis mit Stationen in London und Windsor ist Queen Elizabeth II. an ihrer letzten Ruhestätte angekommen. Die Queen wurde im engsten Kreis ihrer Familie in einer Seitenkapelle der St.-Georges-Kapelle in Windsor beigesetzt.
Sie wurde wieder mit ihrem langjährigen Ehemann Prinz Philip vereint, wie aus einer Mitteilung der königlichen Familie hervorgeht. Philip war im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren gestorben.
Am Nachmittag war der Sarg von Queen Elizabeth II. bei einem Aussegnungsgottesdienst in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle hinuntergelassen worden. Dort blieb er aber nur kurze Zeit. Am Abend wurden die Queen und Philip, die 73 Jahre lang verheiratet waren, in einer privaten Zeremonie umgebettet.
19. September, 22.19 Uhr: In Windsor verabschieden sich auch die Corgis von der Queen
Bei der Trauerprozession in Windsor haben auch die tierischen Begleiter der verstorbenen Königin Elizabeth II. nicht gefehlt: Die beiden Corgis der Queen sowie eines ihrer Lieblingsponys erwiesen ihrer Herrin die letzte Ehre.
Die ganze Geschichte unter: "In Windsor verabschieden sich auch die Corgis von der Queen"
19. September, 19.20 Uhr: Bei "God save the King" kamen Charles die Tränen
Es ist ein Moment, der König Charles III. (73) für den Rest seines Lebens im Gedächtnis bleiben wird: Elf Tage lang trug er seine geliebte Mutter, Queen Elizabeth II. (†96), zu Grabe, hielt Totenwachen und nahm Kondolenzanträge an. Doch als beim heutigen offiziellen Staatsbegräbnis die Nationalhymne "God save the King" erklang, kämpfte der neue Monarch sichtlich mit den Tränen.
Die ganze Geschichte unter: "Queen beerdigt: Bei "God save the King" kamen Charles die Tränen"
19. September, 18.41 Uhr: Nach Queen-Aussegnung: Prinzessin Beatrice verlässt weinend Kirche
Die Queen-Enkelin Prinzessin Beatrice hat nach dem Aussegnungsgottesdienst ihrer Großmutter am Montag in Windsor unter Tränen die Kirche verlassen.
Der Sarg Elizabeths II. war zuvor in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor hinuntergelassen worden. Auf Fernsehbildern war Beatrice gemeinsam mit ihrer Mutter, Sarah Ferguson, sowie mit ihrem Mann Edoardo Mapelli Mozzi nach Verlassen der Kirche zu sehen. Für einen Moment ließ die 34-jährige Tochter des zweitältesten Sohns der Queen, Prinz Andrew, dabei ihren Gefühlen freien Lauf.
Auch andere Royals zeigten am Ende des Gottesdiensts in Windsor, der den Abschluss eines langen Tages voller Prozessionen, Gottesdienste und Zeremonien bildete, Emotionen. Prinz Harry blies die Backen auf und kickte in die Luft, als er sich nach Verlassen der Kirche auf die Rückbank eines Wagens fallen ließ. Seine Frau Meghan biss sich mit tieftrauriger Miene auf die Lippen.
19. September, 18.15 Uhr: Öffentlicher Teil des Staatsbegräbnisses für die Queen beendet
Mit dem Aussegnungsgottesdienst ist der öffentliche Teil des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. zu Ende gegangen. Es war das letzte Mal, dass der mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Königin öffentlich zu sehen war, bevor er in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen wurde.
Später soll Elizabeth II. im engsten Familienkreis in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.
An dem Gottesdienst mit rund 800 Gästen nahmen neben den Royals vor allem Vertreter der Länder teil, deren Staatsoberhaupt die Queen war. Auch die Träger des Hosenbandordens waren anwesend.
19. September, 17.55 Uhr: Sarg der Queen wird in königliche Gruft hinuntergelassen
Der Sarg Königin Elizabeths II. (†96) ist im Rahmen des Aussegnungsgottesdiensts für die Monarchin am Montagabend in die königliche Gruft unter der St.-Georges-Kapelle in Windsor hinuntergelassen worden.
Zuvor waren die Insignien, Krone, Zepter und Reichsapfel vom Sarg genommen und auf dem Altar platziert worden.
19. September, 17.30 Uhr: Aussegnungsgottesdienst für Queen in Windsor hat begonnen
Nach der Ankunft des Sargs der britischen Königin Elizabeth II. (†96) auf Schloss Windsor hat der Aussegnungsgottesdienst für die Monarchin in der St.-Georges-Kapelle begonnen.
Der Leichenwagen war zuvor von Hunderten Militärangehörigen und Würdenträgern auf der letzten Etappe in das Schloss geleitet worden. Im Innenhof hatten sich König Charles III. (73) sowie weitere Mitglieder der Königsfamilie dem Trauerzug angeschlossen.
Zu Dudelsack-Klängen wurde der Sarg zur Kirche geleitet.
19. September, 17.20 Uhr: Zwei Beisetzungen der Queen in Windsor
Queen Elizabeth II. (†96) wird am Montag zwei Mal beigesetzt.
Nach einem Gottesdienst am Nachmittag in der St.-Georges-Kapelle auf Schloss Windsor wird die Monarchin in der königlichen Gruft an die Seite ihres Ehemanns Prinz Philip (†99) gebettet, der am 9. April 2021 mit 99 Jahren gestorben war.
Dort bleibt ihr Sarg aber nur für kurze Zeit. Denn am Abend wird das Paar, das 73 Jahre lang verheiratet war, in einer privaten Zeremonie wieder umgebettet.
Die letzte Ruhestätte finden Elizabeth und Philip in der kleinen King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle.
19. September, 16.50 Uhr: Queen-Sarg trifft auf Schloss Windsor ein
Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. (†96) ist auf Schloss Windsor eingetroffen.
Auf der finalen Etappe ihrer letzten Reise gaben der Queen noch einmal Hunderte Militärangehörige und Würdenträger das Geleit, als sich der Leichenwagen langsam auf das Schloss zubewegte.
Tausende Menschen hatten sich zu beiden Seiten der als Long Walk bekannten Allee versammelt, um der Queen die letzte Ehre zu erweisen.
19. September, 16.21 Uhr: Sarg der Queen wird in Prozession zu Schloss Windsor geleitet
Mit einer feierlichen Prozession haben königliche Gardesoldaten, weitere Militärangehörige und Würdenträger den Leichenwagen mit dem Sarg der Queen auf seinem letzten Stück Weg nach Schloss Windsor geleitet.
Entlang der als Long Walk bezeichneten Allee, die schnurgerade auf das Schloss zuführt, hatten sich am Montagnachmittag Tausende Menschen eingefunden, um Elizabeth II. ein letztes Mal in ihrer Stadt zu empfangen.
19. September, 15.35 Uhr: Unzählige Menschen säumen Straßen nach Windsor
Während der Fahrt des Leichenwagens mit dem Sarg der Queen von London nach Windsor haben am Montag unzählige Menschen die Straßen gesäumt, um sich von Elizabeth II. (†96) zu verabschieden.
Einige warfen Blumen, als das Auto mit dem in die royale Standarte gehüllten Sarg an ihnen vorbeifuhr.
19. September, 14.45 Uhr: Leichenwagen mit Queen-Sarg auf Weg nach Windsor
Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. (†96) hat seinen Weg nach Windsor angetreten.
Für die Londoner, die am Montag zu Hunderttausenden auf die Straßen kamen, um ihrer Queen die letzte Ehre zu erweisen, ist es ein Abschied für immer. Viele winkten und applaudierten, als der Leichenwagen an ihnen vorbeifuhr.
19- September, 14.33 Uhr: Trauerzug für Queen trifft am Wellington Arch ein
Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. (†96) hat den Wellington Arch erreicht, den Triumphbogen nahe dem Hyde Park.
Die Prozession zum Abschied von der Queen durch London ist damit an ihrem Ziel angelangt. Hunderttausende Menschen hatten sich an den Straßen entlang der Route von der Westminster Abbey bis zur Hyde Park Corner versammelt, um das Geschehen zu verfolgen und dort letztmals den Sarg und die Royal Family zu sehen.
19. September, 14.25 Uhr: Trauerzug für Queen zieht an Buckingham-Palast vorbei
Die Prozession mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. (†96) ist am Buckingham-Palast vorbeigezogen.
Gardesoldaten und Mitarbeiter ihrer früheren Hauptresidenz hatten sich im Vorhof des Schlosses versammelt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen. Ziel des Trauerzugs war der Wellington Arch, von dort sollte der Sarg per Leichenwagen nach Windsor gebracht werden.
19. September, 13.51 Uhr: Glockenschläge von Big Ben und Kanonendonner begleiten Trauerzug
Der Trauerzug für die britische Königin Elizabeth II. am Montag ist von Glockenschlägen des Wahrzeichens Big Ben und Kanonenschüssen begleitet worden. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, als die Prozession mit dem Sarg der Queen, wichtigen Mitgliedern der Royal Family sowie unzähligen Uniformierten in Richtung Wellington Arch zog. Militärkapellen spielten Trauermärsche.
Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Der Weg führte von der Westminster Abbey über den Parliament Square und die Straße Whitehall sowie den Exerzierplatz Horse Guards Parade auf die Prachtstraße The Mall.
19. September, 13.23 Uhr: Trauerzug für Queen setzt sich in Bewegung
Der Trauerzug mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat sich nach dem Gottesdienst in der Westminster Abbey in Richtung Wellington Arch in Bewegung gesetzt. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, um einen letzten Blick auf den Sarg und die Royal Family zu werfen.
Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten.
19. September, 13.15 Uhr: König Charles III. sichtlich ergriffen bei Gottesdienst
Das Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. (†96) hat König Charles III. (73) sichtlich gerührt.
Als zum Abschluss des Gottesdienstes am Montag die Nationalhymne "God save the king" ertönte, schienen sich die Augen des Monarchen, der nicht mitsang, mit Tränen zu füllen. Auch während des Trauerzugs zur Westminster Abbey, als Charles und andere Royals dem Sarg der Queen folgten, wirkte der König ergriffen.
19. September, 13.14 Uhr: "Last Post" und Nationalhymne beenden Trauergottesdienst für Queen
Der Trauergottesdienst für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. (†96) ist zu Ende gegangen.
Abschluss der rund einstündigen Zeremonie in der Westminster Abbey bildeten neben einem zweiminütigen Schweigen und dem Signal "The Last Post", die Nationalhymne und das Stück "Sleep, dearie, sleep", das vom Dudelsackpfeifer der Queen vorgetragen wurde.
19. September, 13 Uhr: Erzbischof von Canterbury: Queen hat Vielzahl von Leben berührt
Der Erzbischof von Canterbury sieht den Grund für die große Anteilnahme am Tod der Queen in deren Art, auf Menschen zuzugehen.
"Sie war fröhlich, für so viele da und hat eine Vielzahl von Leben berührt", sagte Justin Welby (66) in seiner Predigt bei der Trauerfeier für Elizabeth II. (†96) am Montag in der Westminster Abbey.
Der Erzbischof erinnerte auch an die viel beachtete Rede der Queen an die Nation während der Corona-Pandemie. Elizabeth II. sprach ihren Untertanen damals Mut zu und sagte: "Wir werden uns wiedersehen."
Das gelte für gläubige Christen wie die Queen auch für die Zeit nach dem Tod, so der Geistliche.
19. September, 12.30 Uhr: Prinz Andrew und Prinz Harry kommen in zivil
Prinz Andrew (62) und Prinz Harry (38) sind wie erwartet nicht in Uniform zum Staatsbegräbnis für die Queen gekommen.
Dabei waren beide im Militäreinsatz - Andrew im Falklandkrieg und Harry in Afghanistan. Allerdings sind sie keine aktiven Mitglieder der Royal Family mehr: Queen-Sohn Andrew wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein, und Enkel Harry hatte seine royalen Pflichten freiwillig aufgegeben.
Beide Männer trugen am Montag ihre Medaillen und Cutaway, den Anzug für solche Anlässe. Bei der Totenwache in der Westminster Hall waren beide zuvor ausnahmsweise in Uniform erschienen.
19. September, 12.25 Uhr: Dekan von Westminster würdigt "selbstlosen" Dienst der Queen
Der leitende Geistliche bei der Trauerfeier für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. (†96) hat deren "selbstlosen Dienst" gewürdigt.
"Hier, wo Queen Elizabeth heiratete und gekrönt wurde, haben wir uns aus dem ganzen Land und dem Commonwealth und allen Ländern der Welt versammelt, um unseren Verlust zu betrauern und ihrem langen, selbstlosen Leben im Dienst zu gedenken (...)", sagte der Dekan von Westminster, David Hoyle (65), zu Beginn des Gottesdienstes in der Westminster Abbey.
19. September, 12.12 Uhr: Trauer-Gottesdienst für Queen in Westminster Abbey beginnt
Der Trauergottesdienst für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. (†96) in der Londoner Westminster Abbey hat begonnen.
Der Sarg der toten Monarchin war zuvor in einer feierlichen Prozession unter Begleitung wichtiger Royals zunächst vom Parlament zur Kirche gebracht und dort vor dem Hochaltar aufgebahrt worden. Etwa 2000 Trauergäste hatten sich in der Westminster Abbey versammelt, um Abschied von der Queen zu nehmen.
19. September, 12.05 Uhr: Royal Family geleitet Sarg der Queen in Westminster Abbey
Mitglieder der britischen Königsfamilie haben den Sarg der britischen Königin Elizabeth II. (†96) zur Trauerfeier in die Westminster Abbey geleitet.
Hinter dem von acht Uniformierten getragenen Sarg schritten König Charles III. (73) und Königsgemahlin Camilla (75). Es folgten weitere Kinder der Queen, Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58). Anne und Edward wurden von ihren Partnern begleitet.
Dahinter gingen Prinz William (40) und Prinzessin Kate (40) und deren ältere Kinder Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ihnen folgten Prinz Harry (38) und seine Frau Herzogin Meghan (41) sowie weitere Mitglieder der Royals und des königlichen Haushalts.
19. September, 11.55 Uhr: Trauerzug mit Sarg der Queen trifft an der Westminster Abbey ein
Der Trauerzug mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist zur Trauerfeier an der Westminster Abbey eingetroffen.
Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Begleitet wurde der Leichenzug von Dudelsackspiel und Trommelschlägen.
19. September, 11.51 Uhr: Sarg der Queen wird aus Westminster Hall getragen
Der Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist aus der Westminster Hall getragen und auf eine Lafette gelegt worden. Den Sargträgern folgten in einer Prozession König Charles III. sowie weitere Mitglieder der Royal Family.
Anschließend setzte sich der Zug in Richtung der nahe gelegenen Westminster Abbey in Bewegung, wo die Trauerfeier stattfinden sollte.
19. September, 11.50 Uhr: Prinz George und Prinzessin Charlotte eingetroffen
Zwei Urenkel von Queen Elizabeth II., Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7), sind zum Staatsbegräbnis der Königin eingetroffen.
Die Kinder von Thronfolger Prinz William betraten am Montag gemeinsam mit ihrer Mutter Prinzessin Kate die Westminster Abbey in London. Dort werden George und Charlotte gemeinsam mit ihrem Vater und Großvater König Charles III. hinter dem Sarg der Queen herschreiten. Ihr jüngerer Bruder Prinz Louis (4) war nicht zu sehen.
19. September, 11.48 Uhr: Beifall für König Charles vor Staatsbegräbnis seiner Mutter
Auf dem Weg zum Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. ist König Charles III. mit Beifall empfangen worden. Tausende Menschen entlang der Strecke des Trauerzugs applaudierten der Kolonne mit der Staatslimousine an der Spitze auf dem Weg durch London.
Charles wurde zur Westminster Hall des britischen Parlaments gebracht.
19. September, 11.21 Uhr: 100 Flüge abgesagt, Londoner "Tube" fährt länger
Am wichtigen Londoner Flughafen Heathrow wurden mehr als 100 Flüge abgesagt. Die Einflugschneisen führen über die Londoner Innenstadt oder das Schloss Windsor, wo am Abend die Beisetzung der Königin geplant ist. Man wolle sichergehen, dass während der Zeremonie Stille herrsche, teilte der Airport mit.
In den 15 Minuten vor und nach den landesweiten Schweigeminuten zum Ende des Gottesdiensts finden deshalb weder Starts noch Landungen statt, ebenso während des Trauerzugs am Nachmittag auf Schloss Windsor.
Die Londoner U-Bahn wird hingegen eine Stunde länger geöffnet bleiben als üblich. Die "Tube" werde auf den meisten Linien bis 1 Uhr nachts (2 Uhr MESZ) fahren, damit die Menschen sicher in der britischen Hauptstadt unterwegs sein könnten.
19. September, 11.20 Uhr: Hunderte Menschen versammeln sich in Windsor
Schon Stunden vor der Beisetzung von Queen Elizabeth auf Schloss Windsor haben sich in der Stadt westlich von London Hunderte Menschen versammelt, um Abschied von der Königin zu nehmen. Auf Leinwänden war zu sehen, was derweil in London vor sich ging.
19. September, 10.56 Uhr: Glocke der Westminster Abbey läutet vor Trauergottesdienst 96 Mal
Vor dem Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. läutet die Glocke der Westminster Abbey 96 Minuten lang einmal pro Minute. Damit soll jedes Lebensjahres der vor eineinhalb Wochen gestorbenen Königin gedacht werden.
"Die Tenorglocke ist die größte der zehn Glocken der Abbey und wird traditionell nach dem Tod eines Mitglieds der königlichen Familie geläutet", hieß es auf dem Twitter-Account der Westminster Abbey. Der Trauergottesdienst beginnt um 12 Uhr .
19. September, 10.56 Uhr: Vor Trauergottesdienst für Queen: Westminster Abbey füllt sich
Schon über eine Stunde vor Beginn des Trauergottesdiensts für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. in der Westminster Abbey hat sich die Kirche am Montag nach und nach gefüllt.
Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie viele der Trauergäste in die mehr als 1000 Jahre alte Kirche in der Londoner Innenstadt strömten. Unter anderem der Sohn von Königsgemahlin Camilla, Tom Parker Bowles, und die Eltern von Prinzessin Kate, Carole und Michael Middleton.
19. September, 10.18 Uhr: Royal Family würdigt tote Queen mit Bilderreigen
Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hat die königliche Familie mit einem Bilderreigen Abschied von der Königin genommen.
In dem am Montag veröffentlichten Zusammenschnitt wurden zahlreiche Bilder aus dem Leben der Monarchin gezeigt, darunter Elizabeth als Baby, im Militärdienst während des Zweiten Weltkriegs, mit ihrem Mann Prinz Philip sowie anderen Familienmitgliedern. Auf den meisten Fotos war die Queen lächelnd zu sehen. Den Schlusspunkt setzt ein Porträt der lachenden Königin, das der Palast erst am Vorabend veröffentlicht hatte.
"Wir gedenken unserer Queen", twitterte der offizielle Account der Royal Family. "Heute werden Menschen aus dem Vereinigten Königreich, dem Commonwealth und der ganzen Welt dem außergewöhnlichen Leben und der Herrschaft Ihrer Majestät der Königin Tribut zollen."
19. September, 9.58 Uhr: Queen-Begräbnis wird der größte Polizei-Einsatz der britischen Geschichte
Für die britische Polizei ist das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach eigenen Angaben der größte Einsatz ihrer Geschichte.
Nichts sei mit der enorm komplexen Aufgabe zu vergleichen, sagte Deputy Assistant Commissioner Stuart Cundy von der Londoner Metropolitan Police am Montag. Das Ausmaß übertreffe sowohl das Platinjubiläum der Queen im Juni als auch die Olympischen Sommerspiele 2012, bei denen 10.000 Polizisten im Einsatz waren. Zugleich sei der Staatsakt mit Hunderten Monarchen, Staats- und Regierungschefs sowie anderen ranghohen Persönlichkeiten die größte Bewachungsoperation, die die Met zu bewältigen hatte.
Als größte Gefahr gelten nach Ansicht von Sicherheitsexperten derzeit Einzeltäter, die vor allem Messerattacken verüben. Die Sicherheitskräfte seien aber auch auf alle anderen möglichen Anschläge vorbereitet. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, verdächtige Personen in der Menge zu melden. Als riskant gilt vor allem, dass der engste Kreis der Königsfamilie über weite Strecken dem Sarg der Queen zu Fuß durch London folgt. Mehr als 3000 Polizisten aus anderen Landesteilen wurden zur Verstärkung nach London geschickt.
19. September, 9.36 Uhr: Türen der Westminster Abbey öffnen für Gäste des Staatsbegräbnisses
Drei Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. sind die Türen der Westminster Abbey in London für die Gäste geöffnet worden.
Mitglieder der King's Guards, die für die Bewachung der königlichen Residenzen verantwortlich sind, marschierten durch die Tore. Zwei Soldaten stationierten sich am Zugang. Kurz darauf passierten die ersten schwarz gekleideten Besucher die Eingangskontrolle, wie am Montag auf Fernsehbildern zu sehen war. Einer der ersten war das britische Kabinettsmitglied Nadhim Zahawi. Der Gottesdienst sollte um 12 Uhr beginnen. Dazu wurden etwa 2000 Gäste erwartet, darunter zahlreiche gekrönte Häupter und Staatschefs.
19. September, 9.15 Uhr: Pariser Metrostation für Begräbnistag nach Queen umbenannt
Eine Pariser Metrostation trägt für den Tag des Begräbnisses von Queen Elizabeth II. den Namen der Monarchin.
Die Betreibergesellschaft RATP teilte am Montagmorgen mit, dass die Station "George V" am Prachtboulevard Champs-Élysées für einen Tag "Elizabeth II" heiße. Auf einem Foto zeigte sie ein Schild mit dem vorübergehenden Namen. Darauf zu lesen waren auch die Lebensdaten der Verstorbenen. Damit die vorübergehende Namensänderung keine Verwirrung stifte, solle auf jeder zweiten Tafel aber der eigentliche Name der Station angezeigt werden, teilte der Betreiber mit. In Frankreich stieß die Aktion teils auf Kritik. In den Kommentaren schrieben Menschen etwa, sie seien schockiert, so etwas in Frankreich zu sehen und forderten ein Ende der Monarchie.
19. September, 8.41 Uhr: Zugverbindung nach Windsor gestört
Stunden vor der Beisetzung von Queen Elizabeth II. in Windsor ist es in der Gegend zu Störungen im Zugverkehr gekommen.
Verbindungen zwischen der Station Paddington und dem westlich von London gelegenen Slough waren wegen eines Oberleitungsschadens am Montagmorgen blockiert, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Die Störung dürfte viele Trauernde betreffen. Slough liegt in unmittelbarer Nähe zu Windsor. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA ist auch der Weg vom Flughafen in die Londoner Innenstadt betroffen.
19. September, 8.17 Uhr: Letzte Trauernde vor Queen-Sarg - "Es war ein echtes Privileg"
Unmittelbar vor dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. hat Chrissy Heerey als letzte Trauernde Abschied von der toten Königin genommen.
Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sich Heerey am frühen Montagmorgen vor dem geschlossenen Sarg in der Westminster Hall verbeugte. "Ich war die letzte Person, die der Queen ihren Respekt erwiesen hat, und es hat sich wie ein echtes Privilege angefühlt, dies zu tun", sagte das Mitglied der britischen Luftwaffe anschließend. "Es ist einer der Höhepunkte meines Lebens, und ich fühle mich geehrt, hier zu sein", sagte Heerey.
19. September, 8.05 Uhr: Westminster Hall mit Sarg der Queen für Öffentlichkeit geschlossen
In London ist kurz vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. die Westminster Hall mit dem Sarg der Monarchin für die Öffentlichkeit geschlossen worden.
Noch in der Nacht und bis zum frühen Montagmorgen waren viele Menschen in das älteste Gebäude des britischen Parlaments geströmt, um der Königin die letzte Ehre zu erweisen. Die Warteschlange war aber schon am Sonntagabend für neu Ankommende geschlossen worden. Viele, die nach langem Warten nicht mehr zugelassen wurden, zeigten sich enttäuscht. Medien zufolge waren einige in Tränen aufgelöst.
19. September, 7.48 Uhr: Trauerbeflaggung in Deutschland für die Queen
Zum Staatsbegräbnis für die britische Königin Elizabeth II. wehen auch in Deutschland die Flaggen auf Halbmast.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD) habe die Trauerbeflaggung für alle Bundesbehörden angeordnet, teilte ihr Ministerium am Montag auf Twitter mit. Versehen war der Tweet mit dem Hashtag #RestInPeace (Ruhe in Frieden). Auch in mehreren Bundesländern haben die Innenminister vor den Landesgebäuden Trauerbeflaggung angeordnet, mehrere Stadtverwaltungen ebenfalls.
19. September, 7.38 Uhr: Persönlicher Dudelsackpfeifer der Queen soll Trauerfeier beschließen
Der persönliche Dudelsackspieler von Elizabeth II. wird die Trauerfeier für die gestorbene Königin beschließen.
Major Paul Burns werde das traditionelle Klagelied "Sleep, Dearie, Sleep" spielen, während die Trauergemeinde aufstehe und der Sarg aus der Westminster Abbey gebracht werde, berichteten britische Medien am Montag. Wie bereits ihre Mutter Queen Victoria liebte Elizabeth II. Dudelsack-Musik. Die Darbietung in der Westminster Abbey sei ihr ausdrücklicher Wunsch gewesen, hieß es. Die Königin hatte die Trauerfeierlichkeiten zu ihren Lebzeiten mitgeplant und einige persönliche Akzente gesetzt.
19. September, 6.16 Uhr: Kurz vor Begräbnis der Queen noch immer lange Warteschlange am Sarg
Wenige Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses für Königin Elizabeth II. haben noch immer Tausende Menschen in der Warteschlange vor der Westminster Hall in London ausgeharrt.
Die Behörden hatten die Schlange zum Abschiednehmen am Sarg der Queen am späten Sonntagabend offiziell geschlossen und ab ca. 22:40 Uhr Ortszeit keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Bei denen, die anschließend abgewiesen wurden, sei die Enttäuschung groß gewesen, berichtete der Sender BBC.
Wegen der langen Wartezeiten und der kühlen Temperaturen in London hätten in der Nacht fast 100 Menschen medizinische Hilfe gebraucht, neun seien ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Der letzte Bürger wird der Queen um 06:30 Uhr Ortszeit (07:30 Uhr MESZ) die letzte Ehre erweisen, anschließend wird das Gebäude geschlossen.
19. September, 5.11 Uhr: Strahlend lächelnd: Unveröffentlichtes Porträt der Queen verbreitet
Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Elizabeth II. ist ein bisher unveröffentlichtes Foto der gestorbenen Monarchin publiziert worden.
Auf dem am Sonntagabend von Buckingham Palace verbreiteten Bild ist die Monarchin strahlend lächelnd in einem hellblauen Kleid und mit ihrem Perlenschmuck zu sehen. Zudem trägt sie Aquamarin- und Diamantbroschen, die ihr Vater George VI. ihr zum 18. Geburtstag im April 1944 geschenkt hatte. Das Foto wurde britischen Medienberichten zufolge im Mai kurz vor dem Platin-Jubiläum der Queen in Schloss Windsor von Ranald Mackechnie aufgenommen, der auch das offizielle Jubiläums-Porträt fotografiert hatte.
19. September, 3.33 Uhr: Zu den Trauerfeierlichkeiten für die Queen sind Schauer am Nachmittag möglich
Hunderttausende Menschen werden an diesem Montag zu den Trauerfeierlichkeiten für Queen Elizabeth II. in London und Windsor erwartet - sie müssen sich am Nachmittag auf Schauer einstellen.
Das teilte das Wetteramt am Sonntag mit, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. König Charles III. und andere Familienmitglieder könnten in Windsor vor der Beisetzung von leichten Schauern überrascht werden. Dort wird der Sarg am Nachmittag erwartet. Am Morgen des Staatsbegräbnisses werde es voraussichtlich trocken bleiben, ab 13 Uhr bestehe eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Regen. Die Temperaturen entlang der Prozessionsroute würden bis zu 18 Grad erreichen.
19. September, 2.20 Uhr: König Charles ist tief berührt von Anteilnahme
Der britische König Charles III. hat sich tief bewegt von der großen Anteilnahme am Tod seiner Mutter Elizabeth II gezeigt.
"In den vergangenen zehn Tagen wurden meine Frau und ich zutiefst berührt von den vielen Botschaften der Anteilnahme und der Unterstützung, die wir aus diesem Land und der Welt erhalten haben", sagte der 73-Jährige einer Mitteilung des Palasts zufolge, die am Sonntagabend veröffentlicht wurde. Vor dem endgültigen Abschied von der Queen am Montag wolle er sich bedanken bei den "unzähligen Menschen, die solch eine Stütze und Trost für meine Familie und mich in dieser Zeit der Trauer waren", erklärte der König weiter.
19. September, 1.26 Uhr: Prinz George und Prinzessin Charlotte nehmen an Trauerfeier teil
Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7) nehmen an der Trauerfeier für ihre Urgroßmutter Queen Elizabeth II. an diesem Montag teil.
Das geht aus dem Programm des Gottesdiensts in der Westminster Abbey hervor, das am Sonntagabend veröffentlicht wurde. Demnach schließen sich die beiden älteren Kinder von Prinz William und Prinzessin Kate (40) der Prozession hinter dem Sarg innerhalb der Kirche an. Zu der Trauerfeier im Rahmen des Staatsbegräbnisses werden etwa 2000 Gäste erwartet, darunter Staats- und Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt.
19. September, 0.39 Uhr: Warteschlange zum Abschiednehmen von Queen geschlossen
Die Warteschlange "The Queue" in London zum Abschiednehmen am Sarg der Queen ist geschlossen worden.
Wie das britische Kulturministerium am späten Sonntagabend um ca. 22:40 Uhr Ortszeit mitteilte, wurden keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Viele Tausend Menschen hatten sich in den vergangenen Tagen in die kilometerlange Schlange eingereiht, um Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen.
19. September, 0.07 Uhr: Steinmeier nimmt am Sarg Abschied von Elizabeth II.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben am Sonntagabend am Sarg persönlich Abschied von der britischen Königin Elizabeth II. genommen.
Im Livestream aus der Westminster Hall des britischen Parlaments war zu sehen, wie das Paar für einige Minuten schweigend auf den dort aufgebahrten Sarg blickte und sich verneigte. An ihrer Seite war auch der deutsche Botschafter in London, Miguel Berger.
18. September, 23.45 Uhr: König Charles dankt Trauernden für Anteilnahme und Unterstützung
Am Vorabend des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. hat König Charles III. sich für die große Anteilnahme nach dem Tod seiner Mutter bedankt.
"Meine Frau und ich waren tief berührt von den vielen Kondolenzbotschaften und der Unterstützung, die wir aus dem ganzen Land und aller Welt in den vergangenen zehn Tagen bekommen haben", sagte der Monarch am Sonntagabend einer Mitteilung des Buckingham-Palastes zufolge.
18. September, 22 Uhr: Schweigeminute in Großbritannien
Mit einer Schweigeminute haben die Menschen in Großbritannien und dem Commonwealth am Sonntagabend ihrer gestorbenen Königin Elizabeth II. gedacht.
Um Punkt 20 Uhr Ortszeit verstummte das Programm in Fernseh- und Radiosendern. Premierministerin Liz Truss (47) und ihr Mann Hugh O'Leary begingen das stille Gedenken vor der berühmten schwarzen Tür des Regierungssitzes 10 Downing Street. Auch in Kirchen, Vereinsheimen und zu Hause nutzten viele Menschen die Gelegenheit, über das Leben und Wirken der am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorbenen Monarchin zu reflektieren.
18. September, 20.20 Uhr: Gäste treffen am Buckingham-Palast ein
Am Abend vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind am Sonntag zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie gekrönte Häupter aus aller Welt zu einem Empfang im Buckingham-Palast eingetroffen.
König Charles III. (73) und Königsgemahlin Camilla (75) hatten dazu in die Hauptresidenz des britischen Monarchen in London geladen. Auch weitere Mitglieder der Royal Family sollten daran teilnehmen.
Auf Fernsehbildern war unter anderem zu sehen, wie der frühere spanische König Juan Carlos (84) an einem Stock die Stufen zum Schloss hinaufging. Auch sein Sohn König Felipe VI. (54) und Königin Letizia (50) sowie das schwedische Königspaar Carl Gustav XVI. (76) und Silvia (78) und Königin Margrethe II. (82) von Dänemark gehörten zu den Gästen.
18. September, 18.35 Uhr: US-Präsident Biden erweist verstorbener Queen die letzte Ehre
US-Präsident Joe Biden (79) hat der verstorbenen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre erwiesen.
In Begleitung seiner Ehefrau Jill (71) besuchte Biden am Sonntag in London die Westminster Hall und hielt auf einer Empore inne. Biden bekreuzigte sich im Angesicht des aufgebahrten Sargs der Queen. Zuvor hatten auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (63) und Spaniens König Felipe VI. (54) in Westminster Hall Abschied von Königin Elizabeth II. genommen.
18. September, 18.20 Uhr: Viele Menschen nehmen in Sandringham Abschied von der Queen
Eine große Zahl von Menschen hat nach Angaben der Polizei am Sonntag Abschied von der Queen an ihrem Landsitz Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk genommen.
Das Verkehrsaufkommen in den Straßen rund um das königliche Anwesen sei hoch, hieß es in einer Mitteilung der Norfolk Constabulary am Nachmittag. Die Menschen wurden daher um Geduld gebeten.
In Sandringham verbringt die Royal Family traditionell Weihnachten und den Jahreswechsel. Der Vater von Queen Elizabeth II., George VI., war 1952 während eines Aufenthalts auf dem Landsitz gestorben.
18. September, 15.50 Uhr: eBay löscht Angebote für Armbänder für Queen-Schlange
Das Online-Auktionshaus eBay hat Angebote für Armbänder für die kilometerlange Queen-Warteschlange gelöscht.
Dafür waren nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA mehrere Tausend Pfund geboten worden. "Diese Artikel verstoßen gegen unsere Richtlinien und werden von unserer Seite entfernt", zitierte PA einen eBay-Sprecher.
Noch am Sonntag hatten sich Hunderte in die Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. eingereiht. Sie sollte voraussichtlich im Laufe des Tages geschlossen werden, damit niemand vergeblich mehr als 13 Stunden lang ansteht.
18. September, 15 Uhr: Londoner Börse schließt zum Queen-Begräbnis
Die Londoner Börse bleibt am Montag wegen des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. geschlossen.
Sie werde erst am Dienstag wieder öffnen. "Wir sind tief traurig über den Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II.", hieß es am Sonntag auf der Homepage der Börse. "Unser Mitgefühl und Beileid gilt der königlichen Familie."
18. September, 13.01 Uhr: Militär mit 10.000 Mitgliedern im Queen-Einsatz
Mehr als 10.000 Mitglieder des britischen Militärs werden beim Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. im Einsatz sein. "Es ist enorm", sagte der Chef des Verteidigungsstabes, Admiral Tony Radakin, der BBC. Allein 6000 Soldaten, Mitglieder der Marine und der Luftwaffe werden an den Prozessionen in London und Windsor teilnehmen oder an den jeweiligen Routen stehen. Außerdem sollen Beamte den Rettungsdiensten helfen.
18. September, 12.37 Uhr: Mehr als 1000 Menschen in der Queen-Schlange medizinisch behandelt
In der Warteschlange für den aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. sind seit Mitte der Woche mehr als 1000 Wartende medizinisch behandelt worden.
136 mussten ins Krankenhaus gebracht werden, wie der London Ambulance Service am Sonntag mitteilte - 55 davon am Samstag.
18. September, 9.26 Uhr: Anklage nach Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth
Nach einem Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II. ist gegen einen 28-Jährigen Anklage erhoben worden.
Dem Mann aus dem Osten von London wird vorgeworfen, mit seinem Verhalten die öffentliche Ordnung gestört zu haben, wie aus einer Mitteilung der Polizei aus der Nacht zum Sonntag hervorgeht. Der Mann war am Freitagabend in Richtung des Sargs gerannt und wurde daraufhin festgenommen. Er muss am Montag vor Gericht erscheinen.
18. September, 6.15 Uhr: Rund eine Million Besucher zum Staatsbegräbnis in London erwartet
Die britische Hauptstadt rüstet sich für eine logistische Höchstleistung: Zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. erwartet die Behörde Transport for London (TfL) am Montag rund eine Million Besucher.
Ihr Chef Andy Byford sagte der Nachrichtenagentur PA: "Wir sind auf einen der verkehrsreichsten Tage vorbereitet, die Transport for London je erlebt hat. Es ist schwer, genau zu sagen, wie viele Menschen zusätzlich reisen werden, aber wir stellen uns auf potenziell eine Million Menschen ein." Mitarbeiter aus allen Bereichen der Organisation arbeiteten daran, dass Besucher in der Stadt herumkommen könnten.
Das Staatsbegräbnis beginnt am Montag um 12.00 Uhr (MESZ) in der Westminster Abbey.
18. September, 1.01 Uhr: Camilla über Queen Elizabeth II.: "Ihr Lächeln ist unvergesslich"
Königsgemahlin Camilla hat der gestorbenen Queen Elizabeth II. in einer emotionalen Videobotschaft Tribut gezollt.
"Sie war immer Teil unseres Lebens", sagte die Ehefrau des neuen britischen Königs Charles III. in einer aufgezeichneten Videobotschaft, aus der die britische Nachrichtenagentur PA bereits vor der Ausstrahlung zitierte. Sie sei nun 75 Jahre alt und könne sich an niemand anderen an der Spitze erinnern, sagte Camilla.
"Sie hatte diese wundervollen blauen Augen, die ihr ganzes Gesicht erhellt haben, wenn sie gelächelt hat", sagte Camilla über die Queen. "Ich werde mich immer an ihr Lächeln erinnern. Ihr Lächeln ist unvergesslich."
17. September, 23.10 Uhr: US-Präsident Biden in London-Stansted gelandet
US-Präsident Joe Biden (79) und seine Ehefrau Jill (71) sind zum Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. in Großbritannien angekommen.
Bidens Flugzeug Air Force One landete am Samstagabend (Ortszeit) auf dem Flughafen London-Stansted im Großraum der britischen Hauptstadt, wie mitreisende Journalisten berichteten. An diesem Sonntag werden Biden und die First Lady zunächst der Queen am aufgebahrten Sarg ihren Respekt erweisen und dann an einem Empfang von König Charles III. im Buckingham-Palast teilnehmen.
Biden will dem Weißen Haus zufolge am Montag wieder zurück in die USA reisen und am Mittwoch vor der UN-Vollversammlung in New York sprechen.
17. September, 19.52 Uhr: Acht Enkel der Queen halten Totenwache an ihrem Sarg
Die acht Enkel von Queen Elizabeth II. haben eine rund 15-minütige Totenwache am Sarg ihrer Großmutter gehalten.
Auf Wunsch ihres Vaters König Charles III. (73) trugen sowohl Thronfolger Prinz William (40) als auch Prinz Harry (38) Militäruniformen. Bei den bisherigen Zeremonien hatte Harry, der in Afghanistan gedient hat, im Gegensatz zu seinem Bruder zivile Kleidung angehabt - er musste seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.
17. September, 19.15 Uhr: Benutzte Armbänder für Queen-Schlange für Hunderte Pfund bei Ebay
Die Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. - in London nur "The Queue" genannt - treibt weiter bizarre Blüten.
Auf Ebay werden benutzte Armbänder angeboten, die Wartende in den vergangenen Tagen in der kilometerlangen Schlange getragen haben, wie der Sender Sky News am Samstag berichtete. Solche Bänder legen den jeweiligen Platz fest und ermöglichen den Wartenden das kurze Verlassen der Schlange. Die Gebote für die Armbänder betragen den Angaben zufolge teilweise mehrere Hundert Pfund.
17. September, 16.55 Uhr: Ambulanzdienst warnt vor kaltem Wetter in Schlange für Queen-Sarg
Rettungskräfte haben Trauernde in der Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. vor niedrigen Temperaturen gewarnt.
In der vergangenen Nacht hätten Sanitäter drei Menschen wegen der Kälte behandeln müssen, eine Person sei in eine Klinik gekommen, sagte ein Sprecher des London Ambulance Service (LAS) am Samstag der BBC. Die Temperaturen waren auf 5 Grad Celsius gesunken.
Bis zum Freitagabend habe der LAS insgesamt 710 Wartende medizinisch betreut. 82 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht, davon allein 39 am Freitag. Oft handelte es sich um Kopfverletzungen nach Kreislaufzusammenbrüchen.
17. September, 16.30 Uhr: König Charles empfängt Generalgouverneure der Commonwealth-Staaten
Der neue britische König Charles III. (73) hat vor dem Staatsbegräbnis für seine Mutter Vertreter der Commonwealth-Staaten im Buckingham-Palast empfangen.
Die Generalgouverneure und -gouverneurinnen waren am Samstag zum Mittagessen mit ihm, Königsgemahlin Camilla sowie Thronfolger Prinz William und Prinzessin Kate eingeladen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.
Viele Staatsgäste reisen bereits am Wochenende in London an, bevor sie am Montag an dem Staatsakt in der Westminster Abbey teilnehmen. Einige trugen sich im Lancaster House bereits in ein Kondolenzbuch für die in der vergangenen Woche gestorbene Queen Elizabeth II. ein.
17. September, 15.30 Uhr: Überraschungsbesuch von König Charles und William in der Schlange
König Charles III. (73) und Thronfolger Prinz William (40) haben der kilometerlangen Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. in London einen Überraschungsbesuch abgestattet.
Vater und Sohn tauchten am Samstagmittag in der Nähe des Lambeth Palace am Südufer der Themse auf.
Sie sprachen mit Wartenden, die dort bis zu 24 Stunden lang ausharren, um der Queen einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Die Menge begrüßte die beiden Royals mit Applaus, Jubel und "God save the King"-Rufen.
17. September, 14.41 Uhr: Experte: Planung für Massenevent zu Queen-Trauer dauerte Jahrzehnte
Die Planung für eine Massenveranstaltung wie die tagelange Warteschlange zum aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. dauert einem Experten zufolge "Jahrzehnte".
"Man kalkuliert, womit man rechnet, und plant dann für das Fünffache und dann für das Zehnfache", sagte Keith Still, britischer Experte für die psychologischen und logistischen Aspekte von Massenveranstaltungen, am Samstag dem Sender BBC.
Der Brite hat gemeinsam mit Kollegen und Studierenden der Universität Manchester schon lange vor dem Tod der Monarchin an Plänen gearbeitet, wie der Riesenandrang an Menschen, die der Queen einen letzten Besuch abstatten wollen, bewältigt werden soll. Sehr wichtig dabei sei, dass sich die Wartenden fair behandelt und gut informiert fühlten. "Solange die Leute wissen, was passiert, was von ihnen erwartet wird und wie lange es dauern wird, spüren sie keine Unsicherheit."
Entlang der Route sind zahlreiche Toiletten und Essenswagen aufgestellt. Die Wartenden bekommen nummerierte Armbänder, um die Schlange zwischendurch auch mal verlassen zu können. Außerdem verteilen Hilfsorganisationen Tee, Kaffee und Wasser. Ein Tracker der britischen Regierung zeigt die aktuelle Länge der Schlange und mutmaßliche Wartezeit an.
17. September, 13.46 Uhr: Leere Supermarkt-Regale - Der Lieblingsdrink der Queen wird knapp
Königin Elizabeth II (†96) galt als Liebhaberin eines ganz bestimmten Cocktails: Dubonnet mit Gin. Mit diesem Drink möchten viele Briten momentan auf das Leben der verstorbenen Monarchin anstoßen.
Doch ausgerechnet vor dem Staatsbegräbnis am Montag wird Dubonnet (ein französischer Aperitif aus Wein) knapp. Britische Medien berichten von leeren Supermarkt-Regalen und einem Hype rund um den "Dubonnet-Cocktail"
17. September, 13.37 Uhr: König Charles III. besucht Londoner Polizei vor Großeinsatz
Vor einem der größten Einsätze in der Geschichte der Londoner Metropolitan Police hat der neue König Charles III. den Einsatzkräften einen Besuch abgestattet.
Der 73-Jährige tauschte sich am Samstag im Hauptquartier von Scotland Yard mit dem neuen Polizeichef Mark Rowley, dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan und der neuen britischen Innenministerin Suella Braverman aus.
17. September, 11.45 Uhr: Die Queen hat bis zum Schluss über ihre Pferde geredet
Queen Elizabeth II. hat nach den Worten eines Beraters bis kurz vor dem Tod über ihre Pferde gesprochen.
Er habe die Königin an ihrem letzten Wochenende in Schottland getroffen, sagte John Warren, der die Queen bei der Pferdezucht und für Rennen beraten hatte, der britischen Nachrichtenagentur PA.
"Wir saßen über das Wochenende stundenlang zusammen, um Strategien zu entwickeln und Pläne für die Zukunft zu schmieden." Dann hätten beide noch einmal am Dienstagabend (6. September) telefoniert. "Sie war geistig völlig gesund und in großartiger Form", sagte Warren. Es sei unvorstellbar, dass die Queen keine 48 Stunden danach gestorben sei.
Die Königin war ein großer Pferde-Fan, sie ritt gerne und oft. Als Züchterin feierte sie mehrere Erfolge, die sie emotional feierte. Insgesamt soll die Königin etwa 180 Pferde und Ponys besessen haben, die auf verschiedene Residenzen und Ställe im Königreich verteilt sind.
Nach dem Sieg ihres Pferdes "Estimate" beim berühmten Rennen von Ascot 2013 habe die Queen Tränen in den Augen gehabt, erzählte Warren. Die Monarchin sei "geradezu galoppiert", als sie von der Royal Box zum Sattelplatz gegangen sei und "Estimate" einen "wunderbaren und hoch verdienten Klaps" gegeben habe.
"Es war sehr berührend zu sehen, wie die Queen sich allein auf dieses Geschöpf konzentrierte, das für sie etwas geleistet hatte. Das war bemerkenswert", sagte Warren. Er war mehr als 13 Jahre Berater der Königin. "Ich hatte das Glück, ihr durch unsere gemeinsame Faszination so nahe zu sein."
17. September, 10.11 Uhr: China schickt Vizepräsident zu Staatsbegräbnis der Queen
Der chinesische Vizepräsident Wang Qishan wird am Staatsbegräbnis der gestorbenen Königin Elisabeth II. teilnehmen. Das teilte am Samstag das Außenministerium in Peking mit.
Die Ankündigung folgte auf Medienberichte, wonach der britische Parlamentspräsident Lindsay Hoyle chinesische Regierungsvertreter davon ausgeschlossen haben soll, den aufgebahrten, geschlossenen Sarg der Queen in der Westminster Hall im britischen Parlament sehen zu können.
Der Grund sind Sanktionen Chinas gegen mehrere britische Parlamentarier, nachdem Großbritannien zunächst Strafmaßnahmen gegen Verantwortliche für die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang verhängt hatte. Parlamentschef Hoyle hat auf dem Parlamentsgelände das Hausrecht.
17. September, 8.37 Uhr: "Bitte nicht anreisen": 24 Stunden Wartezeit für Queen-Abschied
Angesichts der Massen an Trauernden haben britische Behörden vorerst davon abgeraten, sich für den Abschied von Queen Elizabeth II. anzustellen.
"Die Warteschlange hat ihre Kapazität fast erreicht mit Wartezeiten von mindestens 24 Stunden", hieß es am Samstagmorgen im Live-Tracker der Regierung. "Bitte reisen Sie nicht an, um sich in die Schlange einzureihen." Die Strecke führt über mehrere Kilometer vom britischen Parlament, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, entlang der Themse bis zum Southwark Park.
Bereits am Vortag hatten die Sicherheitskräfte den Zugang zur "Queue", die bereits als gesellschaftliches Großereignis gilt, für sieben Stunden ausgesetzt. Daraufhin bildete sich eine inoffizielle Warteschlange für die Warteschlange.
17. September, 1.08 Uhr: Mann rennt auf Sarg von Queen Elizabeth zu - Festnahme
Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II.: Am Freitagabend ist ein Mann festgenommen worden, der in der Westminster Hall des britischen Parlaments in London laut Zeugenaussagen in Richtung des Sargs rannte.
Die Metropolitan Police teilte Medienberichten zufolge mit, der Mann sei festgenommen worden, nachdem es zu einer Störung gekommen sei. Eine Zeugin sagte dem Sender Sky News, jemand habe ihre siebenjährige Nichte aus dem Weg geschubst, sei zum Sarg gelaufen und habe versucht, die über dem Sarg liegende royale Standarte hochzuheben. Die Polizei habe ihn "innerhalb von zwei Sekunden" ergriffen. Die Live-Übertragung im Fernsehen wurde zum betreffenden Zeitpunkt ausgesetzt und stattdessen eine Ansicht von außerhalb des Parlaments gezeigt.
Der "Guardian" berichtete unter Berufung auf Zeugen, der Mann sei aus der Schlange herausgesprungen, habe es geschafft, die Stufen hinaufzusteigen und den Sarg zu berühren. Die Metropolitan Police teilte laut britischer Nachrichtenagentur PA weiter mit, der Mann sei wegen eines Verstoßes gegen das Gesetz über die öffentliche Ordnung verhaftet worden und befinde sich derzeit in Gewahrsam. Sky News zitierte einen Parlamentssprecher, der sagte, ein Wartender aus der Schlange habe sich in Richtung des als Katafalk bezeichneten Gerüsts bewegt.
16. September, 21.30 Uhr: Kinder der Queen halten Totenwache
Die vier Kinder der Queen haben am Freitagabend für eine Viertelstunde Wacht am Sarg ihrer Mutter gehalten.
König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) positionierten sich - allesamt in Uniform - um den Sarg herum, legten die Hände ineinander und senkten den Blick. Viele weitere Mitglieder der Royal Family wohnten der Totenwache zudem von einem Podest am Rande der Westminster Hall im Parlament bei, wo der Sarg seit Mittwochabend aufgebahrt ist.
Die Totenwache ist Berichten zufolge die einzige Gelegenheit bei den Trauerfeierlichkeiten, bei der Prinz Andrew eine Uniform tragen darf. Die Queen hatte ihrem zweitältesten Sohn Anfang des Jahres wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt.
16. September, 20.30 Uhr: Warteschlange nach Stunden wieder geöffnet
Nach mehreren Stunden ist der Zugang zur Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. wieder offen.
Die geschätzte Wartezeit betrage mehr als 24 Stunden, teilte das Kulturministerium in London am Freitag mit. Zugleich warnte die Behörde vor kaltem Wetter in der Nacht. Die Schlange erstreckte sich von der Westminster Hall des Parlaments, wo der geschlossene Sarg der Queen aufgebahrt ist, über rund acht Kilometer entlang der Themse bis zum Southwark Park.
Der Eintritt in die Schlange war für mehr als sieben Stunden geschlossen worden, weil der Ausgangsort überfüllt war. Dennoch machten sich zahlreiche Menschen auf den Weg zum Southwark Park, wo sich schnell eine inoffizielle Warteschlange für die eigentliche Schlange bildete - "eine Queue für die Queue", wie britische Medien berichteten.
16. September, 19 Uhr: 435 Menschen in Warteschlange medizinisch betreut
Mindestens 435 Menschen sind an den ersten Tagen der Warteschlange für den Abschied von Queen Elizabeth II. medizinisch betreut worden.
Wie der Londoner Rettungsdienst am Freitag mitteilte, wurden am Mittwoch und Donnerstag insgesamt 42 Trauernde in Kliniken gebracht, die darauf warteten, zu dem im Parlament aufgebahrten Sarg vorgelassen zu werden. Demnach erlitten die meisten Patienten aufgrund des langen Stehens Kreislaufzusammenbrüche, das habe zu Kopfverletzungen geführt, berichtete der Sender Sky News.
16. September, 18 Uhr: Sexuelle Übergriffe beim Anstehen für Queen
Wegen sexueller Übergriffe auf zwei Frauen in der Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist in London ein Mann festgenommen worden.
Der 19-Jährige wurde am Freitag in Untersuchungshaft genommen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Er soll sich entblößt und von hinten gegen Trauernde gedrückt haben, als am Mittwochnachmittag die Türen der Westminster Hall öffneten, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist.
Bei seiner Flucht sprang der junge Mann in die Themse, kam aber bald danach wieder aus dem Fluss heraus und wurde in Gewahrsam genommen. Bei der Anhörung erklärte er sich für nicht schuldig. Eine Freilassung gegen Auflagen wurde ihm verweigert und eine weitere Anhörung für den 14. Oktober angesetzt.
16. September, 17.45 Uhr: William und Kate treffen Teilnehmer von Trauerprozession
Prinz William und Prinzessin Kate (beide 40) haben Soldatinnen und Soldaten besucht, die an den Trauerprozessionen für die Queen am Montag teilnehmen werden.
Das Paar traf dazu am Freitagnachmittag in einem militärischen Ausbildungszentrum in der englischen Grafschaft Surrey ein, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
Die in der vergangenen Woche im Alter von 96 Jahren gestorbene Queen Elizabeth II. soll am Montag unter Teilnahme von Staatschefs, gekrönten Häuptern und Würdenträgern aus der ganzen Welt beigesetzt werden. Im Zuge des Staatsakts sind mehrere Prozessionen in London und Windsor geplant, an denen Hunderte Militärangehörige aus Großbritannien und Ländern des Staatenbunds Commonwealth teilnehmen werden.
16. September, 16.30 Uhr: David Beckham steht in Warteschlange
Auch Prominente wollen einen Blick auf den Sarg von Queen Elizabeth II. erhaschen. Am Freitag reihte sich Ex-Fußballstar David Beckham (47) in die kilometerlange Warteschlange vor der Westminster Hall ein, wo die Königin aufgebahrt ist.
Wie lang er warten musste, bis er die Queen das letzte Mal sehen konnte, erfahrt Ihr im TAG24-Artikel.
16. September, 15.15 Uhr: Papst Franziskus schickt Vatikan-Außenminister
Papst Franziskus (85) wird wie erwartet nicht selbst zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach London reisen.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche schickt an seiner Stelle den Kurienerzbischof Paul Gallagher (68), Sekretär für die Beziehung zu den Staaten und damit so etwas wie der Außenminister des Vatikans, am kommenden Montag in die britische Hauptstadt. Das teilte der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni (45), am Freitag mit.
Der 68 Jahre alte Gallagher, der in Liverpool geboren wurde, ist seit 2014 Außenbeauftragter unter Franziskus im Vatikan. Päpste nehmen für gewöhnlich nicht an Staatsbegräbnissen teil.
16. September, 13.37 Uhr: Warteschlange zu lang! Zugang für Queen-Sarg gesperrt
Der Zugang zur Warteschlange für den Sarg von Queen Elizabeth II. ist wegen des großen Andrangs geschlossen worden.
"Der Eintritt wird für mindestens sechs Stunden ausgesetzt", teilte das britische Kulturministerium am späten Vormittag mit. Der Londoner Southwark Park an der Themse, wo der Wartebereich beginnt, habe seine Kapazität erreicht. "Bitte versuchen Sie nicht, sich der Warteschlange anzuschließen, bis sie wieder geöffnet wird."
Die Schlange erstreckte sich zu dem Zeitpunkt über 4,9 Meilen (knapp 8 Kilometer). Das Ministerium schätzte die Wartezeit auf 14 Stunden.
16. September, 13 Uhr: Britisches Königspaar in Wales eingetroffen
Der neue britische König Charles III. (73) und Königsgemahlin Camilla (75) sind in der walisischen Hauptstadt Cardiff eingetroffen.
Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, landete das Paar per Hubschrauber nahe Burg und Schloss Cardiff Castle. Per Auto fuhren sie dann zur Kathedrale von Llandaff, wo ein Trauergottesdienst für die in der vergangenen Woche gestorbene Queen Elizabeth II. abgehalten wurde. Der königliche Wagen wurde mit Jubel und Beifall von den wartenden Menschen empfangen.
16. September, 11.33 Uhr: Enkel der Queen halten am Samstag Totenwache am Sarg
Die acht Enkel von Queen Elizabeth II. halten am Samstagabend eine 15-minütige Totenwache am Sarg ihrer Großmutter.
Thronfolger Prinz William werde am Kopf stehen und Prinz Harry am Fuß, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Auf Wunsch ihres Vaters König Charles III. werden beide Brüder ihre Militäruniform tragen. Bei den bisherigen Zeremonien hatte Harry, der in Afghanistan gedient hat, im Gegensatz zu seinem Bruder einen Gehrock angehabt - er musste seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.
16. September, 10.45 Uhr: Monarchen reisen in Bussen zum Queen-Begräbnis
Aus logistischen Gründen sollen der japanische Kaiser Naruhito, europäische Monarchen sowie Staats- und Regierungschefs Medienberichten zufolge mit Bussen zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. in London anreisen.
Es werde nur sehr wenige Ausnahmen geben, etwa für US-Präsident Joe Biden und den israelischen Präsidenten Izchak Herzog, berichtete die BBC.
16. September, 7.42 Uhr: Soldaten proben nachts für Staatsbegräbnis der Queen
Im Schutz der Dunkelheit haben in London aufwendige Proben für das Staatsbegräbnis der gestorbenen Königin Elizabeth II. stattgefunden.
Auf Videos im Internet war zu sehen, wie Militäreinheiten in der Nacht zum Freitag die Abläufe der Prozession einübten. Bei dem Staatsbegräbnis am Montag soll der Sarg der Queen auf einer von 98 Marinesoldaten gezogen Lafette, einem militärischen Fuhrwerk, von der Westminster Hall des Parlaments in die nahe Westminster Abbey gebracht werden.
16. September, 6 Uhr: Harry und Andrew dürfen bei Totenwachen doch Uniform tragen
Queen-Sohn Prinz Andrew (62) und der in den USA lebende Königinnen-Enkel Harry (37) könnten einem Medienbericht zufolge bei Totenwachen am Sarg der gestorbenen Monarchin doch Militäruniformen tragen.
Harry hatte - anders als sein Bruder William (40) - bei den bisherigen offiziellen Terminen immer Anzug getragen. Nun sei ihm erlaubt worden, bei einer am Samstag geplanten Totenwache seine Uniform anzulegen, berichtete die Zeitung "Daily Mirror" unter Berufung auf Quellen des Königspalasts. "Der gesunde Menschenverstand hat gesiegt", zitierte das Blatt einen angeblichen Insider.
16. September, 5.35 Uhr: Camilla meistert Termine nach Queen-Tod mit gebrochenem Zeh
Die britische Königsgemahlin Camilla (75) hat sich Berichten zufolge bereits vor dem Tod von Elizabeth II. einen Zeh gebrochen - und die zahlreichen Termine der vergangenen Woche an der Seite von König Charles III. unter starken Schmerzen absolviert.
Die Zeitung "Daily Telegraph" zitierte eine dem Königshaus nahestehende Quelle am Donnerstagabend mit den Worten: "Das war, gelinde gesagt, ein unglückliches Timing, aber sie hat es absolut tapfer gemeistert."
16. September, 5 Uhr: Acht Kilometer lange Schlange und 14 Stunden Warten für die Queen
In London ist die Warteschlange auf dem Weg zur Westminster Hall, wo der Sarg von Königin Elizabeth II. aufgebahrt ist, noch länger geworden.
In der Nacht zum Freitag reichte sie acht Kilometer weit vom Parlament aus über die Lambeth Bridge und am Südufer der Themse entlang von National Theatre und Tate Modern bis über den Tower of London hinaus. Die Wartezeit betrage mittlerweile 14 Stunden, berichtete die BBC unter Berufung auf Regierungsangaben.
15. September, 20.59 Uhr: Anti-Monarchie-Protest in Cardiff geplant
Während Protest gegen die Monarchie in Großbritannien in den Tagen nach dem Tod von Queen Elizabeth II. nur vereinzelt vorkam, muss sich der neue König Charles III. am Freitag erstmals auf eine größere Demonstration einstellen.
Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, planen Monarchiegegner in der walisischen Hauptstadt Cardiff am Nachmittag einen stillen Protest gegen die Staatsform des Landes. Der 73-jährige Charles und Königsgemahlin Camilla (75) wollen unter anderem Cardiff Castle besuchen, wo die Demo stattfinden soll.
Zu dem Protest unter dem Motto "Real Protest Now" (Echte Demokratie jetzt) riefen unter anderem Gewerkschaften, Unabhängigkeitsbefürworter des Landesteils und Anhänger einer Republik auf.
15. September, 17.33 Uhr: König Charles und Geschwister halten weitere Totenwache
Der neue britische König Charles III. (73) und seine Geschwister Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) werden eine weitere Totenwache am Sarg ihrer Mutter halten.
Wie der Palast am Donnerstag mitteilte, wollen die Royals am Freitag um 20.30 Uhr (MESZ) für 15 Minuten am Sarg von Queen Elizabeth II. Wacht halten.
15. September, 16.33 Uhr: William fühlte sich bei Trauermarsch an Tod Dianas erinnert
Prinz William (40) hat sich britischen Medienberichten zufolge zu seinen Gefühlen bei dem Trauermarsch für seine Großmutter Elizabeth II. geäußert.
Demnach fühlte er sich an das Begräbnis für seine im Jahr 1997 bei einem Unfall gestorbene Mutter Diana erinnert. Der britische Thronfolger war am Mittwoch wie auch sein Vater Charles III. (73) und sein Bruder Harry (38) hinter dem Sarg hergegangen, als dieser feierlich vom Buckingham-Palast ins Parlament in London überführt wurde.
Laut The Telegraph sagte William zu einer Frau, die Trauerprozession sei ihm schwergefallen und habe ihn sehr an das Begräbnis seiner Mutter erinnert. William war damals als 15-Jähriger dieselbe Strecke im Leichenzug mitgegangen - wie sein damals erst 12 Jahre alter Bruder Harry.
15. September, 16.26 Uhr: Bundespräsident Steinmeier telefoniert mit König Charles III.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66, SPD) hat dem britischen König Charles III. (73) in einem Telefonat sein Mitgefühl zum Tod von Queen Elizabeth II. ausgesprochen und ihn nach Deutschland eingeladen.
"Die Menschen in Deutschland nehmen großen Anteil und fühlen mit Ihnen und Ihrem Volk in dieser Zeit der Trauer", sagte Steinmeier laut Bundespräsidialamt in dem Gespräch am Donnerstag. "Wir Deutsche wissen sehr genau um die Rolle, die Ihre Mutter bei der Versöhnung unserer beiden Völker nach dem Zweiten Weltkrieg gespielt hat und erinnern uns mit großer Dankbarkeit an die ausgestreckte Hand, die sie uns gereicht hat."
15. September, 16.23 Uhr: Mehrere Trauerprozessionen mit Royals bei Staatsbegräbnis
Für das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. sind am kommenden Montag noch einmal mehrere Trauerzüge mit dem Sarg der toten Monarchin unter Teilnahme wichtiger Familienmitglieder vorgesehen.
Wie der Buckingham-Palast am Donnerstag mitteilte, wird der Sarg dabei zunächst auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette vom Parlament zur Westminster Abbey gebracht werden.
Nach dem Trauergottesdienst, zu dem zahlreiche Staatschefs und gekrönte Häupter aus der ganzen Welt erwartet werden, führt eine weitere Prozession durch Teile der Hauptstadt bis zum Wellington Arch. Von dort wird der Sarg nach Windsor gebracht, wo eine weitere Prozession bis zur endgültigen Ruhestätte der Queen auf dem Gelände von Schloss Windsor stattfinden soll.
15. September, 16.17 Uhr: Lady Gabriella Windsor bricht bei Trauerfeier zusammen
Beim Gottesdienst für die verstorbene Queen Elizabeth II. hatten einige Mitglieder der Königsfamilie mit ihrer Trauer zu kämpfen, darunter auch Lady Gabriella Windsor (41, seit 2019 Gabriella Kingston).
Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel: "Sorge um Nichte der Queen: Lady Gabriella Windsor bricht bei Trauerfeier zusammen".
15. September, 14.14 Uhr: Warteschlange zum Abschiednehmen von Queen vier Meilen lang
Die Warteschlange durch die Londoner Innenstadt zum Abschiednehmen am Sarg Queen Elizabeths II. hat am Donnerstag eine Länge von mehr als 4 Meilen (rund 6,4 Kilometer) erreicht.
Sie reichte von der Tower Bridge entlang des Südufers der Themse bis zum Stadtteil Lambeth und über die gleichnamige Brücke bis ins Parlament. Erwartet wird, dass bis Montagfrüh mehrere Hunderttausend Menschen der toten Monarchin in der Westminster Hall des Parlaments ihren Respekt zollen werden.
15. September, 13.45 Uhr: 500.000 Blumen aus der Türkei für Begräbnis der Queen
Die Türkei liefert vor dem Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. etliche Blumen nach London.
Mehr als 500.000 Trauer- und Bestattungsblumen sollen aus Antalya und Isparta geliefert werden, wie das Flugunternehmen Turkish Airlines am Donnerstag mitteilte. Seit Anfang der Woche seien etwa vier Tonnen Blumen in die britische Hauptstadt transportiert worden.
15. September, 12.12 Uhr: Celtic-Anhänger verhöhnen tote Queen
Die Fans der Glasgower Fußball-Erzrivalen Rangers und Celtic haben vor Champions-League-Spielen ihrer Clubs höchst unterschiedlich auf den Tod von Königin Elizabeth II. reagiert.
Die Anhänger von Celtic zeigten am Mittwochabend vor dem 1:1 gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk in Warschau auf der Tribüne Spruchbänder, in denen die gestorbene Monarchin verhöhnt wurde. Wenige Minuten nach Spielbeginn sangen Fans "Wenn ihr die königliche Familie hasst, klatscht mit den Händen." Die Spieler beider Mannschaften trugen zum Gedenken indes einen Trauerflor.
Die Rangers-Fans im Glasgower Ibrox-Park würdigten die Queen dagegen mit einer Choreographie.
15. September, 10 Uhr: Trauriger Geburtstag für Prinz Harry
Sein Geburtstag fällt in die zehntägige Staatstrauer für seine Großmutter Queen Elizabeth II.: Prinz Harry ist am Donnerstag 38 Jahre alt geworden.
Er und seine Frau Herzogin Meghan sind nach dem Tod der Queen vor einer Woche länger als ursprünglich geplant in Großbritannien geblieben, um an den Trauerzeremonien teilzunehmen. Ihre beiden Kinder Archie (3) und Lilibet (1) sind in den USA geblieben.
15. September, 9.14 Uhr: 2000 Gäste zum Begräbnis der Queen erwartet
Zum Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. werden etwa 2000 Gäste in der Westminster Abbey in London erwartet.
Darunter seien rund 500 Würdenträger aus aller Welt, zahlreiche Mitglieder der Königsfamilie sowie die amtierende britische Premierministerin Liz Truss und mehrere ihrer Amtsvorgänger, berichteten britische Medien am Donnerstag. Die Trauerfeier in der historischen Kirche, in der traditionell die Monarchen des Landes gekrönt werden, soll am Montag um 11 Uhr Ortszeit beginnen.
15. September, 7.57 Uhr: Mega-Sicherheitsoperation vor Begräbnis der Queen in London
In London ist vor dem Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. einem Bericht zufolge eine der größten Sicherheitsoperationen in der Geschichte der Stadt im Gange.
Der Geheimdienst sei zusammen mit der Polizei und Spezialkräften für Terror-Bekämpfung im Einsatz, um die Sicherheit der Bevölkerung und der Spitzenpolitiker aus aller Welt zu gewährleisten, die in den nächsten Tagen in der britischen Hauptstadt erwartet werden, berichtete die BBC am Donnerstag.
15. September, 6.10 Uhr: Pause für König Charles III.
Nach einer Woche strengen Protokolls und dicht getakteter Termine hat König Charles III. (73) einen Tag Pause.
Am Donnerstag seien keine öffentlichen Termine für den neuen Monarchen geplant, berichteten britische Medien. Dies habe die "Operation London Bridge", die den Ablauf der Tage nach dem Tod der Queen minuziös regelt, von Anfang an so vorgesehen, schrieb die Nachrichtenagentur PA. "Er wird am Donnerstag einen privaten Tag der Reflexion haben, und es wird nicht erwartet, dass er an öffentlichen Veranstaltungen teilnimmt."
15. September, 4 Uhr: Wachmann bricht vor dem Sarg der Queen zusammen
Ein Wachmann ist am Sarg von Queen Elizabeth II. in der Londoner Westminster Hall zusammengebrochen.
Er hatte in der Nacht zu Donnerstag vor dem Sarg auf einem kleinen Podest gestanden, wie in einer Live-Übertragung des öffentlich-rechtlichen Senders BBC zu sehen war. Während eines Wachwechsels fiel der Wachmann dann vornüber und prallte mit dem Gesicht auf den Boden. In der sonst sehr stillen Westminster Hall, in der der Sarg der Queen aufgebahrt steht, war der Aufprall deutlich zu hören. Bereits zuvor war der Wachmann mehrfach ins Schwanken geraten und einmal vom Podest gestolpert.
14. September, 18.12 Uhr: Türen geöffnet: Briten nehmen Abschied von der Queen
Die Menschen in Großbritannien können nun von der gestorbenen Queen Elizabeth II. Abschied nehmen.
Am Mittwochnachmittag wurden die Türen der Westminster Hall in London, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist, für die allgemeine Bevölkerung geöffnet. Menschen verbeugten sich vor dem Sarg. Die Warteschlange erstreckte sich bereits über mehrere Kilometer entlang der Themse durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Die ersten Trauernden waren schon am Montagmittag eingetroffen, um sich einen Platz zu sichern.
Durchgehend bis zum nächsten Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, haben die Menschen nun Zeit, langsam am Sarg vorbeizuziehen. Einige Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Besuchern aus, die der Queen ihren Respekt erweisen wollen. Es wird mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Hunderte Helfer, Polizisten und Sanitäter stehen bereit.
Die BBC überträgt die öffentliche Aufbahrung durchgehend live, insgesamt 109,5 Stunden.
14. September, 16.48 Uhr: Nur Harry und Meghan halten Händchen
Gemeinsam haben die Mitglieder der königlichen Familie und ihre Partnerinnen nach dem Gottesdienst für Queen Elizabeth II. die Westminster Hall in London verlassen.
Doch nur ein Paar hielt Händchen: Queen-Enkel Prinz Harry und Herzogin Meghan. Hingegen berührten sich weder König Charles III. und Gemahlin Königin Camilla noch sein Sohn Prinz William und Prinzessin Kate oder sein Bruder Prinz Edward und Gräfin Sophie.
Das liegt vornehmlich am Protokoll: Händchenhalten ist für aktive Angehörige der Royal Family nicht vorgesehen. Auch Queen Elizabeth II. hielt in der Öffentlichkeit nicht die Hand ihres Ehemanns Prinz Philip. Harry und Meghan aber haben ihre königlichen Aufgaben abgegeben und sind offiziell Zivilisten.
14. September, 16.03 Uhr: Trauerzug für Queen kommt im britischen Parlament an
Der Trauerzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist im britischen Parlament angekommen.
Die knapp 40 Minuten lange Prozession mit König Charles III. zog am Mittwoch vom Buckingham-Palast aus über den Prachtboulevard The Mall bis ins Herz des Londoner Regierungsviertels.
Hunderttausende Trauernde und Schaulustige säumten die Route des Trauerzuges, filmten, weinten und applaudierten.
In der Westminster Hall - dem ältesten Teil des Parlaments - wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrt. Die Öffentlichkeit hat dort ab Mittwochabend die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten.
14. September, 15.25 Uhr: Trauerzug für Queen setzt sich vom Buckingham-Palast aus in Bewegung
Der Trauerzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. hat sich vom Buckingham-Palast aus Richtung Parlament in Bewegung gesetzt.
Die Prozession mit dem neuen König Charles III. verließ am Mittwochnachmittag pünktlich um kurz vor 15.30 MESZ das Königshaus.
14. September, 14.56 Uhr: Zuschauerbereiche entlang des Queen-Trauerzugs sind voll
Die Zuschauerbereiche entlang der Route des Trauerzugs für Queen Elizabeth II. sind komplett mit Menschen gefüllt.
Alle Bereiche, von denen aus man die Prozession vom Buckingham-Palast bis zum Parlament verfolgen kann, seien voll, teilte die Stadtverwaltung City Hall am Mittwoch rund eine halbe Stunde vor Beginn der Zeremonie mit. Die Trauernden und Schaulustigen säumten den Vorplatz des Palastes sowie die Prachtstraße The Mall und füllten das Regierungsviertel.
Trotz der Menschenmassen war es weitgehend still.
14. September, 14.22 Uhr: Mehr als 100.000 wollen jährlichen Feiertag zu Ehren der Queen
Zehntausende wollen zu Ehren der gestorbenen Queen Elizabeth II. jedes Jahr einen zusätzlichen freien Tag in Großbritannien haben.
Eine Petition für einen "Queen Elizabeth II Day" erreichte bis Mittwochmittag bereits knapp 120.000 Unterschriften, wie dem Petitionsportal "Change.org" zu entnehmen ist. Vorgeschlagen wird dafür der 8. September, ihr Todestag.
Die Queen sei die populärste Monarchin und in den Worten des französischen Präsidenten Emmanuel Macron (44) "das konstanteste Symbol für Großbritannien" gewesen, begründete John Harris, der Initiator der Petition, seinen Vorschlag. Außerdem hätten die Briten verglichen mit anderen europäischen Ländern bisher deutlich weniger Feiertage.
"Ich glaube, wir brauchen einen neuen Feiertag", schrieb er - einen Tag, um das Vermächtnis der Queen zu feiern. In einem durchschnittlichen Jahr hat Großbritannien bislang acht Feiertage.
14. September, 14.17 Uhr: Corgis der Queen können nicht an Beisetzung teilnehmen
Queen Elizabeth II. war für ihre Liebe zu Corgis bekannt. Doch an dem Staatsbegräbnis ihres Frauchens können die Hunde aller Wahrscheinlichkeit nach nicht teilnehmen.
"Leider lautet die Antwort nein", hieß es beim TV-Sender Sky News. Schon der formale Charakter der Veranstaltung schließe die Tiere aus. Zudem verböten die Regeln der Westminster Abbey die Mitnahme - "no dogs", heißt es in der bekannten Londoner Kirche. "Hunde dürfen sich noch nicht einmal auf dem Gelände der Abtei bewegen", betonte der Sender.
14. September, 13.12 Uhr: Fast 110 Stunden Queen-Sarg im Livestream - BBC überträgt Aufbahrung
Der öffentlich-rechtliche britische Sender BBC wird die Aufbahrung von Queen Elizabeth II. im Londoner Parlament in einem Livestream übertragen.
Das Angebot richte sich an Menschen in aller Welt, die der gestorbenen Königin ihren Respekt erweisen wollen, aber nicht nach London reisen können oder sich die langen Wartezeiten in der Hauptstadt nicht zutrauen, hieß es am Mittwoch von dem Sender.
Der Stream soll unter anderem über die Internetseite der BBC und in der App verfügbar sein und am Mittwoch um 18 Uhr (MESZ) beginnen. Zum gleichen Zeitpunkt dürfen auch die ersten Trauernden in London die Westminster Hall betreten, den ältesten Teil des Parlaments.
14. September, 11.09 Uhr: Britische Kinos zeigen Staatsbegräbnis - aber ohne Popcorn
Mehrere britische Kinoketten übertragen am Montag kostenlos das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. in ihren Sälen.
Beim Betreiber Vue Cinemas erhalten Zuschauer eine Flasche Wasser, müssen aber auf Popcorn, Snacks und andere Getränke verzichten, wie der Sender Sky News am Mittwoch berichtete. Alle anderen Übertragungen fallen aus Respekt vor der Königin aus. Auch die Kinoketten Curzon und Arc wollen die Beisetzung zeigen. Andere Unternehmen wie Cineworld, Odeon und Showcase schließen ihre Säle während des Staatsbegräbnisses.
Wegen der Beisetzung ist der 19. September zum arbeitsfreien Feiertag erklärt worden. Auch Supermärkte schließen für einige Stunden.
14. September, 11.08 Uhr: Charles, William und Harry im Geleitzug
Es ist der erste Höhepunkt der Trauerfeiern nach dem Tod von Queen Elizabeth II.: Ein Trauerzug um König Charles III. (73) und seine Söhne Prinz William (40) und Prinz Harry (37) geleitet den Sarg der Königin am Mittwochnachmittag in London vom Buckingham-Palast zum britischen Parlament.
Der Geleitzug, in dem auch Elizabeths übrige Kinder Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) schreiten werden, soll um 15.22 Uhr MESZ (14.22 Uhr Ortszeit) den Palast verlassen und gut eine halbe Stunde später die Westminster Hall erreichen. In dem ältesten Teil des Parlaments wird der geschlossene und mit der royalen Standarte bedeckte Sarg der Queen aufgebahrt.
Weiterhin gehören Annes Sohn Peter Philips (44) und ihr Ehemann Tim Laurence (67) sowie der Herzog von Gloucester, ein Cousin der Queen, und der Earl von Snowdon, ihr Neffe, zum Trauerzug. Charles' Gattin Königin Camilla (75) sowie die Ehefrauen von William, Harry und Edward - Prinzessin Kate (40), Herzogin Meghan (41) und Gräfin Sophie (52) - fahren in Autos dem Sarg hinterher. Auch deutsche TV-Sender wollten die Prozession live übertragen.
Nach einem kurzen Gottesdienst öffnen dann die Türen, und die Öffentlichkeit darf Abschied nehmen von der Königin. Bis zum frühen Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, werden dazu rund um die Uhr Hunderttausende Menschen erwartet. Sie müssen jedoch mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden rechnen.
14. September, 10.58 Uhr: Von der Leyen würdigt die Queen - "Sie ist eine Legende"
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (63) hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. in ihrer Rede zur Lage der Europäischen Union gewürdigt.
"Sie ist eine Legende", sagte von der Leyen vor dem EU-Parlament in Straßburg am Mittwoch. "Sie war eine Konstante während der turbulenten und ereignisreichen letzten 70 Jahre." Sie habe immer die richtigen Worte gefunden, etwa während der Pandemie. "Sie appellierte nicht nur an das Herz ihrer Nation, sondern auch an die Seele der Welt", sagte von der Leyen.
14. September, 6.20 Uhr: Nächtliche Schlangen vor britischem Parlament
In London haben sich schon viele Stunden vor der Aufbahrung von Königin Elizabeth II. erste Schlangen von Trauernden gebildet, die Abschied von der Queen nehmen wollen.
In der Nacht zum Mittwoch harrten britischen Medien zufolge viele Menschen am britischen Parlament aus, um im Laufe des Tages der Monarchin ihren Respekt zu zollen. Hilfsorganisationen versorgten Wartende mit heißen Getränken und Snacks, berichtete der Sender BBC. Es könnte dennoch sehr ungemütlich werden: Meteorologen sagten für den Mittwochmorgen starke Regenfälle in der britischen Hauptstadt voraus.
14. September, 5.12 Uhr: Öffentlicher Platz in Sydney wird nach der Queen benannt
Ein neuer öffentlicher Platz im Zentrum von Sydney wird nach der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. benannt.
Der Platz werde die Macquarie Street im zentralen Geschäftsviertel der australischen Metropole mit der Parkanlage The Domain verbinden und den Namen "Queen Elizabeth II Place" tragen, kündigte Premierminister Anthony Albanese (59) am Mittwoch an. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.
14. September, 2 Uhr: König Charles erbt steuerfrei ein Millionenvermögen
Mit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. erbt König Charles III. (73) auch ein Millionenvermögen - doch als Monarch vermeidet er die Erbschaftssteuer von 40 Prozent.
Zu verdanken hat das Königshaus dies dem früheren Premierminister John Major (79). Der konservative Politiker begründete diese Regel im Jahr 1993 damit, dass ansonsten die Gefahr bestehe, dass das Vermögen der Royal Family über Generationen hinweg zerstückelt würde. Damit würde die Natur der Institution "in einer Weise verändert, die nur wenige Menschen in diesem Land begrüßen würden".
13. September, 21.28 Uhr: Olaf Scholz trägt sich in Kondolenzbuch für die Queen ein
Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) hat in der britischen Botschaft in Berlin in einem Kondolenzbuch die verstorbene Queen gewürdigt.
"In stillem Gedenken einer großen Europäerin und Förderin der deutsch-britischen Freundschaft", schrieb der SPD-Politiker am Dienstagabend. Ihr Einsatz für die Völkerverständigung habe den Weg aus der Nachkriegszeit des 21. Jahrhunderts gewiesen. "Sie wird uns unvergessen bleiben."
13. September, 21.08 Uhr: König Charles III. empfängt Sarg der Queen im Buckingham-Palast
Der Leichnam von Queen Elizabeth II. ist im Buckingham-Palast angekommen.
Der zuvor aus Nordirland zurückgekehrte König Charles III. empfing den Sarg seiner Mutter am Dienstagabend in London. Dabei waren auch Charles' Brüder Prinz Andrew und Prinz Edward sowie alle Enkelkinder, darunter auch Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg war zuvor - begleitet von Queen-Tochter Prinzessin Anne - mit einer Maschine der Royal Air Force aus Schottland überführt und aus dem Westen Londons zum Palast gebracht worden, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleiben soll.
Wie bereits in Edinburgh säumten auch in London Tausende Menschen entlang der Route des Leichenwagens und vorm Palast die Straßen, um einen Blick auf den Sarg zu erhaschen. Als der Wagen den Buckingham-Palast erreichte, begrüßten ihn die Menschen mit Applaus. Der Wagen war von innen beleuchtet, sodass der Sarg trotz Dunkelheit durch die Fensterscheiben hindurch zu sehen war.
Es handelte sich dabei um einen Staatsleichenwagen, dessen Design die Queen selbst abgenickt hat.
13. September, 19.56 Uhr: Flugzeug mit Sarg der Queen landet in London
Die tote Queen Elizabeth II. ist wieder in London. Eine Transportmaschine der britischen Luftwaffe mit dem Sarg der Königin an Bord landete am Dienstag auf dem Luftwaffenstützpunkt Northolt im Westen der britischen Hauptstadt.
Dort wurde er mit militärischen Ehren empfangen. Auch die britische Premierministerin Liz Truss und Verteidigungsminister Ben Wallace nahmen an der Zeremonie teil. Prinzessin Anne begleitete ihre Mutter auf ihrer letzten Flugreise von Edinburgh gemeinsam mit ihrem Ehemann Tim Laurence an Bord des Flugzeugs vom Typ C-17 Globemaster.
Anschließend wurde der Sarg zum Buckingham-Palast gefahren, wo er von Elizabeths Sohn König Charles III. empfangen wird und über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Trotz Regens warteten zahlreiche Menschen entlang der Strecke Richtung Innenstadt und am Palast darauf, einen Blick auf den Leichenwagen zu erhaschen. An diesem Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo er für mehrere Tage aufgebahrt wird.
13. September, 19.35 Uhr: Heathrow kündigt Änderungen für Flüge während Queen-Trauer an
Aus Respekt vor der gestorbenen Queen Elizabeth II. kommt es am wichtigsten britischen Flughafen London-Heathrow an diesem Mittwoch zu Flugverzögerungen.
Dies gelte für die Zeit von 13.50 Uhr bis 15.40 Uhr (Ortszeit; 14.50 Uhr bis 16.40 Uhr MESZ), teilte der Airport am Dienstag mit. Damit solle dafür gesorgt werden, dass der Trauerzug mit dem Sarg der Queen nicht gestört wird. Einflugschneisen verlaufen direkt über der Innenstadt sowie von Westen her über die königliche Residenz Schloss Windsor. "Die Fluglinien werden den Passagieren alle Flugänderungen direkt mitteilen", hieß es.
Der Flughafen kündigte zudem an, dass während der aktuellen Trauerzeit mit weiteren Änderungen gerechnet werden müsse. Dies gelte vor allem für den Tag des Staatsbegräbnisses am Montag, den 19. September. Zudem solle die landesweite Schweigeminute zu Ehren der Queen um 20.00 Uhr am Sonntagabend befolgt werden. "Wir entschuldigen uns für die Störungen und arbeiten daran, die Auswirkungen auf die bevorstehenden Veranstaltungen zu begrenzen", betonte der Airport.
13. September, 18.13 Uhr: Merkel trägt sich in Kondolenzbuch für Queen ein
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (68) hat sich in der britischen Botschaft in Berlin in das Kondolenzbuch für die Queen eingetragen.
Dabei wurde sie am Dienstag von Botschafterin Jill Gallard empfangen. Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (44) drückte ihre Trauer aus. Sie legte vor der Botschaft Blumen nieder und trug sich ebenfalls in das Buch ein.
13. September, 17.49 Uhr: Sarg der Queen tritt letzte Reise nach London an
Der Sarg von Queen Elizabeth II. hat die erste Etappe seiner Reise nach London angetreten.
Er verließ am Dienstagnachmittag auf den Schultern mehrerer Sargträger die St.-Giles-Kathedrale in der schottischen Hauptstadt Edinburgh und wurde in einem Leichenwagen zum Flughafen gebracht.
Entlang der Route säumten erneut Massen von Schaulustigen die Straßen, um einen Blick auf den geschmückten Sarg durch die Fensterscheiben des Autos zu erhaschen. Zuvor hatten Zehntausende in der Kathedrale der Königin die letzte Ehre erwiesen. Bei der Abfahrt des Leichenwagens klatschten viele Zuschauer.
Um 19.00 Uhr MESZ sollte der Sarg in einer Maschine der Royal Air Force in Begleitung von Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihrem Mann nach London geflogen werden und knapp eine Stunde später landen.
Von einem Militärflughafen im Westen der Hauptstadt aus wird der Sarg dann zum Buckingham-Palast gefahren, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Am Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo die Queen für mehrere Tage aufgebahrt wird.
13. September, 16.41 Uhr: Gedenkgottesdienst für Queen in Belfast
Mit einem Gottesdienst ist in Belfast der gestorbenen Queen Elizabeth II. gedacht worden.
Der neue König Charles III. (73) und seine Ehefrau Königin Camilla (75) wurden am Dienstag an der St.-Anne-Kathedrale in der nordirischen Hauptstadt mit lautem Jubel begrüßt. Der Bischof von Connor, George Davison, geleitete das Königspaar zu seinen Plätzen in der erste Reihe. Auch die britische Premierministerin Liz Truss (47) und der irische Regierungschef Micheal Martin nahmen an dem Gottesdienst teil. Ebenso gekommen waren Irlands Präsident Michael D. Higgins (81) und die Chefs der nordirischen Parteien.
13. September, 16.37 Uhr: Londoner Queen-Trauerzug live im TV
An diesem Mittwoch soll in London der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. vom Buckingham-Palast nach Westminster Hall im britischen Parlament überführt werden.
Fernsehsender in Deutschland haben deshalb ihr Programm geändert. TV-Zuschauer können die Ereignisse nachmittags zum Beispiel bei ARD und ZDF und RTL live verfolgen. Auch die Newssender Welt, Bild und ntv planten Sonderberichterstattung.
Diese Fernsehsender ändern anlässlich des Trauerzuges für die Queen am Mittwoch ihr Programm.
13. September, 15.54 Uhr: Charles auch in der Antarktis zum König ausgerufen
Dass Charles III. nun König ist, ist auch im letzten Winkel der Welt offiziell bekannt.
Der neue Monarch wurde auch auf der Forschungsstation Rothera in der Antarktis ausgerufen. Die Regierung des British Antarctic Territory veröffentlichte am Dienstag ein Foto, das gut ein Dutzend Forscherinnen und Forscher mit Gummistiefeln vor einer britischen Flagge im Schnee zeigt.
Beim Britischen Antarktis-Territorium handelt es sich um ein gut 1,7 Millionen Quadratkilometer großes Gebiet, das vom Vereinigten Königreich beansprucht wird. International ist die britische Hoheit nicht anerkannt.
13. September, 15.53 Uhr: Halbmast, keine Werbung und Musik: City gedenkt Queen bei BVB-Spiel
Manchester City wird im Champions-League-Spiel gegen den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) der gestorbenen Queen Elizabeth II. auf mehreren Wegen seinen Respekt erweisen.
Wie die BBC berichtet, werden beide Teams mit einem Trauerflor spielen, zudem wird es vor dem Anpfiff eine Schweigeminute geben. Auf den LED-Banden am Spielfeld soll keine Werbung zu sehen sein, rund ums Stadion soll auf die übliche Musik-Beschallung verzichtet werden.
Die Fahnen am Stadion hängen schon seit dem Tod der Königin auf halbmast und werden dies auch bis nach der Beerdigung am Montag bleiben.
13. September, 14.30 Uhr: Jubel und Salutschüsse für König Charles III. in Nordirland
Mit Jubel und Salutschüssen ist Charles III. (73) bei seinem ersten Besuch als König in Nordirland empfangen worden.
Der neue Monarch und seine Ehefrau Königin Camilla (75) schüttelten vor der königlichen Residenz Hillsborough viele Hände und besichtigten die Hunderten Blumensträuße, die zu Ehren von Charles' gestorbener Mutter, Queen Elizabeth II. (†96), vor dem Schloss niedergelegt worden waren. Schulkinder schwenkten britische Fahnen.
Der König trifft in Hillsborough zunächst den britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harris (54) sowie Vertreter der politischen Parteien. Später erhält er eine Beileidsbekundung des Regionalparlaments und nimmt gemeinsam mit Camilla an einem Gottesdienst in Belfast teil. Es ist insgesamt sein 40. Besuch in der früheren Bürgerkriegsprovinz Nordirland.
13. September, 13.15 Uhr: König Charles III. in Nordirland angekommen - historische Landung
Charles III. (73) ist erstmals als König in Nordirland eingetroffen.
Eine Maschine mit dem neuen Staatsoberhaupt und seiner Ehefrau Königin Camilla (73) an Bord landete am Dienstag nach kurzem Flug auf einem Flughafen der nordirischen Hauptstadt Belfast. Der Besuch in der britischen Provinz soll auch die Zugehörigkeit der früheren Bürgerkriegsregion zum Vereinigten Königreich unterstreichen.
Charles wird in Nordirland allerdings auch kritisch gesehen – so lehnen viele Anhänger einer Wiedervereinigung mit dem Nachbarland Republik Irland die Monarchie und damit deren obersten Vertreter als Vertreter eines einst autoritär auftretenden Regimes strikt ab. Unterstützer der Union mit Großbritannien hingegen gelten meist auch als Befürworter der Institution Monarchie.
13. September, 12.45 Uhr: König Charles III. nach Nordirland abgeflogen
Charles III. (73) ist erstmals als König auf dem Weg nach Nordirland.
Ein Flugzeug mit dem neuen Staatsoberhaupt und seiner Ehefrau Königin Camilla (75) an Bord hob am Dienstag vom Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh ab und wurde kurze Zeit später in Belfast erwartet.
Dort warteten bereits Tausende auf das Königspaar. Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird nicht nach Nordirland gebracht, sondern soll am Abend nach London überführt werden. In Edinburgh zollten Zehntausende der am Donnerstag gestorbenen Königin ihren Respekt.
13. September, 12.15 Uhr: Russland und Belarus nicht zu Queen-Beisetzung eingeladen
Beim Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind einem britischen Medienbericht zufolge Vertreter einiger Staaten unerwünscht.
Russland und Belarus, gegen die Großbritannien wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zahlreiche Sanktionen erlassen hat, sowie das südostasiatische Myanmar haben keine Einladung zu der Zeremonie erhalten, wie die Nachrichtenagentur PA am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise in London meldete.
Der Iran, zu dem die diplomatischen Beziehungen belastet sind, werde lediglich auf Botschafterebene vertreten sein.
13. September, 11.15 Uhr: Soldaten proben nachts in London für Trauerzug
Mitten in der Nacht hat in London eine Generalprobe für die Prozession des Sarges von Queen Elizabeth II. stattgefunden.
Der Sarg soll am Mittwoch vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren werden, wo er für mehrere Tage in der Westminster Hall aufgebahrt werden soll. Noch vor Sonnenaufgang probten am heutigen Dienstag Tausende Soldaten in zeremonieller Uniform samt einer von sieben Pferden gezogenen Kutsche für die Prozession.
Anstelle des Sarges mit der am Donnerstag gestorbenen Königin wurde bei der Probe ein schwarzer Sarg auf der Kutsche platziert. Hinter der toten Queen sollen am Mittwoch der neue König Charles III. und andere Mitglieder der Royal Family herlaufen, die in der Nacht durch Statisten ersetzt wurden. Im Stadtzentrum Londons waren etliche Straßen für die Prozession gesperrt.
13. September, 9.55 Uhr: Charles III. offiziell Staatsoberhaupt Papua-Neuguineas
Charles III. (73) ist am Dienstag auch in Papua-Neuguinea offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden.
Die entsprechende Erklärung wurde bei einer von Generalgouverneur Bob Dadae (61) geleiteten Zeremonie vor dem Parlament in der Hauptstadt Port Moresby verlesen. An dem feierlichen Akt nahm auch Premierminister James Marape (51) teil.
Zu Ehren der am vergangenen Donnerstag gestorbenen Queen wurden 96 Salutschüsse abgefeuert. Elizabeth II. hatte den Pazifikstaat insgesamt dreimal besucht. Auch König Charles III. war als Thronfolger bereits 1966 und 1984 in den Inselstaat gereist.
Im Anschluss an die Proklamation wollten Marape und Dadae nach Großbritannien abfliegen, um dort am Staatsbegräbnis der Königin teilzunehmen, wie das Portal Papua New Guinea Today berichtete. Papua-Neuguinea ist Teil des Commonwealth.
13. September, 8.40 Uhr: Tod der Queen lässt Zuschauerzahl von "The Crown" steigen
Der Tod von Elizabeth II. hat einem Medienbericht zufolge die Zuschauerzahl der Netflix-Serie "The Crown" nach oben schnellen lassen.
Wie das Branchenblatt Variety unter Berufung auf Zahlen des Analyse-Unternehmens Whip Media berichtete, stieg die Zahl in Großbritannien am vergangenen Wochenende (11. bis 13. September) deutlich. Von einer ähnlichen Entwicklung berichtete das Magazin in den USA und anderen Ländern.
13. September, 7.40 Uhr: König der neuseeländischen Maori reist zum Begräbnis der Queen
Die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern (42) wird mit einer sechsköpfigen Delegation von Würdenträgern zum Staatsbegräbnis der Queen nach London reisen.
Neben Generalgouverneurin Cindy Kiro (64) fährt auch der König der Maori, Tuheitia Paki (67), zum dem Staatsakt am kommenden Montag. Der 67-Jährige hatte nach dem Tod der Queen daran erinnert, dass diese in ihrer langen Amtszeit bei mehreren Anlässen die offizielle Residenz der Maori-Könige, Turangawaewae Marae, besucht hatte.
"Es ist ein Privileg, zusammen mit anderen Neuseeländern aus verschiedenen Lebensbereichen an der Beerdigung teilzunehmen, um im Namen aller Neuseeländer unseren Respekt zu erweisen", teilte Ardern am Dienstag mit. Die Queen sei in Neuseeland sehr geliebt und bewundert worden. Der Pazifikstaat ist Teil des Commonwealth. Der britische Monarch ist das Staatsoberhaupt.
13. September, 6.40 Uhr: Australiens Premier reist mit zehn Bürgern zum Begräbnis der Queen
Der australische Premierminister Anthony Albanese (59) hat angekündigt, dass zehn Bürgerinnen und Bürger mit ihm zum Staatsbegräbnis von Königin Elizabeth II. nach London reisen dürfen.
Die Liste mit den Namen der auserwählten Australier, die eine exklusive Einladung zu dem Staatsakt erhalten haben, wurde am Dienstag veröffentlicht. Es handelt sich um verdiente Frauen und Männer aus allen Teilen des Landes. Er komme damit einem Wunsch des britischen Königshauses nach, twitterte Albanese.
13. September, 5.10 Uhr: Was heute passiert - Sarg der Queen in London erwartet
Der Leichnam der Queen wird am Dienstagabend von Schottland in die britische Hauptstadt London überführt.
Ein Flugzeug mit dem Sarg soll um 19 Uhr (MESZ) vom Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh abheben und knapp eine Stunde später landen. Mit an Bord ist Queen-Tochter Prinzessin Anne (72). Der Sarg von Elizabeth II. wird dann zum Buckingham-Palast gefahren, wo er über Nacht bleibt. König Charles III. wird in London nicht dabei sein, der Monarch und seine Ehefrau reisen am Dienstag von Edinburgh nach Nordirland.
In der nordirischen Hauptstadt Belfast besuchen Charles (73) und Königin Camilla (75) eine Ausstellung im Schloss Hillsborough über die lange Bindung zwischen Elizabeth II. und der britischen Provinz. Zudem sind Treffen mit dem britischen Nordirland-Minister Chris Heaton-Harris und Chefs der nordirischen Parteien geplant.
Im Regionalparlament wird Charles eine Beileidsbekundung entgegennehmen. Später nimmt das Königspaar an einem Gebet in der St.-Anne-Kathedrale teil.
13. September, 4.40 Uhr: Emotionale Szenen beim Abschied von Queen in Schottland
Beim Abschied von Königin Elizabeth II. in Schottland haben sich emotionale Szenen abgespielt.
Der geschlossene Sarg wurde am Montag in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh aufgebahrt, damit die Bevölkerung der am vergangenen Donnerstag gestorbenen Monarchin ihre Ehre erweisen kann. Viele Menschen seien in Tränen ausgebrochen, hätten sich vor dem Sarg verbeugt oder einen Knicks gemacht, berichteten britische Medien am Dienstag. Die Zeitung "The Sun" veröffentlichte Bilder von weinenden Trauernden, die sich in den Armen hielten.
Ein ehemaliger Soldat war der erste in der Menschenschlange, als diese am frühen Montagabend in die Kirche gelassen wurde. Er hatte seit dem frühen Morgen zehn Stunden lang an der Kathedrale ausgeharrt, um sich von der Queen zu verabschieden. "Es war absolut erstaunlich. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können", sagte er dem Sender Sky News. "Ich bin froh, dass ich das gemacht habe, und ich würde es immer wieder tun. Es war ein ergreifender Tag, und ich werde ihn nie vergessen."
12. September, 20.57 Uhr: Kinder der Queen halten die Totenwache
In der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben am Montagabend die vier Kinder der verstorbenen Königin Elizabeth II. die Totenwache übernommen.
König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) standen an den vier Seiten des Sarges.
Der geschlossene Sarg ist für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die schottische Bevölkerung Abschied dort nehmen kann.
12. September, 19.41 Uhr: Charles nimmt Beileidsbekundung des schottischen Parlaments entgegen
Der neue König Charles III. hat im schottischen Parlament eine Beileidsbekundung zum Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. entgegengenommen.
Der Monarch, der von seiner Frau Königin Camilla begleitet wurde, trug bei seinem Besuch am Montag einen traditionellen Kilt. Charles begrüßte zunächst die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und die Chefs der übrigen Parteien.
Die Gedanken des Parlaments seien in dieser Zeit der Trauer bei der königlichen Familie, sagte Parlamentspräsidentin Alison Johnstone in Edinburgh. "Denn in ihr haben wir tatsächlich eine wahre Freundin und Unterstützerin."
Charles sagte in seiner Rede im Parlament: "Den Titel des Herzogs von Rothesay und die anderen schottischen Titel, die ich so lange zu tragen die Ehre hatte, gebe ich nun an meinen älteren Sohn William weiter, von dem ich weiß, dass er ebenso stolz sein wird wie ich, die Symbole dieses alten Königreichs zu tragen." Er trete sein neues Amt mit "Dankbarkeit für alles" an, was Schottland ihm gegeben habe, "mit der Entschlossenheit, stets das Wohlergehen unseres Landes und seines Volkes anzustreben, und mit dem uneingeschränkten Vertrauen auf Ihren guten Willen und Ihren guten Rat, wenn wir diese Aufgabe gemeinsam angehen".
12. September, 19.32 Uhr: Englischer Fußball startet wieder - drei Spiele verschoben
Die englische Fußball-Premier-League wird den nach dem Tod von Queen Elizabeth II. unterbrochenen Spielbetrieb am Freitag wieder aufnehmen.
Drei Spiele werden "aufgrund der Ereignisse rund um die Beerdigung der Queen" aber verschoben, wie die Liga am Montagabend mitteilte. Betroffen sind die Partien des FC Chelsea gegen Jürgen Klopps FC Liverpool, von Manchester United gegen Leeds United sowie von Brighton & Hove Albion gegen Crystal Palace. Nachholtermine sind noch nicht bekannt. Das Staatsbegräbnis der Queen ist für den 19. September angesetzt.
Auch unterhalb der Premier League soll ab Donnerstag wieder gespielt werden. Das teilte die zuständige English Football League (EFL) mit. Vor den Spielen soll eine Schweigeminute abgehalten werden. Die Spieler sollen Trauerflor tragen, die Flaggen auf halbmast gesetzt und die Nationalhymne gespielt werden.
12. September, 19.23 Uhr: Mehrheit der Briten hat wegen Tod der Queen geweint
Fast jeder zweite Erwachsene in Großbritannien hat einer Umfrage zufolge wegen des Todes der Queen geweint, teilte das Meinungsforschungsinstitut Yougov mit.
Bei Frauen und Menschen über 65 war es demnach mehr als die Hälfte (jeweils 55 Prozent). Deutlich seltener weinten dagegen Wähler der Oppositionspartei Labour (37 Prozent) und Männer (32 Prozent). Unter den Jungen (18 bis 24 Jahre) war es nur jeder Vierte (25 Prozent).
Gut die Hälfte (52 Prozent) ist laut der Umfrage zudem der Ansicht, dass es richtig war, Sport- und Kulturveranstaltungen aus Respekt zu streichen.
Auf breite Zustimmung trifft die Entscheidung, den Tag des Staatsbegräbnisses (19. September) zum arbeitsfreien Feiertag zu erklären - dies unterstützen 86 Prozent.
12. September, 18.14 Uhr: Zwei Tage vor Queen-Aufbahrung in London warten schon erste Trauernde
Zwei Tage vor der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. in London sind schon erste Besucherinnen und Besucher am vermuteten Beginn der Warteschlange eingetroffen.
So wartete bereits die 56-jährige Vanessa Nathakumaran Montagmittag an der Lambeth-Brücke im Zentrum der britischen Hauptstadt, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. "Ich will wirklich, wirklich ein Teil davon sein", sagte Nathakumaran. "Ich will es nicht verpassen." Sie fürchte, dass es sonst unübersichtlich für sie werde, falls die Schlange zu lang ist. Ihre Töchter sollten dem großen Monarchie-Fan Wechselklamotten, warme Sachen und Essen bringen.
Bisher ist noch nicht klar, wo die Warteschlange genau verlaufen soll. Die Behörden wollen erst am späten Dienstagabend Details veröffentlichen. Wartende dürfen nicht an der Strecke zelten. Sie sollen aber Armbänder mit einer Nummer erhalten, damit sie jederzeit die Schlange verlassen können.
Es wird erwartet, dass Hunderttausende Abschied von der Queen nehmen wollen. Der Alterspräsident des Unterhauses, der konservative Abgeordnete Peter Bottomley, rechnet sogar mit zwei Millionen Menschen. Die Trauernden sollen sich darauf vorbereiten, viele Stunden auf der kilometerlangen Wartestrecke auszuharren.
Die tote Queen soll am Dienstagabend von Schottland, wo sie am Donnerstag starb, nach London geflogen worden. Nach einer Nacht im Buckingham-Palast wird der Sarg dann in einem Trauerzug um den neuen König Charles III. zur Westminster Hall im Parlament gebracht.
12. September, 16.50 Uhr: Gedenkgottesdienst in St.-Giles-Kathedrale für gestorbene Queen
Mit einem Gedenkgottesdienst in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben Familienangehörige, Politiker und Würdenträger am Montag Abschied von Queen Elizabeth II. (†96) genommen.
Der Sarg war zuvor in einem von König Charles III. (73) angeführten Leichenzug von der königlichen Residenz in der schottischen Hauptstadt in die etwa einen Kilometer entfernte Kirche gebracht worden.
Neben Charles nahmen auch seine Frau Königin Camilla (75) sowie seine drei Geschwister Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) an dem Gottesdienst teil. Ebenfalls unter den Trauergästen war Edwards Frau Gräfin Sophie (57) sowie die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon (52) und Großbritanniens Premierministerin Liz Truss (47).
12. September, 16.29 Uhr: Sarg der Queen trifft an St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh ein
Der Sarg der gestorbenen Königin Elizabeth II. ist nach einer Prozession durch die Altstadt in Edinburgh an seinem vorübergehenden Aufbahrungsort, der St.-Giles-Kathedrale, eingetroffen.
Die Prozession führte von der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse ungefähr einen Kilometer zu der Kirche, wo sich bereits eine Trauergemeinde zum Gottesdienst versammelt hatte, darunter die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und die britische Premierministerin Liz Truss. Tausende Menschen säumten die Straße, um einen Blick auf den Leichenwagen und die Königsfamilie zu werfen.
Der in die royale Standarte eingehüllte Sarg war zuvor von acht Kilt tragenden Soldaten zum Leichenwagen gebracht worden. Ein Dudelsackpfeifer spielte zu Beginn, bevor die Nationalhymne erklang. Eine Garde geleitete den im Schritttempo fahrenden Wagen bis zum Ziel. Während der weitgehend stummen Prozession wurden immer wieder Kanonenschüsse zu Ehren der toten Monarchin abgefeuert.
12. September, 15.48 Uhr: Trauerzug mit Sarg der Queen startet in Edinburgh
In Edinburgh hat sich der Trauerzug mit dem Sarg von Königin Elizabeth II. in Bewegung gesetzt.
Hinter dem Leichenwagen schritten der neue König Charles III. (73), der älteste Sohn der Queen, sowie seine Geschwister Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58). An der Seite des Leichenwagens marschierten Mitglieder der königlichen Leibwache für Schottland.
Die Prozession in der schottischen Hauptstadt führt zur gut einen Kilometer entfernten St.-Giles-Kathedrale, wo dann ein Gottesdienst stattfindet. Der geschlossene Sarg wird für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die Bevölkerung Abschied nehmen kann.
Prinz Andrew trug als einziges der vier Queen-Kinder keine militärische Uniform. Die Queen hatte ihm Anfang des Jahres wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt. Einem Bericht der Nachrichtenagentur PA zufolge soll ihm nur bei einer einzigen Gelegenheit während der Trauerzeremonien das Tragen einer Uniform gestattet sein.
12. September, 14.58 Uhr: Symbolische Schlüsselübergabe von Edinburgh an Charles
König Charles III. (73) hat symbolisch die Schlüssel zur schottischen Hauptstadt Edinburgh erhalten. In einer Zeremonie traf der neue britische Monarch dazu den Lord Provost - eine Art Oberbürgermeister - vor der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse.
Wie es die Tradition gebietet, gab Charles daraufhin den Schlüssel zurück und bemerkte, dass es keine besseren Bewahrer gebe als den Lord Provost und die Abgeordneten.
Das Ritual findet üblicherweise im Sommer statt, wenn das Staatsoberhaupt sich traditionell eine Woche in Edinburgh aufhält, bevor es sich auf den Landsitz Balmoral in den Highlands zurückzieht.
Queen Elizabeth II., die am Donnerstag auf Balmoral gestorben ist, nahm noch im Juli an dieser "Ceremony of the Keys" genannten Zeremonie teil.
12. September, 14.46 Uhr: Europa-League-Spiel zwischen Arsenal und PSV Eindhoven wird verschoben
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. muss das für Donnerstag angesetzte Europa-League-Spiel zwischen dem FC Arsenal und der PSV Eindhoven verlegt werden.
Wegen starker Einschränkungen der polizeilichen Ressourcen und der damit einhergehenden organisatorischen Probleme im Zusammenhang mit den nationalen Trauerveranstaltungen müsse die Partie auf einen noch nicht festgelegten Termin verschoben werden, teilte die Europäische Fußball-Union UEFA mit.
Aus dem gleichen Grund war bereits das Champions-League-Spiel zwischen den Glasgow Rangers und dem SSC Neapel um einen Tag auf nun Mittwoch (21.00 Uhr) verlegt worden. Das Staatsbegräbnis der Queen ist für den 19. September angesetzt.
12. September, 14.26 Uhr: Beifall für Charles und Camilla in Edinburgh
Der neue britische König Charles III. (73) und seine Frau, Königin Camilla (75), sind mit Jubel und Beifall empfangen worden, als sie am Montag mit ihrem Wagen in der Innenstadt von Edinburgh eintrafen.
Tausende Menschen hatten sich schon seit den Morgenstunden entlang der zentralen Straße Royal Mile eingefunden, um später den von Charles angeführten Leichenzug mit dem Sarg der gestorbenen Queen zu sehen. Sie klatschten und jubelten, als das Auto mit der royalen Standarte für Schottland an ihnen vorbeifuhr.
In seiner Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, wurde Charles mit Salutschüssen und der Nationalhymne empfangen.
12. September, 14.07 Uhr: Nationale Schweigeminute für Queen am Tag vor Staatsbegräbnis
Die Regierung in London hat die Menschen in Großbritannien zu einer Schweigeminute für die gestorbene Queen am Sonntag (18.9.) aufgerufen.
Am Tag vor dem geplanten Staatsbegräbnis sei die Öffentlichkeit dazu eingeladen, "zusammenzukommen und einen nationalen Moment der inneren Einkehr zu begehen, um zu trauern und über das Leben und das Vermächtnis von Queen Elizabeth II. nachzudenken", sagte ein Regierungssprecher am Montag.
Die Schweigeminute um 20.00 Uhr britischer Zeit (21.00 Uhr MESZ) könne alleine zu Hause, mit Freunden und Nachbarn oder bei lokal organisierten Events begangen werden, so der Sprecher weiter.
Er fügte hinzu: "Wir ermutigen örtliche Gruppen, Clubs und andere Organisationen, an diesen Moment der Einkehr teilzunehmen." Wer sich außerhalb des Landes befinde, solle sich an der Schweigeminute zur entsprechenden Ortszeit beteiligen.
12. September, 13.55 Uhr: Prinz Andrew wird bei Trauerzeremonien keine Uniform tragen
Der zweitälteste Queen-Sohn Prinz Andrew (62) wird während der Trauerzeremonien einem Bericht zufolge nicht in militärischer Uniform auftreten.
Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Montag unter Berufung auf Palastkreise. Einzige Ausnahme sei als "besonderes Zeichen des Respekts" die letzte Totenwache für Königin Elizabeth II. in der Westminster Hall des Parlaments.
Die Queen hatte Andrew Anfang des Jahres wegen dessen Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt. Seine offizielle Rolle als Repräsentant des Königshauses hatte er vorher schon eingebüßt. Eine US-Amerikanerin hatte den Prinzen wegen Missbrauchsvorwürfen in den USA verklagt. Sie warf ihm vor, sie als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Die Klage endete mit einem millionenschweren Vergleich. Trotzdem gilt eine Rückkehr Andrews in den engeren Kreis des Königshauses als ausgeschlossen.
12. September, 13.01 Uhr: König Charles nach Schottland abgeflogen
Der neue König Charles III. (73) ist auf dem Weg nach Schottland.
Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla (75) an Bord am Montag von der Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London abhob.
Das Paar reist nach Edinburgh. In der schottischen Hauptstadt will der König am Nachmittag gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Königshauses in einem Leichenzug den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. von der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale geleiten.
12. September, 12.30 Uhr: Königspaar nimmt Beileidsbekundungen in Parlament in London entgegen
König Charles III. (73) und seine Frau Camilla (75) haben am Montagmorgen in einer feierlichen Zeremonie in London die Beileidsbekundungen des britischen Parlaments entgegengenommen.
Die beiden wurden von den Parlamentariern des Unter- und des Oberhauses in der Westminster Hall empfangen, wo von Mittwoch an der Sarg der gestorbenen Queen Elizabeth II. aufgebahrt werden soll.
12. September, 11.25 Uhr: Tausende wollen in Edinburgh von der Queen Abschied nehmen
Tausende Schottinnen und Schotten sind am Montag nach Edinburgh gekommen, um in der Hauptstadt Abschied von der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. zu nehmen.
Mit mehrstündigem Vorlauf sicherten sie sich Plätze an der Royal Mile durch die Altstadt, um am Nachmittag die Prozession mit dem Sarg vorbeiziehen zu sehen. Während am Sonntagabend noch heftiger Dauerregen in Edinburgh niedergegangen war, schien am Montagvormittag die Sonne.
12. September, 11.11 Uhr: Enkel Prinz Harry würdigt Queen als "Kompass"
Queen-Enkel Prinz Harry (37) hat seine gestorbene Großmutter Elizabeth II. (†96) als "Kompass" und Vorbild für Dienst und Pflichterfüllung gewürdigt.
"Sie wurde weltweit bewundert und respektiert. Ihre unerschütterliche Anmut und Würde blieben ihr ganzes Leben lang über und sind jetzt ihr ewiges Vermächtnis", schrieb Harry in einer Mitteilung, die am Montag auf der Seite seiner Stiftung Archewell veröffentlicht wurde.
Seinem Vater, dem neuen König Charles III. (73), versicherte der 37-Jährige seine Unterstützung. Die Beziehung zwischen Harry und seinem Vater sowie seinem Bruder Prinz William (40) gilt als schwer belastet. Harrys Ankündigung, Charles in seiner neuen Rolle zu ehren, könnte eine Friedensgeste bedeuten.
12. September, 10.45 Uhr: Neuseeland ruft einmaligen Feiertag aus
Die neuseeländische Regierung hat nach dem Tod von Königin Elizabeth II. den 26. September zum einmaligen Feiertag erklärt.
Genau eine Woche nach dem Staatsbegräbnis der Queen will der Pazifikstaat damit der Monarchin gedenken. In der Kathedrale der Hauptstadt Wellington werde ein Gottesdienst stattfinden, der auch im Fernsehen übertragen werde, kündigte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern (42) am Montag an.
12. September, 9.45 Uhr: Zwei Millionen zur Totenwache in London erwartet
Bei der viertägigen Totenwache im britischen Parlament in dieser Woche wird laut dem Alterspräsidenten des Unterhauses mit zwei Millionen Menschen gerechnet.
Der Sarg Elizabeths II. soll dort am Mittwoch auf einem Gerüst aufgebahrt werden und Tag und Nacht bis Montagfrüh für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
"Als Queen Mum starb, kamen 200.000 Menschen, wir werden jetzt zehnmal so viele sehen", sagte der konservative Abgeordnete Peter Bottomley dem Radiosender BBC 4 am Montag.
12. September, 5 Uhr: König Charles III. wird Prozession in Schottland anführen
König Charles III. (73) wird die Trauerprozession für die gestorbene Königin Elizabeth II. im schottischen Edinburgh anführen.
Er werde am Montag gleich hinter dem Sarg laufen, wenn dieser zur St.-Giles-Kathedrale gefahren und dort aufgebahrt werde, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie sollen bei der Prozession dabei sein.
12. September, 4.31 Uhr: Charles III. und Camilla wohnen vorerst weiter in Clarence House
König Charles III. (73) und seine Frau Königin Camilla (75) bleiben vorerst in ihrer langjährigen Residenz Clarence House wohnen.
Grund: Im Buckingham Palace würden derzeit noch größere Renovierungsarbeiten vorgenommen, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Montag.
11. September, 23.05 Uhr: Biden und First Lady reisen zu Staatsbegräbnis der Queen
US-Präsident Joe Biden (79) will gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill (71) am Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. (†96) teilnehmen.
Biden habe eine entsprechende Einladung am Sonntag offiziell angenommen, teilte das Weiße Haus in Washington mit. Die First Lady werde den Präsidenten begleiten.
11. September, 21 Uhr: Londoner Hotels verzeichnen vor Staatsbegräbnis mehr Buchungen
Vor dem Staatsbegräbnis der Queen in rund einer Woche verzeichnen Hotels in der britischen Hauptstadt steigende Buchungen.
Die Kette Travelodge mit knapp 80 Londoner Hotels teilte mit, die Buchungen von Gästen aus allen Teilen des Landes nähmen zu. Man arbeite "rund um die Uhr", um sich auf die Zeit rund um den Staatsakt vorzubereiten.
11. September, 21.58 Uhr: Bundespräsident Steinmeier reist zu Staatsbegräbnis der Queen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66, SPD) wird zum Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. reisen. Das teilte eine Sprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Das Staatsbegräbnis findet am 19. September statt. Am Mittag ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant. Die Menschen in Großbritannien erhalten einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Ihre letzte Ruhestätte findet die Queen dann in der St.-George-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor.
11. September, 18.14 Uhr: Leichenwagen mit Sarg der Queen kommt in Edinburgh an
Der Leichenwagen mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der schottischen Hauptstadt Edinburgh angekommen.
Nach einer mehrstündigen Fahrt von ihrem Landsitz Balmoral in den schottischen Highlands erreichte der Konvoi am Sonntagnachmittag die Königliche Residenz Palace of Holyroodhouse, wo er von einer Ehrengarde empfangen wurde.
Ihre Tochter Prinzessin Anne (72) hatte den Sarg in einem anderen Wagen begleitet, zudem waren die Queen-Söhne Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) bei der Ankunft vor Ort.
Der Sarg sollte über Nacht in dem Palast aufgebahrt werden, bevor er am Montag mit einer Prozession in die St.-Giles-Kathedrale geleitet wird.
11. September, 17.15 Uhr: Charles III. auch in Gibraltar als König ausgerufen
Auch in Gibraltar ist Charles III. (73) nun offiziell zum König ausgerufen worden.
Der Gouverneur des britischen Überseegebietes an der Südspitze Spaniens, David Steel (84), verlas am Sonntag die sogenannte Proklamation, wie die BBC berichtete. Mehrere Hundert Menschen hatten sich dort versammelt, um die Zeremonie zu beobachten, die am Samstag zunächst in London und dann an verschiedenen Orten des Vereinigten Königreichs stattgefunden hatte.
Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. war Charles am Donnerstag bereits automatisch König geworden, die Proklamationen sind daher lediglich ein formeller Akt.
"Wir sind hier Teil des Vereinigten Königreichs, nur eben 1000 Meilen entfernt", sagte Steel der BBC. Spanien erhebt Anspruch auf Gibraltar. In Volksabstimmungen hatte die Bevölkerung aber in der Vergangenheit dafür gestimmt, britisches Überseegebiet zu bleiben.
11. September, 16.19 Uhr: Formel 1 hält in Monza für verstorbene Queen inne
Die Formel 1 hat vor dem Großen Preis von Italien der verstorbenen Königin Elizabeth II. gedacht.
Die Königsklasse des Motorsports hielt am Sonntag in Monza kurz vor dem Rennen eine Schweigeminute ab. Auf dem Podium war ein Schwarz-weiß-Porträt der Queen abgebildet. Auch der italienische Staatschef Sergio Mattarella (81) war anwesend. Die Mehrheit der Formel-1-Teams hat den Rennsitz in England. Die Teams trugen zum Zeichen der Anteilnahme auch Trauerflor.
11. September, 14.40 Uhr: Aus dem Prinz von Wales wird der König: Proklamation in Cardiff
Mit einer ähnlich prunkvollen Zeremonie wie in London ist Charles III. am Sonntag auch im Landesteil Wales zum König proklamiert worden.
Dazu gab es neben Fanfaren und einer öffentlichen Proklamation auch Hurra-Rufe und Böllerschüsse. Die Proklamation wurde am Cardiff Schloss in englischer und walisischer Sprache verlesen.
11. September, 12 Uhr: Leichenwagen mit Sarg der Queen verlässt Schloss Balmoral
Letzte Reise für die Queen: Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat am Sonntag das Gelände von Schloss Balmoral verlassen.
Wie Medien berichteten, hatten sechs Träger den mit der royalen Standarte für Schottland bedeckten Eichensarg zuvor aus dem Schloss getragen, wo er in den vergangenen Tagen im Ballsaal aufgebahrt war.
Auf dem durch die Scheiben des Wagens sichtbaren Sarg war ein Blumenkranz platziert. Am Tor des Schlosses lagen bereits am Morgen Hunderte Blumensträuße, die Menschen dort niedergelegt hatten.
11. September, 8.40 Uhr: Öffentlichkeit sieht erstmals Sarg der Queen
Drei Tage nach dem Tod von Königin Elizabeth II. bekommt die Öffentlichkeit am Sonntag erstmals den Sarg zu sehen.
Um 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ) wird der Eichensarg bedeckt mit einer königlichen Fahne und einem Blumengebinde von sechs Trägern aus dem Ballsaal auf Schloss Balmoral getragen. Dort war er bislang aufgebahrt, damit die engsten Angehörigen und die Bediensteten des Schlosses Abschied nehmen konnten.
Der Sarg wird dann in einem Leichenwagen langsam in die schottische Hauptstadt Edinburgh gefahren. Für die mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden lange Strecke Richtung Süden werden sechs Stunden veranschlagt. Überall werden am Straßenrand Tausende Trauernde erwartet, die der gestorbenen Monarchin die letzte Ehre erweisen wollen.
11. September, 5.15 Uhr: Charles III. offiziell Staatsoberhaupt Australiens
Einen Tag nach den Proklamationszeremonien in London ist Charles III. (73) am Sonntag auch in Australien offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden.
Die entsprechende Erklärung wurde bei einer Zeremonie im Parlament in der Hauptstadt Canberra von Generalgouverneur David Hurley vorgetragen, wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete. Dabei waren Abgeordnete und Senatoren aus allen politischen Lagern.
Im Anschluss an die Proklamation wurde die britische Nationalhymne mit der neuen Zeile "God Save the King" gespielt; die auf halbmast gesetzten Fahnen wurden wieder hochgezogen. Vor dem Parlamentsgebäude hatten sich viele Menschen versammelt, um der Proklamation beizuwohnen.
11. September, 1.45 Uhr: Ex-Premiers loben Charles III. als "hervorragenden Diplomaten"
Ehemalige britische Premierminister haben den neuen britischen König, Charles III., in den höchsten Tönen gelobt.
David Cameron sagte der BBC in einem Interview, das an diesem Sonntag ausgestrahlt werden soll: "Nach dem, was ich gesehen habe, wird er in diesem Job brillant sein. Brillant im Zuhören, brillant im Stellen von Fragen, im Geben von klugen Empfehlungen und weisem Ratschlag. Dies war wahrscheinlich die längste Lehrzeit in der Geschichte."
Tony Blair, ebenfalls ehemaliger Premier, schloss sich dem Lob an: Der König sei gut vorbereitet auf das, was vor ihm liege, schrieb er in der "Sunday Times". Er fühle in diesem Moment der schweren Verantwortung mit König Charles III. "Aber ich glaube auch an ihn."
10. September, 20 Uhr: Charles und Camilla nehmen Blumen entgegen und schütteln Hände
Der neue britische König Charles III. (73) und Königin Camilla (75) haben am Samstag spontan auf der Londoner Prachtstraße "The Mall" aus der Menge Blumen entgegengenommen und Hände geschüttelt.
Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, parkte der Wagen des Paares mitten auf der Straße, an der sich Tausende Schaulustige eingefunden hatten, um einen Blick auf das Königspaar zu erhaschen.
Charles und Camilla wurden mit Applaus und "Lang lebe der König"-Rufen begrüßt. Auch die Nationalhymne wurde angestimmt.
10. September, 19.32 Uhr: Mann überspringt Absperrung bei Buckingham-Palast
Weil er eine Absperrung nahe des Buckingham-Palasts übersprang, hat am Samstag ein Mann während der Zeremonien zur Nachfolge von Königin Elizabeth II. in London kurzzeitig für Aufregung gesorgt.
Auf einem kurzen Videoclip, der in sozialen Medien kursierte, zu sehen war, rannte der Mann über die gesperrte Prachtstraße "The Mall". Er wurde dann von mehreren Polizisten zu Boden gebracht, gefesselt und abgeführt. Scotland Yard bestätigte den Vorfall auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur und teilte mit, der Mann verbleibe zunächst in Gewahrsam. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur Festnahme am Buckingham-Palast.
10. September, 18.50 Uhr: William, Harry, Kate und Meghan zeigen sich gemeinsam in Windsor
Erstmals seit dem Tod der Queen Elizabeth II. haben sich Prinz William und Prinz Harry und ihre Ehefrauen Kate und Meghan in der Öffentlichkeit gezeigt.
Die beiden Paare tauschten sich am Samstagnachmittag mit Trauernden und Schaulustigen aus, die sich an der großen Allee bei Schloss Windsor versammelt hatten, und schauten sich Blumen und persönliche Botschaften an, die vor dem Anwesen niedergelegt worden waren.
Für Kate und William (beide 40) ist es auch der erste öffentliche Auftritt, seit sie ihre neuen Titel - Prinz und Prinzessin von Wales - tragen. Das Verhältnis der beiden Paare, die vor Meghans (41) und Harrys (37) Abschied aus dem Königshaus in der britischen Presse "Fab Four" genannt wurden, gilt mittlerweile als schwierig. William und Kate sollen jedoch Harry und Meghan zu dem gemeinsamen Auftritt eingeladen haben, wie ein Sprecher des Paares mitteilte.
10. September, 18.24 Uhr: Termin für das Staatsbegräbnis der Queen steht fest
Das Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. findet am 19. September statt.
Um 12 Uhr (MESZ) ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant, wie der Palast am Samstag mitteilte. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum Termin für das Staatsbegräbnis der Queen.
10. September, 18.12 Uhr: Prinz William trauert um seine "Grannie"
Prinz William (40) ist nach eigenen Worten tieftraurig über den Tod der Queen, doch er findet es zumindest tröstlich, dass alle seine drei Kinder noch bewusste Erinnerungen an ihre Urgroßmutter zurückbehalten werden.
George (9), Charlotte (7) und Louis (4) hätten viele Urlaube gemeinsam mit ihr verbracht. In einer am Samstag zusammen mit seiner Frau Kate (40) veröffentlichten Erklärung versicherte der jetzige Thronfolger und Prinz von Wales: "Sie war an meiner Seite in meinen glücklichsten Momenten. Und sie war an meiner Seite in den traurigsten Tagen meines Lebens. Ich wusste, dass dieser Tag einmal kommen würde, aber ich glaube, es wird einige Zeit dauern, bis mir wirklich im vollen Umfang bewusst werden wird, was ein Leben ohne Grannie bedeutet."
Dass nun so sehr um sie getrauert werde, zeige letztlich nur, wie sehr sie zu Lebzeiten geliebt worden sei. Der 40 Jahre alte William versprach: "Ich werde ihr Andenken ehren, indem ich meinen Vater, den König, in jeder denkbaren Weise unterstützen werde."
10. September, 17.20 Uhr: Charles III. trifft Kabinettsmitglieder, Opposition und Erzbischof
Nach seiner offiziellen Proklamation hat König Charles III. erstmals mehrere Mitglieder des britischen Kabinetts empfangen.
Fernsehbilder zeigten, wie Premierministerin Liz Truss im Londoner Buckingham-Palast dem neuen Staatsoberhaupt am Samstag ihre wichtigsten Minister vorstellte. Vizeregierungschefin Thérèse Coffey begrüßte den Monarchen mit einem Knicks. Auch Oppositionsführer Keir Starmer von der Labour-Partei und Vorsitzende anderer Oppositionsparteien erhielten eine Audienz. Während der Proklamation hatte Charles der Tradition entsprechend angekündigt, sich vom Rat der gewählten Parlamente leiten zu lassen. Charles empfing zudem Justin Welby, Erzbischof von Canterbury und Oberhaupt der anglikanischen Kirche.
10. September, 16.14 Uhr: Nach 34 Jahren - Queen-Doppelgängerin hört auf
Eine Doppelgängerin von Königin Elizabeth II. wird ihre Rolle nach 34 Jahren "aus Respekt" vor der gestorbenen Monarchin nicht mehr spielen.
Sie werde ihre Garderobe, die sie bei solchen Anlässen trug, aber behalten, und womöglich zu besonderen Anlässen tragen, sagte Mary Reynolds (89) der Nachrichtenagentur PA. Sie war bei Veranstaltungen als "Queen" aufgetreten, ebenso einige Male im Fernsehen, in Werbefilmen oder ausländischen Filmproduktionen.
10. September, 14.50 Uhr: Putin gratuliert Charles III.
Ungeachtet der völlig unterkühlten russisch-britischen Beziehungen hat Kremlchef Wladimir Putin (69) dem neuen britischen König, Charles III. (73), zur Thronbesteigung gratuliert.
"Ich wünsche Ihrer Majestät Erfolg, Gesundheit und alles Gute", heißt es in einem kurzen Telegramm des russischen Präsidenten, dessen Text am Samstag auch auf der Kreml-Website veröffentlicht wurde.
10. September, 13.10 Uhr: Charles III. in der Londoner City zum König ausgerufen
Nach der ersten Verlesung seiner Proklamation als König im St.-James's-Palast in Westminster ist Charles III. (73) auch in der City of London als neuer König ausgerufen worden.
Vor der Royal Exchange, dem Ort der ersten Börse in London, versammelten sich dazu am Samstag Gardesoldaten, Offizielle sowie Tausende Schaulustige.
In einer feierlichen Prozession zog der Lord Mayor, der dem Finanzdistrikt vorsteht, von seinem als "Mansion House" bezeichneten Sitz zur Royal Exchange, bevor die Bekanntmachung, von Fanfaren eingeleitet, von einem Herald verlesen wurde.
10. September, 12.10 Uhr: Charles auf dem Palastbalkon zum König ausgerufen
Mit Fanfarenstößen und im Beisein zahlreicher Soldaten mit Bärenfellmützen ist Charles III. (73) am Samstag auch auf dem Balkon des St. James's-Palastes in der Londoner Innenstadt zum König ausgerufen worden.
Zuvor war dies schon im Inneren des Gebäudes geschehen, doch nun wurde die Proklamation auch auf dem Balkon und damit in der Öffentlichkeit und sichtbar für das Volk vollzogen.
Wie so viele staatliche Zeremonien in Großbritannien hat sich auch diese ungebrochen über die Jahrhunderte erhalten.
"Kommunikation aus dem Jahr 1400", sagte eine britische Fernsehkommentatorin. "Manche Dinge ändern sich nie."
10. September, 12.08 Uhr: Charles III. ist bestärkt durch Unterstützung Camillas
Der neue britische König, Charles III. (73), hat bei seiner Ansprache zur Proklamationszeremonie als neues Staatsoberhaupt auch die Bedeutung seiner Frau, Königin Camilla (75), hervorgehoben.
"Ich bin zutiefst bestärkt durch die fortwährende Unterstützung meiner geliebten Frau", sagte der 73-Jährige bei der Zeremonie im Londoner St.-James's-Palast am Samstag.
Camilla (75) wurde durch den Tod von Queen Elizabeth II. zur Queen Consort. Den Titel trug zuletzt die Mutter der gestorbenen Monarchin, Queen Mum.
10. September, 12.05 Uhr: Briten erhalten Feiertag für Beisetzung von Queen Elizabeth II.
Am Tag der Beisetzung von Königin Elizabeth II. (†96) sollen die Menschen in Großbritannien frei bekommen.
Bei seiner Proklamation am Samstag in London genehmigte der neue König Charles III. (73) einen zusätzlichen Feiertag.
Das könnte darauf hinweisen, dass das Staatsbegräbnis für die am Donnerstag gestorbene Queen am Montag, den 19. September, stattfinden soll. Als möglicher Termin gilt bisher auch der 18. September, doch das ist ein Sonntag.
Eine offizielle Bestätigung des Datums steht noch aus.
10. September, 11.40 Uhr: Prinz Williams erster Auftritt nach Tod der Queen
Der britische Prinz William (40) ist am Samstag erstmals seit dem Tod von Königin Elizabeth II. (†96) bei einem formellen Termin in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen.
In einem eleganten Gehrock mit schwarzer Krawatte nahm er in London an dem Rat teil, der seinen Vater amtlich zum König erklärte. William war der Erste, der die Proklamation unterzeichnete, gefolgt von Königin Camilla (75).
10. September, 11.37 Uhr: König Charles III. wird Beispiel seiner Mutter folgen
Der neue britische König Charles III. (73) hat sich dem Erbe seiner Mutter Königin Elizabeth II. verpflichtet.
"Meine Mutter hat ein Beispiel von lebenslanger Liebe und selbstlosem Dienst gesetzt", sagte Charles am Samstag in London. Ihre Regentschaft sei beispiellos gewesen in Länge, Hingabe und Ergebenheit.
"Ich bin mir des großen Erbes und der Pflichten und Aufgaben äußerst bewusst, die mir weitergegeben wurden", betonte der Monarch. "Indem ich diese aufnehme, werde ich mich bemühen, dem Vorbild folgen, das gesetzt wurde."
10. September, 11.35 Uhr: König Charles III. schwört Eid
Charles III. (73) hat am Samstag nach seiner offiziellen Ausrufung zum König einen altertümlichen Eid abgelegt.
Er schwor, "die wahre protestantische Religion" in Schottland aufrecht zu erhalten. Der Eid ist so von allen Königinnen und Königen seit dem aus Deutschland stammenden König George I. im Jahr 1714 abgelegt worden.
10. September, 11.03 Uhr: Charles offiziell zum König ernannt
Charles III. (73) ist offiziell zum König ernannt worden. Bei der Proklamation am Samstag in London handelte es sich um einen formalen Akt.
Dafür wurde eigens ein Accession Council einberufen, ein "Thronbesteigungsrat". Als erster unterzeichnete der älteste Sohn des Königs und neuer Thronfolger Prinz William die Proklamation, danach Charles' Ehefrau Königin Camilla.
Charles war bereits mit dem Tod seiner Mutter Königin Elizabeth II. automatisch britischer König geworden.
Der erste Teil der Zeremonie im St.-James's-Palast fand ohne den Monarchen statt. Anschließend sollte Charles erstmals eine Sitzung des Privy Council genannten Kronrats leiten. Später wird die Proklamation vom Balkon des Palastes verlesen. Weitere Lesungen gibt es in der City von London sowie am Sonntag dann auch in Schottland, Nordirland und Wales.
10. September, 10.46 Uhr: Erneut Tausende Trauernde am Buckingham-Palast
Auch zwei Tage nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (†96) reißt der Strom an Trauernden am Londoner Buckingham-Palast nicht ab.
Schon am frühen Samstagmorgen fanden sich Tausende Menschen ein, um Blumen oder Karten niederzulegen, eine Kerze anzuzünden oder innezuhalten. Trotz der Menschenmassen war die Atmosphäre ruhig und respektvoll, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.
Etliche Trauende reisten auch von weiter entfernt an.
10. September, 7.25 Uhr: Charles wird zum König proklamiert
Charles III. (73) wird am heutigen Samstag offiziell zum britischen König proklamiert.
Die Verkündung erfolgt durch Mitglieder des Kronrates, der sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt.
Der Rat tagt um 10 Uhr (11 Uhr MESZ) im St. James's Palace und in der Royal Exchange, dem Ort der ersten Börse Londons.
10. September, 6.05 Uhr: "To my darling Mama": Rede von Charles begeistert britische Medien
Die erste Rede von König Charles III. (73) hat in Großbritannien viel Lob und Begeisterung ausgelöst.
Der neue britische Monarch hatte darin am Freitag sichtlich bewegt das Versprechen seiner am Donnerstag gestorbenen Mutter Elizabeth II. (†96) zum lebenslangen Dienst am Volk erneuert.
"Mitten in all seinem Kummer, seinen aufrichtigen Würdigungen für seine Mutter und seinen warmen Worten über seine Familie zählte ein Wort in der Ansprache des Königs an die Nation mehr als alle anderen: Dienst", würdigte das Blatt.
Charles habe damit die Botschaft an die Nation gesendet, dass er dem Beispiel seiner Mutter folgen werde.
10. September, 0.30 Uhr: Mehr als 180 britische Abgeordnete würdigen Queen im Unterhaus
182 Abgeordnete haben der gestorbenen Queen Elizabeth II. (†96) im britischen Unterhaus knapp elf Stunden lang die letzte Ehre erwiesen.
Der Sprecher des Unterhauses, Lindsay Hoyle, sagte am späten Freitagabend: "Das ist der Moment, in dem das Haus am besten ist. Wenn es in der Trauer vereint ist, die uns mit so vielen Geschichten und Erinnerungen zusammenbringt, die in solch bewegenden Würdigungen zum Ausdruck gebracht wurden. Ich kann sagen, dass wir heute 182 Beiträge und Würdigungen hatten."
9. September, 20.45 Uhr: König Charles hat sich vor Tod der Queen "gefürchtet"
Der neue britische König Charles III. (73) hat sich bei seiner ersten Audienz mit Premierministerin Liz Truss (47) sehr persönlich gezeigt.
Wie auf einer Videoaufzeichnung zu hören war, sagte Charles über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II.: "Das war der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe, und ich weiß, dass es vielen Leuten ähnlich ging."
Truss begrüßte den Monarchen mit einem Knicks und sprach ihm ihr Beileid aus. "Es war so berührend heute Nachmittag, als wir ankamen, all diese Menschen zu sehen, die gekommen waren, ihr Beileid auszusprechen und Blumen zu überreichen", sagte Charles.
9. September, 20.34 Uhr: Erstmals offiziell Nationalhymne mit "God Save The King" gesungen
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. (†96) ist erstmals bei einem offiziellen Anlass die britische Nationalhymne mit der geänderten Zeile "God Save The King" (Gott schütze den König) gesungen worden.
Die Teilnehmer eines Gottesdiensts in der Londoner Kathedrale St. Paul's, darunter Premierministerin Liz Truss (47), ehrten damit am Freitagabend den neuen König Charles III (73). Zudem wurde im restlichen Text das Personalpronomen geändert.
Bereits bei einem Bad in der Menge von Charles vor dem Buckingham-Palast hatten einige Menschen die Hymne mit der neuen Zeile angestimmt. In St. Paul's kam es nun zur ersten offiziellen Aufführung. Während der 70-jährigen Regentschaft von Elizabeth hieß es stets "God Save The Queen".
9. September, 18.15 Uhr: König Charles trifft Premierministerin Truss im Buckingham-Palast
Der neue König Charles III. (73) hat die neue britische Premierministerin Liz Truss (47) erstmals zu einer Audienz empfangen.
Die ganz in Schwarz gekleidete Regierungschefin traf am Freitag am Buckingham-Palast in London ein, wie Fernsehbilder zeigten. Die Begegnung ist fester Bestandteil des Ablaufs nach dem Tod von Königin Elizabeth II., die am Donnerstag gestorben war. Anschließend sollte Truss an einem Gottesdienst in der Londoner Kathedrale St. Paul's teilnehmen. Sie ist erst seit Dienstag im Amt.
9. September, 15.21 Uhr: König Charles und Camilla begrüßen das Volk am Buckingham-Palast
"God Save the King" - als der neue König Charles III. am Freitag am Buckingham-Palast in London ankam, haben ihm dort Tausende Menschen zugerufen: Gott schütze den König.
Charles stieg vor den Toren des Palastes aus, um die Menschenmenge zu begrüßen. Er schüttelte unzählige Hände und nahm Trauerbekundungen entgegen. Er bedankte sich bei den Menschen für ihre Anteilnahme. Hunderte in der ersten Reihe versuchten, den neuen König mit ihren Handykameras aufzunehmen.
Eine Frau gab dem Monarchen einen Kuss auf die Wange - eigentlich ein Bruch des königlichen Protokolls, aber Charles schien es nicht zu ärgern; er lächelte.
Auch Königin Camilla schüttelte zahlreiche Hände. Sie trug ein schwarzes Kleid und eine Perlenkette. Zusammen sahen die beiden sich anschließend die zahlreichen Blumensträuße und Botschaften an, die Menschen seit Donnerstagabend vor dem Palast abgelegt hatten.
Die beiden gingen anschließend zu Fuß in ihre neue offizielle Residenz. Bislang lebte Charlesin Clarence House einige Hundert Meter entfernt.
9. September, 14.51 Uhr: König Charles und Camilla in London eingetroffen
König Charles III. und seine Frau Camilla sind weniger als 24 Stunden nach dem Tod von Königin Elizabeth II. nach London zurückgekehrt. Die beiden landeten aus Schottland kommend am Freitagnachmittag auf dem Militärflughafen Northolt gut 20 Kilometer nordwestlich von London.
In der Hauptstadt warteten eine Reihe offizieller Termine auf den neuen König. König Charles wollte zum Buckingham-Palast fahren, dem offiziellen Sitz des Staatsoberhauptes, nicht zu seiner bisherigen Residenz Clarence House ein paar hundert Meter entfernt. Seine Mutter, Königin Elizabeth II., war am Donnerstag auf ihrem Landsitz in Schottland im Alter von 96 Jahren gestorben.
9. September, 14.11 Uhr: Premier League sagt Spieltag ab - Kein Fußball in unteren Ligen
Nach dem Tod von Königin Elisabeth II. sind in England alle Fußballspiele des kommenden Wochenendes abgesagt worden.
Wie die Premier League und die English Football League am Freitag mitteilten, wurden die für den 9. bis 12. September angesetzten Begegnungen verschoben. "Um ihr außergewöhnliches Leben und ihren Beitrag für die Nation zu ehren und als Zeichen des Respekts wird die Spielrunde der Premier League an diesem Wochenende verschoben, einschließlich des Spiels am Montagabend", hieß es in einer Mitteilung.
Die Premier League und alle ihre Klubs würden den langen und unerschütterlichen Dienst Ihrer Majestät für das Land würdigen wollen, erklärte Premier-League-Chef Richard Masters.
"Als unsere am längsten amtierende Monarchin war sie eine Inspiration und hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis nach einem Leben voller Hingabe", betonte er. Wie mit den weiteren Spielen in der Zeit der Trauerzeit verfahren werde, will der Ligaverband zeitnah entscheiden.
9. September, 13.36 Uhr: Großbritannien lässt Glocken für die Queen läuten
Um Punkt zwölf Uhr mittags (13 Uhr MESZ) am Freitag haben in ganz Großbritannien im Gedenken an die verstorbene Königin Elizabeth II. die Glocken geläutet.
Vor der Westminster Abbey und der St.-Pauls-Kathedrale in London, am Schloss Windsor, wo die Queen zuletzt lebte, und in Schottland, wo sie am Donnerstag auf ihrem Landsitz Balmoral starb, hielten Menschen inne und lauschten dem Geläut. Hunderte Kirchen stimmten ein. Die Queen war das Oberhaupt der Mutterkirche der anglikanischen Gemeinschaft, der Church of England. Diese Rolle hat jetzt ihr Sohn, König Charles III., inne.
9. September, 13.02 Uhr: Prinz Harry aus Schottland nach London zurückgekehrt
Gut zwölf Stunden nach seiner Ankunft in Schottland ist Prinz Harry (37) am Freitag wieder abgeflogen.
In schwarzem Anzug und mit Tasche über der Schulter bestieg er am Vormittag einen Flug von Aberdeen nach London. Er landete kurz vor Mittag in der britischen Hauptstadt. Anders als andere Mitglieder der königlichen Familie war Prinz Harry am Donnerstag erst nach dem Tod seiner Großmutter, Queen Elizabeth II., auf dem Landsitz Balmoral in Schottland eingetroffen.
9. September, 13 Uhr: Archie und Lilibet jetzt Prinz und Prinzessin
Mit dem Tod von Königin Elizabeth II. sind die Kinder von Prinz Harry (37) und seiner Frau Meghan (41) nun technisch Prinz und Prinzessin.
Diese Titel stehen ihnen als Enkel des regierenden Monarchen zu, wie aus den Regeln hervorgeht, die König Georg V. 1917 erließ. Ihnen steht auch die Bezeichnung "Königliche Hoheit" zu. Ob sie die Titel tragen werden, entscheiden die Eltern.
9. September, 12.55 Uhr: Kondolenzbuch für Königin Elizabeth II. in britischer Botschaft
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. hat die britische Botschaft in Berlin ein Kondolenzbuch ausgelegt.
Vom (heutigen) Freitag bis zum Montag, dem 19. September, können trauernde Menschen ihre Beileidsbekundungen in der Botschaft nahe dem Brandenburger Tor eintragen.
Zugänglich ist das Buch am Wochenende von 11 bis 15 Uhr und an Wochentagen von 10 bis 16 Uhr, teilte die Botschaft am Freitag mit.
Besucher würden gebeten, sich bei einem Sicherheitsbeamten vorzustellen, wenn sie die Botschaft betreten und sich eintragen möchten. Außerdem könne man sich in das Internet-Kondolenzbuch des Buckingham Palastes eintragen.
9. September, 12.35 Uhr: König Charles und Camilla auf dem Weg nach London
König Charles III (73) und seine Frau Camilla (75) haben den schottischen Landsitz Balmoral verlassen, wo Königin Elizabeth die II am Donnerstag gestorben war.
Die beiden fuhren zum Flughafen nach Aberdeen, von wo aus sie nach London fliegen sollten.
König Charles wollte Premierministerin Liz Truss (47) am Nachmittag in London eine Audienz geben, und sich am Abend in einer Ansprache an die Nation wenden.
9. September, 10.45 Uhr: Palast stellt ein Online-Kondolenzbuch für Trauerbekundungen bereit
Die königliche Familie legt anders als bei Trauerfällen in früheren Jahren in Großbritannien keine Kondolenzbücher aus, in die sich Trauernde nach dem Tod von Königin Elizabeth II eintragen können.
Vielmehr wurde auf der offiziellen Webseite der königlichen Familie (www.royal.uk) ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet.
So war der Palast auch beim Tod des Ehemanns der Queen, Prinz Philip (†99), im April 2021 verfahren, als wegen der Corona-Pandemie keine echten Kondolenzbücher ausgelegt werden konnten.
9. September, 10.35 Uhr: Charles III. legt Trauerperiode für Royal Family fest
Nach dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. (†96) hat der neue britische König Charles III. (73) die Dauer der Trauerzeit für die Königsfamilie festgelegt.
Wie der Palast am Freitag mitteilte, soll nach dem Begräbnis noch sieben Tage getrauert werden. Bis dahin sollen auch die Flaggen an den königlichen Schlössern auf halbmast wehen, mit Ausnahme der Königlichen Standarte, wenn der König anwesend ist.
9. September, 9.55 Uhr: Blumen und Kerzen vor britischer Botschaft in Berlin
Um die gestorbene Königin Elizabeth II. trauern auch viele Menschen in Berlin.
Schon kurz nach der Todesnachricht am Donnerstagabend legten sie Blumen vor der Britischen Botschaft nahe dem Brandenburger Tor auf den Gehweg. Dort lagen am Freitagmorgen viele Blumensträuße, Mitteilungen oder Briefe auf Papier und einzelne britische Fähnchen. Dazwischen standen brennende Kerzen.
9. September, 9.50 Uhr: Elton John singt bei Konzert in Toronto für die Queen
Der britische Popstar Sir Elton John hat Königin Elizabeth II. bei einem Konzert im kanadischen Toronto für die "inspirierende Präsenz" in seinem Leben gewürdigt – und anschließend einen seiner größten Hits für sie gesungen.
9. September, 7.40 Uhr: Glockengeläut und Böllerschüsse im Gedenken an die Queen
In Großbritannien sind nach dem Tod von Königin Elizabeth II. am Freitag zahlreiche offizielle Trauerbekundungen geplant.
An der St. Paul's-Kathedrale und der Westminster Abbey in London sowie an Schloss Windsor rund 40 Kilometer westlich von London, wo die Queen zuletzt überwiegend lebte, sollen am Mittag die Glocken läuten. Im Hyde Park soll es danach Kanonen-Salutschüsse geben.
Im Parlament soll der verstorbenen Queen sowohl im Unter- als auch im Oberhaus gedacht werden.
Der bisherige Thronfolger und neue König Charles III. (73) und seine Frau Camilla (75) wollen von Schloss Balmoral in Schottland, wo die Königin gestorben ist, nach London reisen. Am Nachmittag soll der König mit Premierministerin Liz Truss (47) zusammentreffen.
Eine Rede an die Nation von König Charles ist für den frühen Abend geplant, ebenso ein anschließender Gedenkgottesdienst in der St. Paul's Kathedrale.
9. September, 7 Uhr: Australien trauert mit Salutschüssen und Blumensträußen
Als Zeichen der Trauer um Queen Elizabeth II. hat das Commonwealth-Land Australien die Flaggen im Regierungsviertel der Hauptstadt Canberra auf halbmast gesetzt.
In der Abenddämmerung sollen am Freitag 96 Salutschüsse vor dem Parlamentsgebäude abgefeuert werden. Jeder Schuss steht symbolisch für ein Lebensjahr der gestorbenen Regentin.
Auch im Stadtbild wird die Trauer der Australier um ihre Königin zu sehen sein: Im gesamten Land gibt es Trauerbeflaggung, wie zum Beispiel auf der Sydney Harbour Bridge. Australiens wohl bekanntestes Wahrzeichen, das Sydney Opera House, wird am Freitag und Samstag zu Ehren der Queen angestrahlt.
Australien gab bereits bekannt, zudem ab 2023 Münzen mit dem Gesicht von König Charles III. (73) einführen zu wollen.
9. September, 6.50 Uhr: Chinesischer Staatschef sieht "großen Verlust für das britische Volk"
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping (69) hat sein "tiefes Beileid" zum Tod der britischen Königin Elizabeth II. bekundet.
"Ihr Tod ist ein großer Verlust für das britische Volk", hieß es nach Angaben des chinesischen Staatsfernsehens vom Freitag in seinem Beileidsschreiben an den neuen britischen König Charles III. Seine aufrichtige Anteilnahme richte sich auch an die königliche Familie, die Regierung und das Volks Großbritanniens.
9. September, 6.12 Uhr: Drei Tage Staatstrauer in Brasilien nach Tod von Queen Elizabeth
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro (67) hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. (†96) eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.
Das habe seine Regierung verfügt, schrieb Bolsonaro am Donnerstag (Ortszeit) auf Twitter.
An diesem für die Welt traurigen Tag sei das ganze brasilianische Volk aufgerufen, Königin Elizabeth II. zu ehren. Sie sei nicht nur Königin der Briten gewesen, "sondern war eine Königin für uns alle". Sie sei eine außergewöhnliche und einzigartige Frau gewesen, deren Führungsstärke, Demut und Liebe zu ihrem Land "uns und die ganze Welt bis ans Ende der Zeit inspirieren wird".
9. September 5.56 Uhr: Viele Sportveranstaltungen in England abgesagt
Nach dem Tod der britischen Königin haben zahlreiche Sportveranstalter reagiert und geplante Wettkämpfe unterbrochen oder abgesagt. Betroffen sind davon unter anderem ein Golf-Turnier, Pferderennen und Rugby-Spiele sowie zumindest die für Freitag angesetzten unterklassigen Fußballspiele Burnley gegen Norwich City und Tranmere Rovers gegen Stockport County.
Die Veranstalter der BMW PGA Championship in Wentworth unterbrachen das Turnier nach Bekanntwerden des Todes am Donnerstag und wollen den Golfplatz am Freitag geschlossen lassen.
Am Freitagmorgen will der für die zweite, dritte und vierte Spielklasse des englischen Fußballs zuständige Verband English Football League eine Entscheidung fürs Wochenende treffen. Dies solle in Abstimmung mit anderen Sportarten geschehen, teilte die ELF mit.
Ob auch über eine Absage der für die kommenden Tage angesetzten Fußballspiele in der Premier League nachgedacht wird, ging aus der veröffentlichten Kondolenzbotschaft nicht hervor.
Nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP wurden Pferderennen am Donnerstag abgebrochen und die für Freitag geplanten Wettkämpfe abgesagt. Nationale Rugby-Spiele sollen am Wochenende nicht stattfinden. Die Veranstalter der Tour of Britain sagten zunächst die Freitagsetappe der Radrundfahrt ab und erklärten das Rennen am späten Abend schließlich für beendet. Die Etappen am Wochenende finden ebenfalls nicht mehr statt. Alle begründeten ihre Entscheidung mit dem Respekt vor Queen Elizabeth II.
9. September, 5.15 Uhr: Voraussichtlicher Ablaufplan für den Freitag
So könnte der Freitag aussehen:
- Der neue König Charles III. und seine Frau Camilla kehren von Balmoral nach London zurück.
- Erstes Treffen des Königs mit der neuen Premierministerin Liz Truss. Alle parlamentarischen Arbeiten werden für zehn Tage ausgesetzt.
- Der König wird voraussichtlich eine Fernsehansprache an die Nation halten.
- Eventuell Gottesdienst in der St. Paul's Cathedral in London, an dem auch die Premierministerin teilnehmen soll.
8. September, 21.30 Uhr: Auch William und Kate bekommen neuen Titel
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. haben ihr Enkel William (40) und seine Frau Kate (40) neue Titel bekommen.
Sie heißen nun "Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge", wie der Kensington-Palast am Donnerstag bestätigte.
William erhielt als ältester Sohn von Charles den Titel "Herzog von Cornwall". Wenn William wie erwartet auch den Titel "Prince of Wales" bekommt, wird Kate zur "Princess of Wales", wie die britische Nachrichtenagentur PA erläutert.
8. September, 20.55 Uhr: Neuer britischer König heißt Charles III.
Der neue britische König heißt Charles III. - das bestätigte der Palast in London am Donnerstag offiziell, nachdem ihn bereits die britische Premierministerin Liz Truss so genannt hatte.
Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, der bisherige Thronfolger könne einen seiner anderen drei Vornamen wählen. Der 73-Jährige heißt mit vollem Namen Charles Philip Arthur George.
Titelfoto: Peter Nicholls/Pool Reuters/AP/dpa