Königlicher Gin: Kräuter aus royalem Garten geben Spirituose besonderen Pfiff
London (Großbritannien) - Mit diesem Produkt haben die wenigsten Royal-Fans gerechnet: Der Buckingham Palace verkauft ab sofort selbst hergestellten Gin mit königlichen Kräutern.
Der Royal Collection Trust (RCT), eine Stiftung der königlichen Sammlung, stellte am gestrigen Montag eine besondere Spirituose der Öffentlichkeit vor.
In einer Erklärung hieß es, dass die Stiftung nun Gin in den königlichen Shops verkaufen würde. Der "Premium-Kleinserien-Dry-Gin", wie ihn RCT beschrieb, bestehe aus 12 Kräutern, die zum Teil im Garten von Queen Elizabeth II angebaut und gewonnen wurden.
"Zitronenverbene, Weißdornbeeren, Lorbeerblätter und Maulbeerblätter stammen aus dem Garten des Buckingham Palace", so ein RCT-Sprecher.
Die Premium-Spirituose hat 42 Volumenprozent und soll nach feinen Zitrus- und Kräuternoten schmecken.
Der royale Gin wurde zuvor nur auf königlichen Veranstaltungen serviert. Vorzugsweise geschieht dies mit Zitronengarnitur.
Verkaufsgewinne sollen gutem Zweck zugutekommen
Der RCT teilte weiterhin mit, dass die Verkaufserlöse komplett in den Collection Trust fließen. Das Geld trage somit zur Pflege und Erhaltung der königlichen Sammlung bei.
Auch Ausstellungen, Veröffentlichungen, Leihgaben und Bildungsprogramme der Stiftung sollen mit dem eingenommenen Geld bestritten werden.
Ebenso würden beispielsweise die Eintrittsgelder von Palast-Besuchern, die an Führungen teilnehmen, dort hinein fließen.
Die 0,7-Liter-Flasche "Buckingham Palace Gin" kann unter anderem online für 40 britische Pfund (umgerechnet etwa 44 Euro) gekauft werden.
Die königliche Stiftung versendet aufgrund der Coronavirus-Pandemie jedoch momentan nicht an Adressen außerhalb der Insel.
Wieviele Flaschen der exklusiven Kleinserie abgefüllt wurden, verriet der RCT nicht. Allerdings ist die Spirituose auf der Website bereits ausverkauft, was auf einen wirklich kleinen Kundenkreis, der in den Genuss des edlen Tropfens kommen kann, hindeutet.
Ob noch eine Serie produziert wird, ist unklar. Eine Benachrichtigungs-Funktion auf der royalen Internetseite lässt diese Frage jedoch begründet aufkommen.
Titelfoto: PR/Royal Collection Trust