Bespitzelungs-Prozess: Richter will Prinz Harrys private Nachrichten sehen

London (Großbritannien) - Prinz Harry (39) und die britische Presse: eine nie enden wollende Geschichte! Der jüngere Sohn von König Charles (75) klagt aktuell gegen den Verlag der britischen Boulevardzeitung "The Sun", wirft ihnen Bespitzelung seit seinem neunten Lebensjahr vor.

Prinz Harry (39) wirft NGN vor, mithilfe des Abhörens von Mailboxen illegal private Informationen über ihn gesammelt zu haben. Das weist der Verlag zurück.
Prinz Harry (39) wirft NGN vor, mithilfe des Abhörens von Mailboxen illegal private Informationen über ihn gesammelt zu haben. Das weist der Verlag zurück.  © dpa/PA Wire

Der nächste Prozesstermin ist im Januar 2025. Doch schon jetzt wird's für den Royal brenzlig.

Denn Richter Timothy Fancourt hat angeordnet, dass Harry seinen Laptop und sein Handy rausrücken muss, damit wichtiges Beweismaterial für den Rechtsstreit mit News Group Newspapers (NGN) gesichert werden kann.

Grund für diesen Schritt: Der Royal soll angeblich zwischen 2021 und 2023 zahlreiche "potenziell relevante Dokumente" sowie vertrauliche Nachrichten zwischen ihm und J.R. Moehringer (59), dem Ghostwriter seiner Autobiografie "Reserve", gelöscht haben - und das, obwohl die Klage bereits beim Gericht anhängig war.

Der Royal soll nun unter anderem seine privaten WhatsApp-Nachrichten offenlegen.
Der Royal soll nun unter anderem seine privaten WhatsApp-Nachrichten offenlegen.  © dpa/Bernd Weißbrod

Fancourt entschied deshalb, eine Durchsuchung von Harrys Laptop sowie SMS und WhatsApp-Nachrichten sei erforderlich, um dessen Kommunikation zwischen 2005 und Anfang 2023 zu untersuchen.

Titelfoto: Bildmontage: DPA/PA Wire, dpa/Bernd Weißbrod

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