Zum Welthirntumortag: Oli P. postet ergreifendes Foto seiner Frau
Köln – Es müssen die schrecklichsten Stunden für Sänger und Moderator Oli Petszokat (43), bekannt als Oli P., und seine Frau Pauline gewesen sein. Vor zwei Jahren musste der 35-Jährigen ein riesiger Hirntumor entfernt werden. Am heutigen Welthirntumortag verfasste der Mallorca-Sänger bewegende Worte.
Die heute 35-Jährige wird seit ihren Zwanzigern von dem Tumor begleitet. Es ließ sich gut und vor allem beschwerdefrei mit ihm leben. Doch wie Oli in einem Posting schreibt, brach Ende 2019 eine Welt zusammen.
Der Hirntumor seiner Pauline habe die Größe eines Golfballs erreicht und müsse umgehend entfernt werden, da er bereits auf den Sehnerv und das Bewegungszentrum drücke, erzählte der "Flugzeuge im Bauch"-Interpret damals gegenüber Bunte.
Eine Operation am Gehirn ist immer mit einem Risiko verbunden. Und so wusste auch Oli, dass seine Frau nach dem Eingriff im Rollstuhl sitzen und ein Pflegefall sein könne. Glücklicherweise verlief die Operation am 3. März 2020 gut, der Tumor sei gutartig gewesen.
Doch wie Oli am heutigen Aktionstag offenbart, ist seine Ehefrau danach nicht wie eh und je fröhlich aus dem Bett gesprungen.
"Ich kann meiner Frau leider nicht die Nachwirkungen der OP abnehmen, aber ich kann Ihr bis zu meinem letzten Atemzug meine ganze Liebe, Treue und Kraft geben", schreibt er zu einem Foto seiner Partnerin, die angeschlossen an Maschinen in einem Krankenhausbett liegt. Entstanden ist das Bild vor zwei Jahren.
Oli P. macht auf Welthirntumortag aufmerksam
Pauline Petszokat spricht offen über ihre Erkrankung
Pauline Petszokat: "Habe begonnen meine Erkrankung und Ihre Nebenerscheinungen zu akzeptieren"
Mittlerweile könne Pauline wieder am Alltag teilhaben, doch ein "es geht gut" sei bei den beiden "immer relativ". Offenbar hat die 35-Jährige noch immer mit den Folgen der Operation zu kämpfen. Woran genau sie leidet, verrät der Sänger nicht. "Wir leben damit", schreibt er lediglich.
Und auch Pauline, mit der er seit 2014 verheiratet ist, meldet sich am Welthirntumortag zu Wort. "Wie gehts Dir? Eine einfache Frage. In den meisten Fällen eine Höflichkeitsfloskel. Für mich aber eine Frage, die mir Unbehagen macht und ich nie weiß, wie ich darauf antworten soll. Trotzdem sage ich so gut wie immer: 'Danke, alles fein'. Diese Antwort entspricht nicht der Wahrheit", beginnt sie ihren ergreifenden Text.
Sie sei eine glückliche, selbstständige, sehr aktive und sportliche Frau gewesen. Doch die vergangenen zwei Jahre hätten an ihr genagt – psychisch und physisch.
"Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich nun begonnen, meine Erkrankung und Ihre Nebenerscheinungen zu akzeptieren", so die 35-Jährige. Die Krankheit sei kein Feind, sondern ein Teil ihr.
Es wird also optimistisch nach vorn geschaut. Helfen würden ihr dabei vor allem Ehemann Oli und ihre Mutter.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/oli.p_offiziell, Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa