Viel nackte Haut auf dem CSD: Yvonne Woelke zeigt sich in einem Hauch von Nichts

Hamburg – Pünktlich zum Christopher Street Day (CSD) in Hamburg zeigte sich auch das Wetter mal wieder von seiner farbenfrohen Seite. Unter den 250.000 Parade-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen am heutigen Samstag tummelten sich auch viele Stars und Sternchen. Politische Reden schwangen die wenigsten, dafür wurde viel Mühe in das perfekte Outfit investiert. Manch einer setzte dabei als Statement-Piece lieber auf Farbe statt Stoff auf der Haut.

Anfangs noch etwas unsicher zeigte sich Yvonne Woelke (41) im Laufe des CSDs immer selbstbewusster in ihrem Pride-Outfit.
Anfangs noch etwas unsicher zeigte sich Yvonne Woelke (41) im Laufe des CSDs immer selbstbewusster in ihrem Pride-Outfit.  © Screenshot/Instagram/yvonnewoelke

Inspiriert und gestylt von Erotikmodel Micaela Schäfer (39) erschien Yvonne Woelke (41) in einem Hauch von Nichts, besser gesagt ein Ganzkörper-Netzanzug in Regenbogenfarben. Bereits in ihrer Story von Freitagabend hatte Micaela – die eine Art Netz-Bikini trug – angekündigt: "Ihr werdet uns nicht wiedererkennen!"

Doch während die 39-Jährige schon dafür bekannt ist, viel Haut zu zeigen, hat es bei Yvonne dann doch einige Fans überrascht. Sie selbst schien am Anfang auch eher skeptisch zu sein: "Frau Schäfer, was soll das bitte? Ist dir die Wolle ausgegangen?", schrieb sie zu einem Foto ihres Outfits in ihrer Instagram-Story.

Später fügte sie noch hinzu: "Das soll also ein Rollkragenpulli sein, aus dem ich jetzt ein Kleid gemacht habe, aber irgendwie wird es nicht besser!"

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Angekommen auf dem CSD-Truck schien sie sich zumindest anhand ihrer Posen dann doch sehr wohl in dem Hauch von Nichts zu fühlen. Schließlich sollte wohl auch ihr Outfit für sich sprechen und die LGBTIQ*-Community ohne viel Worte unterstützten.

"Das ist auch ein Weckruf an die Bundesregierung!"

Bundestagsabgeordneten und trans-Frau Tessa Ganserer (46, Grüne) führte zusammen mit Gleichstellungsbeauftragte Katharina Fegebank (46, Grüne) die Demonstration an.
Bundestagsabgeordneten und trans-Frau Tessa Ganserer (46, Grüne) führte zusammen mit Gleichstellungsbeauftragte Katharina Fegebank (46, Grüne) die Demonstration an.  © Citynewstv

Statt nackte Statements setzten die meisten der 250.000 Menschen auf Hamburgs Straßen vor allem auf politische. Friedliche Proteste und ganz viel Einsatz von über 116 Gruppen (ein Anmelderekord!) begeisterten auch die Co-Vorsitzenden Nicole Schaening und Christoph Kahrmann von "Hamburg Pride".

"Wir haben heute als Community, aber auch als Stadt Hamburg insgesamt ein kraftvolles Zeichen gesetzt und deutlich gemacht: Wir stehen mit trans* Menschen zusammen", betonten die Veranstalter am Samstagnachmittag.

"Das ist auch ein Weckruf an die Bundesregierung: Wir fordern ein Selbstbestimmungsgesetz, das seinen Namen verdient hat – und zwar jetzt! Es ist höchste Zeit, dass der Staat die Vielfalt von Identitäten akzeptiert, anstatt trans* und intergeschlechtliche Menschen in vorgegebene Raster zu pressen und sie daran zu hindern, ein selbstbestimmtes Leben zu führen."

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Zumindest Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (57, SPD), Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer (46, Grüne) und Gleichstellungsbeauftragte Katharina Fegebank (46, Grüne) bewiesen am Samstag, dass sie hinter der Forderung stehen und führten teilweise die Demonstrationen an.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/yvonnewoelke

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