"Wunderschöner" von Karoline Herfurth feiert Premiere: "Gucke in die Welt und erzähl' davon"
Berlin - Der Publikumserfolg "Wunderschön" von Karoline Herfurth (40) lockte 2022 knapp 1,7 Millionen Zuschauer in die Kinos. Nun folgt die Fortsetzung: "Wunderschöner" feierte am Dienstag im Zoo Palast in Berlin Weltpremiere.
Mit ihrem fünften Spielfilm als Regisseurin gelingt Herfurth erneut das Kunststück, feministische Themen leichtfüßig in das Mainstream-Kino zu bringen. Dabei verfolgt die 40-Jährige einen eher intuitiven Zugang, wie sie am Rande der Premiere auf dem roten Teppich verriet.
"Ich mache mir gar nicht so viele Gedanken über eine Kernmessage. Ich gucke einfach in die Welt und erzähle davon", erklärte Karoline Herfurth gegenüber "Warner Bros." Es gehe ihr um "die Dinge, die wir in unseren intimsten Beziehungen verhandeln".
In "Wunderschöner" wird dieses "Große im Kleinen" erneut episodenhaft erzählt: Sonja (Herfurth) und Milan (Friedrich Mücke, 43) wollen ihren Kindern auch nach der Trennung ein geborgenes Zuhause bieten.
Vicky (Nora Tschirner, 43) fragt sich, wo Franz (Maximilian Brückner, 46) steckt, der sich nach einem Streit aus dem Staub gemacht hat. Und Julie (Emilia Schüle, 32) wird nach dem Ende ihrer Modelkarriere in ihrem neuen Job im TV-Geschäft von ihrem Chef Paul (Samuel Schneider, 29) belästigt.
Karoline Herfurth: "Wunderschöner" ab dem 13. Februar im Kino
Neu dabei ist Nadine (Anneke Kim Sarnau, 52), die erfahren muss, dass ihr Politiker-Gatte Philipp (Godehard Giese, 52) sich mit der Sexarbeiterin Nadja (Bianca Radoslav, 28) trifft. Derweil beschäftigt sich Teenager-Tochter Lilly (Emilia Packard, 19) im Rahmen eines Schulprojekts widerwillig mit der Klitoris.
Thematisch wird auch in "Wunderschöner" eine breite Palette abgedeckt. Als Gegengewicht zu der teils schweren Kost fungiert in dem Film der Humor.
"Ich glaube, dass Tragik und Komik nah beieinander liegen. Und dass es mehr Spaß macht, sich die Welt anzugucken und dabei den Humor nicht zu verlieren", formulierte es Herfurth im Gespräch mit der "Rheinischen Post".
Zur Premiere in Berlin kamen neben dem Schauspiel-Ensemble und den Produzenten Christopher Doll (48) und Lothar Hellinger (45) auch Außenministerin Annalena Baerbock (44), Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer (28) und Entertainer Riccardo Simonetti (31).
"Wunderschöner" ist ab dem 13. Februar in den deutschen Kinos zu sehen.
Titelfoto: Matthias Fischer/FISCHERPRESS