YouTuber Marvin Wildhage demontiert wieder Influencer und entlarvt Schummelei
Berlin - Was auf Instagram beworben wird, ist mit Vorsicht zu betrachten. Darüber steht die Frage, ob und wie viel Influencer für Werbeeinnahmen schummeln und täuschen. Das wollte Marvin Wildhage (25) herausfinden und enthüllte dabei dreiste Lügen.
Dem bekannten Berliner YouTuber gelingt ein medialer Coup nach dem anderen. Auch die Spekulationen um Laura Müllers (21) vermeintliche Schwangerschaft gehen auf seine Kappe.
Jetzt schlägt der ausgebildete Journalist in der ersten Folge seiner Sendung "Marvin Undercover" auf der Streamingplattform Joyn erneut zu.
Der neueste Streich, der am Montag aus dem Stand auf Platz eins der YouTube-Trends schießt: "Ich drehe den schlechtesten Film aller Zeiten und schaue, welcher Influencer dafür wirbt", eröffnet Wildhage seinem Sidekick Aaron Troschke (32).
Zu diesem Zweck produzierte der 25-Jährige einen unfassbar trashigen, sinnentleerten Thriller im Arthouse-Stil mit dem vermeintlich bedeutungsschwangeren und nebulösen Titel "A Hole" (übersetzt: ein Loch).
Nur einer der vielen versteckten Hinweise, dass es um die Ernsthaftigkeit dieses Streifens nicht weit her sein kann. Tatsächlich montierte ein Designer die verfremdete Abbildung eines Polochs mittig in das Poster des Fake-Films. Auch ein Foto von Wildhage ist in Kameraeinstellungen deutlich zu sehen.
"In stilisierten Bildern, die voller magischem Realismus wirken, sehen wir die Jagd vom unaufhaltsame HOLE – und es ist nicht nur das Ende des Films, sondern es ist das Ende allen Seins", bewirbt der gebürtige Niedersachse bewusst schwammig und wortreich seinen Film in einer fiktiven Pressemitteilung.
2023 soll er in den Kinos anlaufen, wird den Influencern vollmundig versprochen. Doch nur eine Instagram-Seite voller gekaufter Abonnenten und Fake-Kommentaren sowie -Likes zeugt von einer möglichen Existenz des Films. Webseite, Trailer, Angaben zu Schauspielern? Fehlanzeige!
Marvin Wildhages neuester Prank "Machen Influencer alles für Geld?" auf YouTube
Fake-Film "A HOLE" auf Instagram
Vanessa Mariposa geht Marvin Wildhage auf den Leim
Nicht offensichtlich genug sind wohl die Indizien, denn schon zehn Minuten später trudelt eine erste Antwort-Email zwecks Kooperation ein.
Auch Vanessa Mariposas neues Management beißt an. Besonders pikant: Die Influencerin fiel bereits vor über einem Jahr auf den Web-Star herein, als er mit seiner Fake-Creme "Hydro Hype" zahlreiche Influencer foppte.
Zur Erinnerung: Das Beauty-Produkt war tatsächlich nichts anderes als Gleitgel. Unter den angegebenen Inhaltsstoffen waren krebserregendes Asbest, der radioaktive Stoff Uran und das selbst ausgedachte "Pipikaka Seed Oil".
Damals trennte sich die "Ex on the Beach"-Teilnehmerin im Anschluss von ihrem Management und gelobte öffentlich Besserung ...
Statt geloben, lobt sie jetzt in einer lieblos hingeklatschten Instagram-Story Wildhages Film über den grünen Klee – während im Hintergrund der Verkehrslärm einer Autobahn ohrenbetäubend dröhnt.
Mehr noch: Das Fitness-Model behauptet, den Thriller vor allen anderen gesehen zu haben. Nur sei er zu diesem Zeitpunkt nicht einmal fertig geschnitten gewesen, wirft Wildhage erklärend ein. Also eine glatte Lüge, die Mariposa ihren Fans auftischt. Auch den Text aus der Pressemitteilung übernimmt die 29-Jährige dreist für ihre Story.
"Test nicht bestanden, wieder hereingefallen", lautet Wildhages Fazit und er verkündet: "Sei dir bewusst, dass ich vielleicht auch nächstes Jahr wieder auf deinem Profil vorbeischaue. Aller guten Dinge sind drei."
Titelfoto: Screenshot/YouTube/Marvin Wildhage