Das erste Royal-Jahr ohne die ewige Queen: Diese Aufgaben warten auf die Königsfamilie
London - Der 8. September 2022 hat das britische Königshaus auf den Kopf gestellt. Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. (†96) steht die Royal Family vor einem Umbruch. Doch nicht nur das: Das neue Jahr beginnt ähnlich, wie das alte aufgehört hat.
Klar ist schon jetzt: Im ersten Jahr ohne die "ewige Queen" hat das Königshaus viele Baustellen zu meistern.
Neuer Zündstoff im Königshaus: Nach seiner Netflix-Doku legt Prinz Harry (38) Anfang Januar mit seiner Biografie nach. Es ist zwar nur ein Buch. Doch zwischen den beiden Deckeln steckt jede Menge Sprengkraft für die königliche Familie. Damit könnte bereits zu Jahresbeginn feststehen, ob 2023 für die britischen Royals einmal mehr zu einem "Annus horibilis" wird - also zu einem Schreckensjahr. In London wird befürchtet, dass "Reserve", wie der deutsche Titel des Werkes "Spare" lautet, nicht nur den Bruch in der Royal Family vertieft, sondern sogar die Krönung von Harrys Vater König Charles III. (74) überschattet.
Erste Krönung seit 70 Jahren: Erstmals seit 1953 erlebt das Vereinigte Königreich eine Krönungszeremonie. Die Krönung von Charles (74) und Königsgemahlin Camilla (75) am 6. Mai soll der Höhepunkt des royalen Jahres werden - und gleichzeitig ein Signal, dass die Monarchie die Zeichen der Zeit erkannt hat. Kürzer und weniger pompös werde die Zeremonie, heißt es. Dabei wollen die Royals dennoch die Traditionen wahren und mit dem Werbeträger Königshaus als "soft power" glänzen. Im Vergleich mit der bisher letzten Krönung vor 70 Jahren zeigen die Zahlen, wie das aussehen soll. Mit etwa 2000 Gästen sind noch immer sehr viele Menschen in der Londoner Westminster Abbey dabei. Es sind aber 6000 weniger als 1953 bei der Krönung der Queen. Die Dauer von rund einer Stunde ist zudem deutlich kürzer als damals.
Es wird auch erwartet, dass der König nicht ansatzweise so oft die Kleider wechseln wird wie einst seine Mutter. Gleichzeitig sollen die traditionellen Bestandteile wie die Salbung erhalten bleiben.
Auch das steht noch für die Royals an
Man könnte meinen, dass neben Krönung und möglichem Skandalbuch nicht viel Platz sei für andere royale Themen.
Dabei ist der Kalender voll: So sollen Thronfolger William und Ehefrau Prinzessin Kate (beide 40) ebenso eine Reise nach Australien und Neuseeland planen wie Charles und Camilla. Nicht nur will sich der König persönlich in den 14 anderen Staaten vorstellen, in denen er als Staatsoberhaupt fungiert.
Es gilt auch, das Commonwealth zusammenzuhalten - immer mehr Länder erwägen, der Krone zu entsagen und eine Republik zu bilden.
Titelfoto: Imago/I images