König Charles soll "traurig und verwirrt" über das Verhalten von Prinz Harry sein
London - König Charles (74) hat sich über den juristischen Kreuzzug seines Sohnes Prinz Harry (38) "traurig und fassungslos" gezeigt.
In einem aufsehenerregenden Prozess gegen den "Mirror"-Verlag hatte Prinz Harry das Medienhaus beschuldigt, zwischen 1996 und 2011 durch illegales Telefon-Hacking Dutzende von Geschichten über ihn veröffentlicht zu haben.
In seiner 55-seitigen Zeugenaussage vertrat er unter anderem die Ansicht, dass der Zustand der Presse und der Regierung in Großbritannien "am Tiefpunkt" angelangt sei.
Zudem warf er der englischen Boulevardpresse mehrfach vor, seine Beziehungen zu Frauen ruiniert zu haben.
Wie eine dem Königshaus nahestehende Quelle gegenüber der Sunday Times verriet, sollen Harrys Rhetorik und die fortgesetzten Anschuldigungen gegen seine königliche Verwandtschaft dem frisch gekrönten Monarchen weiterhin sehr zu schaffen machen.
"Der König bringt Harry jedes Mal zur Sprache, wenn ich ihn sehe. Er scheint über die Traurigkeit nicht hinweggekommen zu sein. Er ist frustriert über Harrys Verhalten, weil es einfach nicht aufhört", sagte der Insider.
Harrys Prozess gegen MGN ging vergangene Woche mit einer konfrontativen Befragung zu Ende. Es war das erste Kreuzverhör eines Royals seit mehr als 130 Jahren.
Ein endgültiges Urteil wird jedoch erst später in diesem Jahr erwartet.
Titelfoto: Phil Harris/POOL Mirror/AP/dpa