Niederländische Prinzessin sorgt mit Interview für Kritik
Emmen - Vergangene Woche feierte das niederländische Königshaus den 57. Geburtstag von König Willem Alexander. Zum sogenannten Königstag gab die Familie Interviews.
Prinzessin Alexia (18) erntete allerdings heftige Kritik für ihr Interview. Die belgische Nachrichtenseite "Het Laatste Nieuws" fasste das Interview zusammen.
Die Tochter von König Willem und Königin Máxima hatte im letzten Jahr ihr Abitur bestanden und macht aktuell ein Sabbatjahr. Von den Journalisten wurde sie über ihre aktuellen Reisen befragt.
Sie erzählte, dass sie dankbar sei und jeder Moment im Sabbatjahr besonders für sie wäre.
Mit weiteren Informationen hielt sich Alexia bedeckt
Auf weitere Nachfragen antwortete Alexia dann scheinbar oberflächlich, sie gab nicht preis, welche Länder sie bereiste, sagte nur: "Alle Länder waren gleich schön."
Auch auf die Frage zu ihren Zukunftsplänen gab die Royal keine klare Antwort: "Ich gebe euch Bescheid, wenn ich es weiß."
Die knappen Antworten der zweiten Thronfolgerin sorgten für Empörung in den niederländischen Medien, der Adelsexperte Bart Ettekoven teilte seine Enttäuschung über das zurückhaltende Antwortverhalten. Auch Royal Expertin Sandra Schuurhof äußerte sich mit Entrüsten, denn die Prinzessin solle die Fragen bereits vorher gekannt haben.
Es wurde kritisiert, dass sie so wenig über ihr Privatleben verriet, wenn es doch ein allgemeines Interesse der Niederländer wäre, mehr über ihre Prinzessin zu erfahren.
Zu viele Details könnten allerdings ein Sicherheitsrisiko darstellen
Einige Medien nehmen die 18-Jährige aber auch in Schutz. Schließlich wurde ihre ältere Schwester Amalia (20), Thronfolgerin, von der "Mocro Mafia" bedroht und lebte das vergangene Jahr im Exil in Spanien.
In ihrem ersten Pressegespräch 2023 hatte Alexia sich zu der geplanten Entführung ihrer Schwester geäußert: "Die ganze Familie hat damit zu kämpfen."
So ist es eigentlich keine Überraschung, dass die Prinzessin nicht zu viel über Privatleben sprechen möchte. Jedes Detail könnte sie als Nächstes in das Visier der Mafia rücken und birgt somit ein gewisses Risikopotenzial.
Titelfoto: Peter Dejong/AP POOL/AP/dpa